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Lissabon Eine Ehefrau und Mutter, zwanghaft ordentlich und manisch ängstlich, wird von ihrem Mann verlassen, für eine Jüngere, eine Künstlerin zudem. Die Betrogene schlägt zurück. Zum Austragungsort ihrer Rache wählt die Panikerin ausgerechnet New York, den Ort, wo Chaos und Gewalt herrschen. Dorthin reist ihr Mann, ein Arzt, zu einem Kongreß - mit der Neuen, und nur dort kann sie versuchen, diese Beziehung zu vernichten. Sie kennt die Ängste, die ihren Mann kaum weniger beherrschen als sie selbst, und legt wie eine Spinne ihr Netz über den Washington Square.»eine kleine Infamie, ein bißchen…mehr

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Produktbeschreibung
Lissabon Eine Ehefrau und Mutter, zwanghaft ordentlich und manisch ängstlich, wird von ihrem Mann verlassen, für eine Jüngere, eine Künstlerin zudem. Die Betrogene schlägt zurück. Zum Austragungsort ihrer Rache wählt die Panikerin ausgerechnet New York, den Ort, wo Chaos und Gewalt herrschen. Dorthin reist ihr Mann, ein Arzt, zu einem Kongreß - mit der Neuen, und nur dort kann sie versuchen, diese Beziehung zu vernichten. Sie kennt die Ängste, die ihren Mann kaum weniger beherrschen als sie selbst, und legt wie eine Spinne ihr Netz über den Washington Square.»eine kleine Infamie, ein bißchen Unglück, die hübsche Seifenblase einer Illusion, einer kleinen heilen Welt platzt, kaum ein Geräusch, dann geht alles weiter - der Leser weiß kaum, warum, aber er ist ein bißchen traurig, er weiß auch gar nicht, worüber, aber so ist die Welt wohl, sagt er sich, seine wird auch nicht sehr viel anders sein ...Die Autorin, Jahrgang 52, hat Design und Philosophie studiert - man fragt sich, was man Besseres studieren kann heutzutage für die Trauer des Daseins als Design und Philosophie, bei der Sagan reichte es noch, überall durchgefallen ...«Rolf Vollmann, DIE ZEIT (12. September 2002)
Autorenporträt
Ana Nohre de Gusmao ist eine der wichtigsten portugiesischen Autorinnen der letzten Jahre. Am 25. Dezember 1952 in Lissabon geboren, studierte sie Design und Philosophie. 1996 erschien ihr erster Roman, "Delito sem corpo" (so der Originaltitel von "Spiegel der Angst"), für den sie den Premio Maxima de Revelacao erhielt und der sofort in die portugiesischen Bestsellerlisten einzog. Seither sind vier weitere Romane von ihr in Portugal publiziert worden.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Rezensent Rolf Vollmann erinnert zunächst an erfolgreiche Romane einer Marguerite Duras oder der jungen Francoise Sagan, die in der Mitte des 20. Jahrhunderts mit Leichtigkeit einen bestimmten Moment und eine Zeitstimmung einfingen. Die Autorin des vorliegenden Buchs reiht sich in Vollmanns Augen in diese Tradition der Erzählungen ein, in denen "die hübsche Seifenblase einer Illusion, einer kleinen heilen Welt platzt". Ein Mann in den reifen Jahren, der seine Frau verlässt und mit einer jungen Künstlerin nach New York geht, stolpert über den hübschen Lyriker, mit dem die enttäuschte Ehefrau den beiden folgt, und der sich seiner Geliebten annähert. Die Autorin, so der Rezensent, holt alle Figuren wieder auf den Boden der nüchternen Tatsachen zurückholt, verfällt aber zu sehr in dieses "traurige Geräusch", das sich auf die Erfahrung eines Verlustes einstellt. So richtig einzuordnen weiß Vollmann diese Stimmung nicht, sie bleibt für ihn im Ungefähren.

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