Marktplatzangebote
2 Angebote ab € 117,41 €
  • Broschiertes Buch

KIM HOON, 1948 in Seoul geboren, studierte Anglistik an der Korea-Universität. Ab 1973 war er als Journalist für die Tageszeitung Hankook Ilbo tätig und wurde als Essayist, Kritiker und Romancier bekannt, der mit mehreren renommierten Literaturpreisen ausgezeichnet wurde. In seinen Romanen behandelt er vorwiegend historische Stoffe. Sein zweiter Roman Schwertgesang (2001) erreichte in Korea eine Millionenauflage. Seit 1994 übersetzen Ahn Sohyun und Heidi Kang gemeinsam zeitgenössische koreanische Romane und Erzählungen. SCHWERTGESANG kreist um die legendäre Figur des koreanischen Großadmirals…mehr

Produktbeschreibung
KIM HOON, 1948 in Seoul geboren, studierte Anglistik an der Korea-Universität. Ab 1973 war er als Journalist für die Tageszeitung Hankook Ilbo tätig und wurde als Essayist, Kritiker und Romancier bekannt, der mit mehreren renommierten Literaturpreisen ausgezeichnet wurde. In seinen Romanen behandelt er vorwiegend historische Stoffe. Sein zweiter Roman Schwertgesang (2001) erreichte in Korea eine Millionenauflage. Seit 1994 übersetzen Ahn Sohyun und Heidi Kang gemeinsam zeitgenössische koreanische Romane und Erzählungen. SCHWERTGESANG kreist um die legendäre Figur des koreanischen Großadmirals Yi Sunshin, der 1598 die japanischen Invasoren besiegte und seitdem als der Retter Koreas verehrt wird. Kim Hoon erzählt aus der Perspektive des Protagonisten von seinen letzten zwei Lebensjahren. Der ereignisreiche Roman verarbeitet meisterhaft Zeitgeschichte, ist jedoch kein historischer Roman, sondern der atmosphärisch dichte Erlebnisbericht eines berühmten Seehelden, der strategische List, Edelmut und aufrichtige Menschlichkeit vielschichtig in Verbindung bringt. Manche Beschreibungen gehen auf die überlieferten Kriegstagebücher von Yi Sunshin zurück, in denen sich die menschliche Tragödie widerspiegelt, die jeder Krieg bedeutet, und wechseln mit seinen Betrachtungen über Leben und Tod ab. Der Name von Yi Sunshin wird mit dem Schildkrötenschiff (Kobukseon) verbunden, dem ersten gepanzerten Kriegsschiff der Welt, das bei seinen siegreichen Seeschlachten von 1597 und 1598 von entscheidender Bedeutung war. Der erfolgreiche Roman wurde mit dem renommierten Literaturpreis Tong-in 2001 in Seoul ausgezeichnet und für das Fernsehen verfilmt. In Korea ist Kim Hoons Schwertgesang (Kalui Norae) ein Bestseller, der in mehrere Sprachen übersetzt wurde. In der neuen Reihe Koreanische Literatur in der Edition Delta erschien kürzlich die Werkauswahl Himmmelsnetz von Park Hijin mit Gedichten aus den Jahren 1960-2003, teilweise zweisprachig (koreanisch-deutsch), übersetzt und mit einem Nachwort von Doo-Hwan und Regine Choi. Im Frühjahr 2009 folgte der Gedichtband Unter Pfirsichblüten eingeschlafen der jungen koreanischen Lyrikerin Kim Sun-Woo, komplett zweisprachig (koreanisch-deutsch), übersetzt von Kang Seung-Hee und Kai Rohs.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

In Bann gezogen, berührt und beeindruckt zeigt sich Ludger Lütkehaus von Kim Hoons historischem Roman "Schwertgesang" über den legendären koreanischen Großadmiral Yi Sunshin, der in zwei Seeschlachten Ende des 16. Jahrhunderts eine japanische Übermacht besiegte. Der koreanische Autor zeichnet den als "Retter Koreas" bis heute gern in Dienst genommenen Kriegshelden als vielschichtige Figur mit sehr menschlichen Zügen und lässt ihn im Rückblick über die Seeschlachten, aber auch über eine bewegende Liebesgeschichte und seine Behandlung durch den König - er wurde gefoltert, zum Tod verurteilt und später begnadigt - rekapitulieren. Besonders die Schilderungen der Seeschlachten fand Lütkehaus ungeheuer spannend, und gefesselt haben ihn auch die Kriegslisten des Großadmirals, der Gezeiten und die Eigenschaften des Meeres maßgeblich für einen Sieg zu nutzen verstand. Auch die Grausamkeiten der Kriegswirklichkeit spart der Autor nicht aus, und hier klingt zwischen den Zeilen immer wieder das Trauma des Pazifikkrieges im 20. Jahrhundert an, erklärt der Rezensent, der Kim Hoon vor allem für seine machtvollen Bilder und seine poetische Erzählweise bewundert.

© Perlentaucher Medien GmbH