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Ein Klassiker der Fantasyliteratur!Nehwon, eine 'durch Zeit und fremdere Dimensionen' von uns getrennte Welt, ist die Heimat von Fafhrd und dem Grauen Mausling, den beiden größten Schwertkämpfern dieses und aller anderen Universen. Gemeinsam streifen sie durch die Welt, wo ihnen ihr legendärer Ruf stets vorauseilt, und bestehen mannigfache unerhörte Gefahren, von denen erboste Schneefrauen, mordlüsterne Pygmäenpriester, von bösen Architekten ersonnene lebende Häuser und grimmige Kurtisanen noch die geringsten sind. Viel Witz und sardonischer Humor kennzeichnen diesen Meilenstein der Fantasy,…mehr

Produktbeschreibung
Ein Klassiker der Fantasyliteratur!Nehwon, eine 'durch Zeit und fremdere Dimensionen' von uns getrennte Welt, ist die Heimat von Fafhrd und dem Grauen Mausling, den beiden größten Schwertkämpfern dieses und aller anderen Universen. Gemeinsam streifen sie durch die Welt, wo ihnen ihr legendärer Ruf stets vorauseilt, und bestehen mannigfache unerhörte Gefahren, von denen erboste Schneefrauen, mordlüsterne Pygmäenpriester, von bösen Architekten ersonnene lebende Häuser und grimmige Kurtisanen noch die geringsten sind. Viel Witz und sardonischer Humor kennzeichnen diesen Meilenstein der Fantasy, der in den USA gleichwertig neben den bedeutendsten Werken von J. R. R. Tolkien, Ursula K. Le Guin oder Robert E. Howard steht.Fritz Leiber wurde für sein Werk, das Science Fiction, Horror und Fantasy umfaßt, mit zahlreichen Preisen geehrt. Krönung und Höhepunkt seines Schaffens sind die Abenteuer von Fafhrd und dem Grauen Mausling, die hier erstmals in einer vollständigen und ungekürzten Neuausgabe vorgelegt werden. Umfangreiches, nie zuvor veröffentlichtes Zusatzmaterial und Hintergrundinformationen runden den ersten Band des vierbändigen Zyklus in der definitiven Ausgabe letzter Hand ab.
Autorenporträt
Fritz Reuter Leiber Jr. (1910 - 1992), Sohn des Bühnen- und Filmschauspielers Fritz Leiber Sr., zählt zu den bedeutendsten Autoren von Science Fiction, Fantasy und Horror im zwanzigsten Jahrhundert. Zu seinen zahlreichen, vielfach preisgekrönten Werken zählen das zweimal verfilmte Conjure Wife (1943), The Green Millennium (1953), The Big Time (1961), mit dem Hugo Award ausgezeichnet, The Wanderer (1964), Hugo Award, "Gonna Roll the Bones" (1967), Hugo und Nebula Award, "Ill Met in Lankhmar" (1970), Hugo und Nebula Award, und Our Lady Of Darkness (1977). Er wurde 1975 mit dem Gandalf Award, 1976 mit dem Lovecraft Award und 1981 mit dem Grand Master Nebula Award für sein Lebenswerk ausgezeichnet.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 27.07.2004

Schwerter zu Buchrücken
Fritz Leibers Fantasy-Klassiker: Fafhrd und der Graue Mausling

Man hat es nun sozusagen amtlich, daß man mit seinem Geschmack wohl dauerhaft draußen bleiben muß, wo vom "guten Buch" die Rede ist. Denn Elke Heidenreich hat es neulich zu Protokoll gegeben: Sie liebt die Fantasy nicht. "Da krieg' ich Zustände", soll sie gesagt haben, als man sie auf die Romane von J. R. R. Tolkien ansprach. Gut, daß das einmal klargestellt wurde. Vermutlich überschneiden sich die Kreise der Fantasy-Leser und die Kunden, die im Laden ein "gutes Buch" zu kaufen wünschen, tatsächlich nicht. Es sind wohl meistens Männer, die sich an Schwertern und Zauberei ergötzen, und warum sollten die Geschlechter partout den gleichen literarischen Geschmack haben?

