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Blumen für Kurt Schwitters! "An Anna Blume", das bekannteste Gedicht des Merz-Künstlers aus Hannover, ist eine Liebeserklärung und zugleich ein grammatisch durchaus inkorrektes Spiel mit Klängen und Bedeutungen. Gerd Weiberg, Klaus Stadtmüller und Dietrich zur Nedden haben Lyrikerinnen und Lyriker aus aller Welt gebeten, das berühmte Dada-Gedicht in ihrer Sprache nachzudichten und ihre Nachdichtungen selbst zu lesen, um daraus ein Tondokument zu machen. Entstanden ist ein babylonisches Buch, das so vielgestaltig ist wie die Sprachen der Welt; eine lyrische Weltreise; eine Hommage an einen…mehr

Produktbeschreibung
Blumen für Kurt Schwitters! "An Anna Blume", das bekannteste Gedicht des Merz-Künstlers aus Hannover, ist eine Liebeserklärung und zugleich ein grammatisch durchaus inkorrektes Spiel mit Klängen und Bedeutungen. Gerd Weiberg, Klaus Stadtmüller und Dietrich zur Nedden haben Lyrikerinnen und Lyriker aus aller Welt gebeten, das berühmte Dada-Gedicht in ihrer Sprache nachzudichten und ihre Nachdichtungen selbst zu lesen, um daraus ein Tondokument zu machen. Entstanden ist ein babylonisches Buch, das so vielgestaltig ist wie die Sprachen der Welt; eine lyrische Weltreise; eine Hommage an einen großen Künstler; aber vor allem ein virtuelles Dichter-Treffen. Die in diesem Umfang sicherlich einmalige Sammlung von Nachdichtungen ist - gesprochen von den Autoren - auf der beigelegten CD als Komposition zu hören.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

"Es ist Expo-Zeit, und damit kommt der Hannoveraner Kurt Schwitters zu neuen - internationalen - Ehren. Gleich zwei Bände enthalten Nachdichtungen und Variationen seines berühmten Laut- und Liebesgedichtes "An Anna Blume" - Rolf-Bernhard Essig hat sie sich mit Wonne angetan.1) "Kurt Schwitters A--N--N--A! `An Anna Blume` in 154 Nachdichtungen aus 137 Ländern sowie als Hörstück auf CD
Da hat sich die niedersächsische Landesregierung ja wirklich mal was Nettes ausgedacht. Auf der Suche nach einem Gastgeschenk, so berichtet Essig, kam sie auf die Idee, das berühmte Gedicht des berühmten Sohns der Stadt in alle Expo-teilnehmenden Länder zu versenden und um Nachdichtungen in den jeweiligen Heimatsprachen zu bitten. Und eine kleine lyrische Variante wäre auch gern gesehen, so dass es nun zu einer Art "Doppel-Weltausstellung" in Bezug auf Schwitters kam. Das Schöne an der Edition sei, schwärmt Essig, dass man die Texte der Verfasser faksimilierte und damit nicht nur die unterschiedlichsten Sprachen zu Gehör bringen konnte, sondern dass man auch die verschiedensten Alphabete und Handschriften in Augenschein nehmen kann. "Ein Konzert der Dichterstimmen", schreibt Essig auch in Bezug auf die dazu erschienene CD.
"Anna Blume und zurück. Poetische Antworten auf `An Anna Blume`"
Gab es bei der Edition der niedersächsischen Landeregierung zumindest die Vorgabe einer Nachdichtung, so bewegen sich Autoren dieses Bandes völlig im freien assoziativen Raum. Rolf-Bernhard Essig fühlt sich darum nach der Lektüre dieses Bandes nicht wie nach einem gesitteten Konzertbesuch (siehe oben), sondern eher wie nach einer Jam-Session: etwas verkatert, noch im Rausch, "die Wahrnehmung verlangsamt und intensiviert". Respekt vor ihrer Figur, schreibt Essig, hätten die Dichter in ihren 95 freien Variationen nicht unbedingt aufgebracht, aber liebevoll sei dennoch jeder mit ihr umgegangen: ob als Platzanweiserin in Island oder als Blutwurst in Österreich, Anna triumphiere polyglott, im Stimmenwirrwarr, das sich der Leser, so Essig, am besten laut lesend zu Gemüte führen sollte.

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