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Bukarest - das war 1932 der Zufluchtsort für den 19-jährigen Yechiel Shraibman, nachdem er wegen revolutionärer Aktivitäten das Hebräische Lehrerseminar in Tschernowitz verlassen musste. In der großen jüdischen Gemeinde und in der bunten Künstlerszene der rumänischen Hauptstadt findet er Anregungen für die ersten Novellen. Es ist die Welt der kleinen Leute, der Handwerker, Händler, Schauspieler und Lebenskünstler, die Shraibman in liebevollen Porträts nachzeichnet. Das Idyll indes trügt: Im Hintergrund hallt schon der Stiefeltritt der Nationalsozialisten...

Produktbeschreibung
Bukarest - das war 1932 der Zufluchtsort für den 19-jährigen Yechiel Shraibman, nachdem er wegen revolutionärer Aktivitäten das Hebräische Lehrerseminar in Tschernowitz verlassen musste. In der großen jüdischen Gemeinde und in der bunten Künstlerszene der rumänischen Hauptstadt findet er Anregungen für die ersten Novellen. Es ist die Welt der kleinen Leute, der Handwerker, Händler, Schauspieler und Lebenskünstler, die Shraibman in liebevollen Porträts nachzeichnet. Das Idyll indes trügt: Im Hintergrund hallt schon der Stiefeltritt der Nationalsozialisten...
Autorenporträt
Yechiel Shraibman (1913-2005) studierte am Hebräischen Lehrerseminar in Tschernowitz (Ukraine), bevor er 1932 wegen seiner revolutionären Tätigkeiten fliehen musste. 1936 erschien in den USA seine erste Novelle, der zahlreiche Veröffentlichungen folgten. Nach dem Krieg lebte Shraibman in Moldawien. Seine preisgekrönten Werke wurden bereits in mehrere Sprachen übersetzt, u. a. ins Französische und Hebräische.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Freudig begrüßt Rezensent Markus Bauer diesen autobiografisch gefärbten Roman, der für ihn ein "Meisterwerk der jiddischen Literatur" ist. Das Buch entwirft in seinen Augen ein Panorama des Lebens in den jiddischen Vierteln Vacaresti und Dudesti in Bukarest, bei dem vor allem die jiddischen Autoren im Mittelpunkt stehen, die trotz widrigster Bedingungen an ihrer Berufung festhalten. Dank seiner Tätigkeit als Souffleur am jiddischen Theater der Stadt gelinge es dem Protagonisten, die Großen der jüdischen Bühne und der Literatur wie Itzik Manger, Moshe Altman oder Shlomo Bickel kennenzulernen. Bauer bescheinigt dem Autor, die Romanhandlung aus Erinnerungsskizzen mit kleinen Rückblenden und Vorgriffen filigran komponiert und in "dichterischen Reflexionen Detail und überspannende Lebenshaltung als Lebens- und Schreibentwicklung" vorgetragen zu haben. Überzeugend findet er auch die deutsche Übersetzung des Romans. Bleibt für ihn die Hoffnung, dass nach dieser Entdeckung bald auch die anderen Bücher Shraibmans auf deutsch veröffentlicht werden.

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