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Die Ehrungsinitiative des Berliner Senats 1958 bis 1966

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Produktbeschreibung
Die Ehrungsinitiative des Berliner Senats 1958 bis 1966
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Zwischen 1956 und 1966 seien in Berlin 760 Personen geehrt worden, die verfolgten Juden in der Nazizeit geholfen hätten. Der Autor Dennis Riffel habe Einsicht in alle Unterlagen gehabt und so ein umfassendes und quellennahes Bild dieser Initiative des Berliner Senats vorlegen können. Besonders anschaulich und aufschlussreich findet Rezensent Wolfram Wette die Beschreibungen der öffentlichen Veranstaltungen, an denen neben Vertretern der Jüdischen Gemeinde und der Verfolgtenverbände manchmal auch die Bürgermeister Berlins teilgenommen hätten. Allerdings sei das eigentliche Ziel des Initiators Joachim Lipschitz, eine breite Medienwirkung zu erzielen, nicht erreicht worden. Zudem hätte keines der andern Bundesländer die Berliner Idee übernommen. Wahrscheinlich, mutmaße der Autor, weil man im Nachkriegsdeutschland nicht mit der peinlichen Möglichkeit von Handlungsspielräumen auch in der Diktatur erinnert werden wollte. Der Berliner Senator und Sozialdemokrat Joachim Lipschitz, gibt der Rezensent eine wichtige Hintergrundinformation, sei zu seiner Initiative durch das 1957 erschienene Buch des jüdischen Journalisten Kurt R. Grossmann, "Die unbesungenen Helden", inspiriert worden.

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