Für die Kenner der Gattung braucht Fritz Leiber keine Empfehlung. Für die anderen, die Robert E. Howard, Lovecraft oder Clark Ashton Smith schon kennen, aber bisher von Leiber nichts gehört haben, weil seine besten Bücher lange vergriffen waren, sei es gesagt: Dieser Schriftsteller, ein Amerikaner deutscher Herkunft, zählt zu den wirklichen Genien der höheren Unterhaltung; unter den bedeutenden Fantasy-Autoren war er eine der liebenswürdigsten Erscheinungen. Seine Serie über den Nord-Riesen Fafhrd und den Grauen Mausling und ihre Abenteuer in der alten, fernen Welt von Nehwon ist die wohl witzigste und intelligenteste Spätblüte, die die Gattung bis heute gefunden hat. Der Mann, der von einer Reise zurückkehrt und dabei, was die überstandenen Abenteuer angeht, so dick aufträgt, daß alles ins Phantastische übergeht, gehört ja zu den Urtypen des Erzählers: Sindbad der Seefahrer mit seinen riesigen Vögeln, märchenhaften Schätzen und wunderbaren Rettungen ist der Patenonkel aller Fantasy.

Leiber kam aus einer Schauspielerfamilie, und mit dem Besuch einer - vom örtlichen Matriarchat mißtrauisch beäugten - Theatertruppe im eisigen Norden von Nehwon fängt alles an. Fafhrd, noch nicht ganz erwachsen, will sich zum Barden ausbilden, aber dann merkt er, daß er nur weiterkommt, wenn er sich dem Moralregiment der Mütter entzieht und mit einer attraktiven Actrice durchbrennt. Ihr Ziel ist die Stadt Lankhmar, und sie ist, wie Städte in dieser Welt eben so sind: etwas verkommen und etwas diebisch. Nicht alles geht gut, aber in dem Grauen Mausling trifft er einen Lebensfreund, mit dem er künftig zechend und tötend durch die Welt zieht. Die Geschichten über das Freundespaar entstanden in der Zeit der amerikanischen Depression, als im Leben wenig Farbe zu finden war. Das erste Buch - "Schwerter und Teufelei - sollte man von vorn bis hinten lesen, beim zweiten Buch - "Schwerter gegen den Tod" - ist man freier, weil man die Grundkonstellation begriffen hat. Und das alles wird man noch lesen, wenn die "guten Bücher" der Saison lang vergessen sind. Leiber ist ein Klassiker.

Aber nun die schlechte Nachricht. Dieser Band zerfiel schon beim ersten Lesen in einzelne Blätter. Damit wird sich uns die Druckerei Steinmeier in Nördlingen nicht empfehlen. Und wenn dafür noch ein Preis von umgerechnet vierzig Mark verlangt wird, dann gibt es nur ein Wort für solches Geschäftsgebaren, nämlich: phantastisch unverschämt.

LORENZ JÄGER

Fritz Leiber: "Der unheilige Gral". Die Abenteuer von Fafhrd und dem Grauen Mausling I. Aus dem Amerikanischen übersetzt von Joachim Körber. Edition Phantasia, Bellheim 2004. 392 S., br., 19,90 [Euro].

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Naserümpfenden Umgang mit Fantasy-Literatur schätzt Rezensent Lorenz Jäger gar nicht. Wenn sich die Freunde des "guten Buches", zum Beispiel Frau Heidenreich, sich dahingehend äußern, scheint sich Jäger gern auf die Seite der Fantasy-Freunde zu schlagen. So empfiehlt der Rezensent auch uneingeschränkt die Neuausgabe von Fritz Leibers "Der unheilige Gral". Er rühmt Leiber als zu den "wirklichen Genien der höheren Unterhaltung" zugehörig und sein Werk sei die "wohl witzigste und intelligenteste Spätblüte" der Fantasy. Im vorliegenden Roman, dem ersten Teil einer längeren Reihe, wird die Geschichte des "Nord-Riesen Fafhrd" erzählt, der mit einer Schauspielertruppe aus seiner Heimat flieht, in die Diebesstaat "Lankhmar" und dort im "grauen Mausling" einen treuen Freund findet, mit dem er fortan von Abenteuer zu Abenteuer zieht. Rezensent Jäger schwärmt, dass dieser "Klassiker" noch gelesen werde, wenn "die 'guten Bücher' der Saison lang vergessen sind".

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