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Faustino Manso, ein berühmter angolanischer Musiker, hinterlässt nach seinem Tod sieben Frauen und 18 Kinder. Als seine jüngste Tochter Laurentina, eine in Portugal lebende Filmemacherin, von ihrem Vater erfährt, reist sie nach Angola, um das turbulente Leben des verstorbenen Musikers nachzuzeichnen. Faustinos Spuren führen Laurentina und ihre drei Mitreisenden Mandume, Bartolomeu und Pouca Sorte durch Küstenstädte des südlichen Afrika, von Angola über Namibia nach Südafrika und Mosambik. Auf ihrer Suche lernen sie Faustinos Frauen, Musikerkollegen und Kinder kennen, und es entsteht das Bild…mehr

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Produktbeschreibung
Faustino Manso, ein berühmter angolanischer Musiker, hinterlässt nach seinem Tod sieben Frauen und 18 Kinder. Als seine jüngste Tochter Laurentina, eine in Portugal lebende Filmemacherin, von ihrem Vater erfährt, reist sie nach Angola, um das turbulente Leben des verstorbenen Musikers nachzuzeichnen.
Faustinos Spuren führen Laurentina und ihre drei Mitreisenden Mandume, Bartolomeu und Pouca Sorte durch Küstenstädte des südlichen Afrika, von Angola über Namibia nach Südafrika und Mosambik. Auf ihrer Suche lernen sie Faustinos Frauen, Musikerkollegen und Kinder kennen, und es entsteht das Bild eines vielseitigen, aber auch widersprüchlichen Mannes, der durch Charme und Musik einen tiefen Eindruck im Leben vieler Menschen hinterlassen hat.
Parallel dazu schildert José Eduardo Agualusa seine eigene, reale Reise mit der englischen Dokumentarfilmerin Karen Boswall und dem Fotografen Jordi Burch. Die Pfade beider Reisen liegen so nah beieinander, dass Wirklichkeit und Fiktion zu sich gegenseitig bedingenden und Spannung erzeugenden Gefährten werden.
Leicht, humorvoll und vielstimmig breitet Agualusa ein Panorama des südlichen Afrika aus, seiner kolonialen Vergangenheit und seiner kulturellen und gesellschaftlichen Gegenwart.
Autorenporträt
José Eduardo Agualusa, geboren 1960 in Huambo/Angola, studierte Agrarwissenschaft und Forstwirtschaft in Lissabon. Er veröffentlichte Gedichte, Erzählungen und Romane, die in zahlreiche Sprachen übersetzt wurden. Für seinen Roman "Das Lachen des Geckos" wurde er 2007 mit dem britischen Independent Foreign Fiction Prize ausgezeichnet. Er lebt als Schriftsteller und Journalist in Portugal, Angola und Brasilien.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Für Kersten Knipp ist der angolanisch-brasilianische Autor Jose Eduardo Agualusa nicht einfach nur ein "begnadeter" Schriftsteller. Er erweist sich zudem in den beiden Romanen, die der Kritiker hier rezensiert, als ausgesprochen sensibel für die durchaus auch positiv wirkenden "Rhythmen der Globalisierung" auf dem afrikanischen Kontinent. Im Roman "Die Frauen meines Vaters" reist eine in Portugal aufgewachsene junge Frau auf den Spuren ihres Vaters, einem einst erfolgreichen Musiker, der mit sieben Ehefrauen 18 Kinder in die Welt gesetzt hat, quer durch Afrika. Laut dem begeisterten Rezensenten entfaltet der Autor hier ein "betörendes Porträt" Afrikas in seiner ganzen kulturellen Vielfalt. Meisterhaft gelinge es ihm dabei, alte und neue Traditionen in ihrer Verbindung nachzuzeichnen. Agualusa erweist sich für Knipp als aufmerksamer "Chronist" der multikulturellen Strömungen Afrikas, das trotz seiner dunklen Geschichte eben auch ein Ort der "schöpferischen Unruhe" ist, wie der Rezensent fasziniert vermerkt.

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