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In diesem Buch werden Gesellschaftsbeschreibungen von zwölf renommierten Gesellschaftswissenschaftlern skizziert, die nicht als umfassende Gesellschaftstheorien, sondern als Erklärungsmodelle für bestimmte Aspekte der Realität aufzufassen sind. Die Variationsbreite der Ansätze belegt, dass sich gesellschaftliche Wirklichkeit nicht mit einem einzigen Konzept eingrenzen lässt. Das inflationäre Aufkommen von Gesellschaftsbeschreibungen zeigt vielmehr, dass sich viele Forscher mit sehr unterschiedlichen Interessen und unter unterschiedlichen Gesichtspunkten auch unterschiedlichen Ausschnitten der…mehr

Produktbeschreibung
In diesem Buch werden Gesellschaftsbeschreibungen von zwölf renommierten Gesellschaftswissenschaftlern skizziert, die nicht als umfassende Gesellschaftstheorien, sondern als Erklärungsmodelle für bestimmte Aspekte der Realität aufzufassen sind. Die Variationsbreite der Ansätze belegt, dass sich gesellschaftliche Wirklichkeit nicht mit einem einzigen Konzept eingrenzen lässt. Das inflationäre Aufkommen von Gesellschaftsbeschreibungen zeigt vielmehr, dass sich viele Forscher mit sehr unterschiedlichen Interessen und unter unterschiedlichen Gesichtspunkten auch unterschiedlichen Ausschnitten der Wirklichkeit zuwenden. Das Buch weist nach, dass es keine wahre Erkenntnis, sondern nur rivalisierende Interpretationen gibt. Der einheitliche Blick wird durch die unzähligen Argusaugen verstellt, die auf die Gesellschaft gerichtet sind.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Zwiespältig äußert sich Kersten Knapp über dieses zweibändige Werk. Einerseits weiß er zwar zu schätzen, dass hier durchaus "anregende Einblicke in die Kunst der Gesellschaftsdeutung" gegeben werden. Andererseits scheint er wenig Neues bei der Lektüre erfahren zu haben. So zeigt sich Knapp wenig überrascht, dass die Soziologen die gesellschaftlichen Krisen in den Vordergrund stellen - schließlich sei dies ja auch die Grundlage ihres Fachs. Auch die Klagen über einen Mangel an moralischen Werten oder an gesellschaftlicher Orientierung sowie die Lösungsvorschläge sind seiner Ansicht nach durchaus nicht neu. Interessant scheint dem Rezensenten jedoch, welch große Rolle stilistische Aspekte bei der Vermittlung der Thesen spielen. Einen "Slogan" zu entwickeln scheint auch bei durchdachten Thesen äußerst wichtig zu sein - sei es nun der Begriff der "Postmoderne", der "radikalisierten Moderne" oder der Begriff der "transkulturellen" Gesellschaft, wie ihn Wolfgang Welsch ins Spiel bringe. Dass diese Formulierung sich gegen Claus Leggewies Formel von der "Multikulti-Gesellschaft" behaupten kann, bezweifelt Knapp jedoch - mit einem spürbaren Augenzwinkern.

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