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  • Buch mit Leinen-Einband

Der Schlussband der Soma Morgenstern-Edition versammelt die Kritiken, Berichte und Glossen zu Literatur, Theater, Musik, Film und anderen Gegenständen (erschienen 1924 bis 1934) und auch erstmals seine essayistischen Arbeiten über Franz Kafka sowie einen Essay über Boris Pasternaks Roman Doktor Schiwago. Den "Briefberichten" über Begegnungen mit Walter Benjamin, Robert Musil und Ernst Weiß im dritten Teil eine Abteilung mit Aufzeichnungen und Arbeitsnotizen aus Morgensterns sechsundzwanzig erhaltenen Notizheften und Einzelblättern im Nachlass. Ergänzt wird dies durch eine Reihe von…mehr

Produktbeschreibung
Der Schlussband der Soma Morgenstern-Edition versammelt die Kritiken, Berichte und Glossen zu Literatur, Theater, Musik, Film und anderen Gegenständen (erschienen 1924 bis 1934) und auch erstmals seine essayistischen Arbeiten über Franz Kafka sowie einen Essay über Boris Pasternaks Roman Doktor Schiwago. Den "Briefberichten" über Begegnungen mit Walter Benjamin, Robert Musil und Ernst Weiß im dritten Teil eine Abteilung mit Aufzeichnungen und Arbeitsnotizen aus Morgensterns sechsundzwanzig erhaltenen Notizheften und Einzelblättern im Nachlass. Ergänzt wird dies durch eine Reihe von Manuskriptvarianten vor allem zu seinen autobiographischen Büchern. Schließlich werden die drei erhaltenen Tagebücher Morgensterns aus den Jahren 1949 und 1950 veröffentlicht, darunter die Aufzeichnungen von seinem ersten Wiedersehen mit Europa nach seiner Flucht vor den Nationalsozialisten."Schlussband einer editorischen Großtat: Bissig-brillant würdigt der Kulturbeobachter und spätere Emigrant hier Zeitgenossen, von Kafka bis Strawinski." Der Spiegel
Autorenporträt
Morgenstern, SomaSoma Morgenstern wurde 1890 in einem ostgalizischen Dorf bei Tarnopol am Sereth geboren und wuchs mit zwei Brüdern und zwei Schwestern in dieser Gegend auf. Die Umgangssprachen Ostgaliziens waren Polnisch und Ukrainisch, in Morgensterns tiefgläubiger Familie wurde jiddisch gesprochen, der Vater sorgte schon vor der Schulzeit dafür, dass seine Kinder deutsch lernten. 1912 nahm Morgenstern das Jurastudium an der Wiener Universität auf. In dieser Zeit begann die Freundschaft mit Joseph Roth. Nach der Unterbrechung durch Kriegsdienst an der Ost- und Südostfront beendete Morgenstern sein Studium in Wien 1921 mit der Promotion. Ab 1927 arbeitete er für die »Frankfurter Zeitung« als Kulturkorrespondent in Wien. Hier hatte er sich zuvor schon mit Alban Berg angefreundet. Bald heiratete er, und ein Sohn wurde geboren. Durch die Arier-Bestimmung des NS-Schriftleitergesetzes verlor Morgenstern seine Stelle bei der »Frankfurter Zeitung«. Am Tage des »Anschlusses« Österreichs
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Mit dem vorliegenden elften Band ist nun die Soma Morgenstern-Gesamtausgabe abgeschlossen - Anlass für Lothar Müller, das ganze verlegerische Projekt noch einmal als Großtat zu rühmen. Er kommt zu der interessanten Feststellung: "Ein Denkmal, größer als der Autor, dem es gilt." Denn der Herausgeber, Ingolf Schulte, hat sich so in den Nachlass Morgensterns hineingekniet, dass er das Werk "nicht einfach nur erschlossen" hat, sondern darüber hinaus auch "geschaffen". Müller meint damit, dass vieles nur in Ansätzen und Fragmenten formuliert vorhanden war. Ingolf Schulte hat es zusammengesetzt. Im letzten Band nun überwiegt der Anteil aus dem Nachlass vollends, meint Müller. Nicht alles findet seinen Gefallen: Gelegenheitsarbeiten fürs Feuilleton, Notizen, Varianten von Varianten, aber eben auch die Briefe an Scholem und Musil oder eine klarsichtige Würdigung von Kafka, dem Morgenstern sehr verbunden war. Im übrigen treten mit zunehmenden Alter auch die Ressentiments stärker hervor, behauptet Müller und berichtet von wahren Hasstiraden gegen Theodor W. Adorno.

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