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Produktdetails
  • Verlag: Wiecker Bote
  • ISBN-13: 9783935458061
  • ISBN-10: 3935458061
  • Artikelnr.: 22094669
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Recht gelungen findet Rezensent Jürgen Brocan diese Studie über den Zusammenhang von hypnagogen Halluzinationen, inneren Bildern, die sich vor dem Einschlafen und nach dem Aufwachen einstellen, und Kunst. Um die inspirierende Kraft der verschiedenen hypnagogen Halluzinationen für die Literatur und bildende Kunst darzustellen, hat der Autor, Richard Anders, zur Freude von Brocan eine "erstaunlich breit gefächerte" Textfülle ausgewertet. Am Beispiel von Friedrich Nicolai, Jean Paul und Annette von Droste-Hülshoff zeige Anders, wie solche Phänomene im vernunftorientierten Zeitalter erklärt und bewertet wurden. "Voller Witz" findet Brocan, wie der Autor die Entstehung von Dichtung unter Einfluss stimulierender Mittel etwa bei Theophile Gautier, Gerard de Nerval und Walter Benjamin veranschaulicht. Ein Erfahrungsbericht über das Schreiben und Protokollieren in tranceartigen Zuständen rundet den Band ab. Für bedauerlich hält der Rezensent allerdings, dass dem Buch sämtliche Zitatnachweise fehlen.

© Perlentaucher Medien GmbH