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Paris, Anfang der zwanziger Jahre. Ein Privatdetektiv erhält den Auftrag, in einem Erpressungsfall zu ermitteln, und deckt dabei ein Komplott auf, in das höchste Regierungskreise verwickelt sind. Mit Didier Daeninckx' Roman "Tod auf Bewährung" erscheint ein Klassiker der französischen Kriminalliteratur erstmals auf Deutsch.
René Griffon ist gut im Geschäft, dafür hat der Krieg gesorgt. Überall im Land sind die Sanatorien voll mit Frontsoldaten, die nicht einmal mehr ihren eigenen Namen wissen, während es in Paris unzählige Frauen gibt, deren Männer als vermisst gelten. Und diese Frauen
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Produktbeschreibung
Paris, Anfang der zwanziger Jahre. Ein Privatdetektiv erhält den Auftrag, in einem Erpressungsfall zu ermitteln, und deckt dabei ein Komplott auf, in das höchste Regierungskreise verwickelt sind. Mit Didier Daeninckx' Roman "Tod auf Bewährung" erscheint ein Klassiker der französischen Kriminalliteratur erstmals auf Deutsch.

René Griffon ist gut im Geschäft, dafür hat der Krieg gesorgt. Überall im Land sind die Sanatorien voll mit Frontsoldaten, die nicht einmal mehr ihren eigenen Namen wissen, während es in Paris unzählige Frauen gibt, deren Männer als vermisst gelten. Und diese Frauen geben alles dafür, den erstbesten Kriegsversehrten, dem im Schützengraben die Sicherung durchgebrannt ist, als Ehemann zu identifizieren, um sogleich die Scheidung einreichen zu können. Eigentlich eine sichere Einnahmequelle. Doch dann begibt sich Griffon auf vermintes Terrain. Oberst Fantan de Larsaudière, hochdekorierter Kriegsheld der französischen Armee, wird von Unbekannten erpresst. Leider ist Madame de Larsaudière ein gern gesehener Gast in den zwielichtigen Etablissements von Pigalle. Griffon nimmt die Ermittlungen auf und stößt schnell auf eine heiße Spur. Doch dann wird er überraschend von seinem Auftrag entbunden. Was ihn aber nicht davon abhält, auf eigene Faust weiterzuermitteln - auch wenn er dabei sein Leben aufs Spiel setzt.
Autorenporträt
Didier Daeninckx, geb. 1949 in Saint-Denis, gilt als einer der bedeutendsten Krimischriftsteller Frankreichs. Er ist gelernter Drucker, arbeitete aber auch als Sozialarbeiter und Journalist, bevor er Anfang der achtziger Jahre seinen ersten Roman veröffentlichte. Seitdem sind von ihm über vierzig Romane und Erzählungsbände erschienen, die in mehr als zwanzig Sprachen übersetzt wurden. 1985 erhielt er den renommierten 'Grand prix de littérature policière'. In Frankreich haben seine Romane immer wieder politische Debatten ausgelöst, etwa über die Kollaboration oder den Algerienkrieg. Didier Daeninckx lebt in Aubervilliers bei Paris.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Der französische Krimiautor Didier Daeninckx ist hierzulande noch zu entdecken. Zwar wurden schon einige Roman von ihm übersetzt, aber so richtig bekannt ist er damit in Deutschland nicht geworden, erzählt Rezensent Tobias Gohlis. Die Hauptrolle in diesem Krimi spielt ein Ex-Infanterist, Rene Griffon, der 1920 in Paris als Privatdetektiv arbeitet. Eines Tages wird er von einem Colonel beauftragt, einen Erpresser ausfindig zu machen. Soweit die Geschichte. Im Hintergrund immer wieder verwundete, traumatisierte Soldaten des Ersten Weltkriegs. Gohlis lobt besonders die Fähigkeit des Autors, seine Fiktion mit wenig bekannten realen Begebenheiten zu vermischen: So erzähle Daeninckxs detailliert die Geschichte eines Massaker an russischen Soldaten 1917 in Courtine. Obwohl Gohlis wie immer kenntnisreich rezensiert, sollte man seine Kritik diesmal erst nach Lektüre des Buchs lesen: Er verrät den Schluss.

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