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Der Hof Kaiser Neros im Jahr 62 neuer Zeitrechnung. Einflussreiche Leute versuchen in Rom, die Lage der Provinz Judäa zu verbessern, die durch römische Statthalter ruiniert worden ist. Eine Abordnung von Priestern und Schriftgelehrten aus Jerusalem, die nach Rom reist, um bei Kaiser Nero gegen den römischen Prokurator zu protestieren, muss sich zunächst verstecken. Der Ich-Erzähler, ein junger jüdischer Sekretär im kaiserlichen Hofamt, dem es zukommt, dem verhinderten Künstler Nero bei literarischen Texten zu helfen, soll nun im Auftrag der Jerusalemer Delegation vermitteln. Und verliebt sich…mehr

Produktbeschreibung
Der Hof Kaiser Neros im Jahr 62 neuer Zeitrechnung. Einflussreiche Leute versuchen in Rom, die Lage der Provinz Judäa zu verbessern, die durch römische Statthalter ruiniert worden ist. Eine Abordnung von Priestern und Schriftgelehrten aus Jerusalem, die nach Rom reist, um bei Kaiser Nero gegen den römischen Prokurator zu protestieren, muss sich zunächst verstecken. Der Ich-Erzähler, ein junger jüdischer Sekretär im kaiserlichen Hofamt, dem es zukommt, dem verhinderten Künstler Nero bei literarischen Texten zu helfen, soll nun im Auftrag der Jerusalemer Delegation vermitteln. Und verliebt sich dabei. Gleichzeitig sorgen die Anhänger einer jüdischen Sekte, die einem Messias namens Christos huldigt, immer mehr für politische Spannungen.Chaim Nolls historischer Roman "Der Kitharaspieler" zeigt jüdisches und frühes christliches Leben im antiken Rom, er beleuchtet die für die folgenden Jahrhunderte so entscheidenden Jahre am römischen Kaiserhof, an dem Tage und Nächte mit Theaterspiel,Liebeshändeln und politischen Intrigen vergingen, in deren Trubel und Lärm jedoch nur wenige ahnten, was wirklich vor sich ging.
Autorenporträt
Chaim Noll wurde 1954 in Ostberlin geboren. Sein Vater ist der Schriftsteller Dieter Noll. Er verweigerte den Wehrdienst in der DDR. 1983 reiste er nach Westberlin aus, 1991 verließ er mit seiner Familie Deutschland und lebte in Rom. Seit 1995 lebt er in Israel. Veröffentlichungen, u.a.: Der Abschied (1985), Unheimliche Tage (1987), Berliner Scharade (1987), Der goldene Löffel (1989), Nachtgedanken über Deutschland (1992), Taube und Stern. Roma Hebraica - Eine Spurensuche (1994), Die Wüste lächelt (2001), Meine Sprache wohnt woanders. Gedanken zu Deutschland und Israel (mit Lea Fleischmann, 2006).
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Ein gelungener Historienroman, und ganz sicher kein Historienschinken ist Chaim Nolls "Der Kitharaspieler" nach Ulrich Gutmairs Dafürhalten. Der namenlose Icherzähler macht im Rom zur Zeit Neros Karriere und wird sogar dessen Berater in Sachen Dichtung. Glaubwürdig und mit "psychologischer Präzision" geschildert sei dies, wie auch seine Annäherung ans vom römischen Staat argwöhnisch beäugte Judentum und seine neueste Sekte, das Christentum. Gutmaier lobt, dass es Noll gelinge, historische Tatsachen mit Spekulationen über politische Hintergründe zu verbinden und in einem klaren und "schönen" Stil so zu berichten, dass dem Rezensenten auch über die volle 815-Seiten-Distanz des Romans nie langweilig wurde. Geärgert hat ihn lediglich die hohe Tippfehlerquote in diesem Buch.

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