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Wie kann eine Küche nur so vollgestopft sein?! Glücklicherweise ist es nicht unsere, aber zu Besuch ist man darin furchtbar gerne. Wie kann man in dieser Schulkantine in Ruhe essen? Man kann es nicht, aber die seltsamen Gerichte auf den Tellern der Schüler (sind es Schüler? Tiere? Andere Wesen?) will man alle in Ruhe anschauen. MAKE MY DAY! ist ein wunderbar quirliger und hemmungsloser Bilder-Wörter-Überfall für Klein und Groß. Hunderte englischer Alltagswörter und -phrasen purzeln über die quietschlebendigsten und farbenverrücktesten Bilder seit Erfindung der Wimmelbücher. Mit diesem Buch den…mehr

Produktbeschreibung
Wie kann eine Küche nur so vollgestopft sein?! Glücklicherweise ist es nicht unsere, aber zu Besuch ist man darin furchtbar gerne. Wie kann man in dieser Schulkantine in Ruhe essen? Man kann es nicht, aber die seltsamen Gerichte auf den Tellern der Schüler (sind es Schüler? Tiere? Andere Wesen?) will man alle in Ruhe anschauen. MAKE MY DAY! ist ein wunderbar quirliger und hemmungsloser Bilder-Wörter-Überfall für Klein und Groß. Hunderte englischer Alltagswörter und -phrasen purzeln über die quietschlebendigsten und farbenverrücktesten Bilder seit Erfindung der Wimmelbücher. Mit diesem Buch den Tagesablauf
des kleinen Enterichs nachzuverfolgen ist ein Riesenspaß!
Ein pulsierendes Sprach-Spaß-Buch, mit dem man ganz nebenbei Englisch-Vokabeln lernt
Autorenporträt
James Turek, Jahrgang 1973, stammt aus Florida. Er lebte einige Jahre als Grafiker in New York und illustrierte unter anderem für die New York Times. Seit seinem Studium an der Leipziger Hochschule für Grafik und Buchkunst lebt und arbeitet er in Leipzig.
Rezensionen

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 18.10.2013

Chaos auf
Englisch
Ein Wimmelbilderbuch
spielt mit der Sprache
Jeder kennt aus seinen Schulbüchern die Bilder säuberlichen britischen oder amerikanischen Alltags, die helfen sollen, Kinder in die englische Sprache einzuführen. Da ist der Schulbus, da ist der Supermarkt, da ist der Sportplatz. Später ist es Zeit für eine rote Telefonzelle, Big Ben oder ein Thanksgiving-Essen. Außer den Sprachkenntnissen soll ja die Landeskultur vermittelt werden.
  Als Kind fragte man sich immer, ob die Altersgenossen auf der anderen Seite von Ärmelkanal und Atlantik wirklich so brav lebten. Sehr glaubwürdig erschienen sie jedenfalls nicht – und das ließ auch die Sprache, die da gelernt werden sollte, immer etwas suspekt erscheinen.
  In James Tureks Make My Day! Mein wildes Englisch-Wimmelbuch ist alles ganz anders. Die Welten, die der aus Florida stammende und in Leipzig lebende Illustrator und Autor in diesem Wimmelbuch zeichnet, sehen etwa so aus wie Kinderzimmerböden, nachdem man dort die Kiste ausgeleert hat, in der alles landet, was sonst keinen Platz hat. So anarchisch und aberwitzig, dass Kinder wie Erwachsene sich beim Betrachten wie von selbst der zu jedem Gegenstand gestellten englischen Vokabeln bedienen, um durch das Chaos zu steigen.
  Die Familie, die wir hier besuchen, heißt weder Miller noch Smith, und auch nicht Duck, obwohl ihre zahlreichen Kinder Entengesichter haben. Eines checkt auf dem Klo die Aktienkurse, sein jüngeres Geschwister sehnt sich nach „privacy“ und ein Plastiktaucher liegt kopfüber in der Pfütze, die sich vor der überfüllten Badewanne gebildet hat. Und so geht es weiter. Pfannkuchen fliegen durch die Luft, Halloween-Kürbisse klagen über innere Leere, und der Hund trinkt Cola. Später, in der Stadt, laufen Kindergärtnerinnen mit multiplen Shiva-Armen herum, Bienen kaufen am Blumenstand ein, und der Gast im Café bestellt „chocolate-covered worms“. Der Zoo ist bevölkert von rauchenden Wölfen, Zebras in High Heels, Bären mit Rasierapparat und lesenden Seelöwen.
  Und damit auch die Eltern sich bei diesem Anarcho-Sprachkurs nicht langweilen, hat Turek auch für sie ein paar Anspielungen versteckt: Sie entdecken den Hund aus den Kleinen Strolchen wieder, die Eulen-Uhr von George Nelson und den Apple Pie, der – wie im wesentlich aufgeräumteren Entenhausen – auf dem Fenstersims abkühlt.
  Nicht jedem wird Tureks kruder Stil gefallen, der an Pop-Art und anti-autoritäre Erziehung erinnert. Seine Figuren sehen aus, als habe er sie mit der linken Faust gezeichnet, und warum müssen sie alle die Zähne fletschen? Auch die grellen Farben ermüden ein wenig. Dafür sind seine Bilder voller Leben – und von „accident“ bis „zookeeper“ sind wirklich alle wichtigen Vokabeln dabei.
JÖRG HÄNTZSCHEL
  
  
  
  
James Turek:
Make my day!
Mein wildes
Englisch-Wimmelbuch. Klett Kinderbuch 2013.
32 Seiten, 13,95 Euro.
DIZdigital: Alle Rechte vorbehalten – Süddeutsche Zeitung GmbH, München
Jegliche Veröffentlichung und nicht-private Nutzung exklusiv über www.sz-content.de
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Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Jörg Häntzschel waren die allzu braven Bebilderungen der Englischbücher seiner Kindheit immer etwas suspekt. Der Gefahr dieser Skepsis entgeht James Turek definitiv, verspricht der Rezensent. In seinem Englisch-Wimmelbuch "Make My Day!" herrscht allgemeines Chaos: auf dem Klo checken Entenkinder Aktienkurse, die Kindergärtnerin sieht aus wie Shiva und im Zoo finden sich lesende Seelöwen und "Bären mit Rasierapparat" - der Vorteil ist, dass man sich bei dem Gewusel ganz automatisch der Vokabeln bedient, um sich gemeinsam zu orientieren, lobt Häntzschel, und im Umfang der vermittelten Wörter steht Tureks Buch den braveren Pendants auch in nichts nach. Nur die grellen Farben haben den Rezensenten ein wenig ermüdet und arg an Pop-Art und antiautoritäre Erziehung erinnert.

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