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Psychohistorie ist die wissenschaftliche Erforschung historischer Motivationen. Dieser Ausgangspunkt der Theoriebildung von Lloyd deMause impliziert eine radikale Kritik sowohl an der traditionellen Geschichtswissenschaft als auch an den traditionellen Formen der Sozialwissenschaften wie Anthropologie, Soziologie und Psychologie. Der Weg zum Verständnis historischer Ereignisse führt nicht über die Sammlung und narrative Anhäufung von Daten aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft; er führt über die methodische Ergründung bewußter und unbewußter psychologischer Motive der geschichtlich Handelnden.…mehr

Produktbeschreibung
Psychohistorie ist die wissenschaftliche Erforschung historischer Motivationen. Dieser Ausgangspunkt der Theoriebildung von Lloyd deMause impliziert eine radikale Kritik sowohl an der traditionellen Geschichtswissenschaft als auch an den traditionellen Formen der Sozialwissenschaften wie Anthropologie, Soziologie und Psychologie. Der Weg zum Verständnis historischer Ereignisse führt nicht über die Sammlung und narrative Anhäufung von Daten aus Politik, Wirtschaft und Gesellschaft; er führt über die methodische Ergründung bewußter und unbewußter psychologischer Motive der geschichtlich Handelnden.
Autorenporträt
Lloyd deMause ist Psychoanalytiker und Leiter des Institute for Psychohistory in New York, Präsident der International Psychohistorical Association (IPA) sowie Herausgeber des "Journal of Psychohistory".
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Zunächst überrascht es, erläutert der Rezensent mit dem Kürzel "LL", dass ein psychoanalytisch geprägter Autor wie der Amerikaner Lloyd deMause die Methode der Phantasieanalyse für die Auswertung von historischen Dokumenten anwendet. Aber deMause komme damit zu interessanten Einsichten über Gruppenphantasien, die politischen Handlungen zugrunde liegen. Orthodoxen Historikern sträuben sich dabei vielleicht die Haare, aber weniger orthodoxe, mutmaßt "LL", werden deMause` Erkenntnisse sicher zu schätzen wissen. Die neue Ausgabe (die erste erschien 1989), freut sich der Rezensent, ist außerdem besser übersetzt und um drei Aufsätze erweitert.

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