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Die erste Installation einer sog. Jamaika-Koalition in Deutschland brachte im Herbst 2009 bundesweites Aufsehen für das Saarland. Wieso sich die Grünen, als Zünglein an der Waage in einer komfortablen Situation, sich nicht für ein Zusammengehen mit SPD und der Linken entschlossen, fragte sich damals nicht nur der Journalist Wilfried Voigt. Was brachte sie dazu, den abgewirtschafteten Wahlverlierer Peter Müller, CDU, als Ministerpräsidenten wiederzuwählen? Hätte eine rot-rot-grüne Koalition nicht der eigenen Programmatik viel mehr entsprochen?Weil ihm die Antworten darauf nicht schlüssig…mehr

Produktbeschreibung
Die erste Installation einer sog. Jamaika-Koalition in Deutschland brachte im Herbst 2009 bundesweites Aufsehen für das Saarland. Wieso sich die Grünen, als Zünglein an der Waage in einer komfortablen Situation, sich nicht für ein Zusammengehen mit SPD und der Linken entschlossen, fragte sich damals nicht nur der Journalist Wilfried Voigt. Was brachte sie dazu, den abgewirtschafteten Wahlverlierer Peter Müller, CDU, als Ministerpräsidenten wiederzuwählen? Hätte eine rot-rot-grüne Koalition nicht der eigenen Programmatik viel mehr entsprochen?Weil ihm die Antworten darauf nicht schlüssig schienen, nahm der langjährige Kenner der Szene, Wilfried Voigt, die beteiligten Akteure etwas genauer unter die Lupe. Gestützt auf bislang unveröffentlichte Dokumente, mit Hilfe von Informanten, die bislang nicht an die Öffentlichkeit gegangen waren, entwirft Voigt das Bild einer verschworenen Männerclique, die mit Klüngelei und Vetternwirtschaft ihre Macht und ihr Geld zusammenhalten und mehren wollen.
Autorenporträt
Wilfried Voigt, 1951 geboren, arbeitete als Journalist zehn Jahre bei der Frankfurter Rundschau, danach achtzehn Jahre für den Spiegel. Wächterpreisträger 1986. Heute ist er als freier Journalist für Printmedien und für das Fernsehen tätig. Letzte Buchveröffentlichungen (zusammen mit Uli Röhm) Tatort Autobahn - Kriminelle Machenschaften im Speditionswesen, Campus, 2006; Das Lohndumpingkartell - Großverlage bekämpfen den Post-Mindestlohn, VSA, 2007
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Einen veritablen "Politkrimi" erblickt Klaus-Peter Klingelschmitt in Wilfried Voigts "Die Jamaika Clique". Er liest das Buch nicht nur als Abrechnung mit den Protagonisten der im Saarland seit Ende 2009 regierenden Koalition aus CDU, FDP und Grünen ab, sondern auch als "Soziogramm" der Politik an der Saar, die laut Voigt von Korruption, Ämterpatronage und Skandalen beherrscht wird. Besonders hebt er die harte Kritik an Hubert Ulrich, Chef der Grünen, hervor. Zugleich scheint ihm die unglaubliche politische Vita Ulrichs auch ein wenig fasziniert zu haben. Die Darstellung Voigts findet Klingelschmitt überaus dicht. Allerdings ufert das Ganze in seinen Augen bisweilen aus, so dass der Leser in der Fülle der Namen, Verweise und Skandale nicht immer leicht den Überblick behält.

© Perlentaucher Medien GmbH