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Während der letzten zehn Reformjahre sind die Regionen Russlands zu einer Kraft geworden, die aus dem politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Leben des Landes nicht mehr wegzudenken ist. Der Zerfall des zentralisierten Sowjetsystems ermöglichte es den Regionen, aus dem Schatten des einst übermächtigen Staates herauszutreten und eigene Initiativen bei der Bewältigung der neuen Herausforderungen zu entwickeln. Während Regionalismus in einer Reihe von Gebieten als eine durchaus positive Kraft in Erscheinung getreten ist, von der konstruktive Impulse für die demokratische Umgestaltung…mehr

Produktbeschreibung
Während der letzten zehn Reformjahre sind die Regionen Russlands zu einer Kraft geworden, die aus dem politischen, wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Leben des Landes nicht mehr wegzudenken ist. Der Zerfall des zentralisierten Sowjetsystems ermöglichte es den Regionen, aus dem Schatten des einst übermächtigen Staates herauszutreten und eigene Initiativen bei der Bewältigung der neuen Herausforderungen zu entwickeln. Während Regionalismus in einer Reihe von Gebieten als eine durchaus positive Kraft in Erscheinung getreten ist, von der konstruktive Impulse für die demokratische Umgestaltung und den nationalen Zusammenhalt des Landes ausgingen, so hat dieses Phänomen in anderen Teilen Russlands eher zur Blockierung des Reformprozesses, zur Herausbildung autoritärer Herrschaftsstrukturen oder sogar zur Beschleunigung desintegrativer Prozesse im Land beigetragen. Dieses Buch unternimmt erstmals den Versuch, den russländischen Regionalismus in seiner ganzen Komplexität und Widersprüchlichkeit darzustellen und die Gefahren und Chancen abzuschätzen, die sich aus diesem Phänomen für die Stabilisierung Russlands ergeben.
Autorenporträt
Der Autor: Jeronim Perovic hat Geschichte und Politikwissenschaften an der Universität Zürich studiert. Nach Abschluss eines einjährigen Studienaufenthaltes in Moskau nahm er 1996 eine wissenschaftliche Tätigkeit an der Forschungsstelle für Sicherheitspolitik und Konfliktanalyse der ETH Zürich auf. Er ist zuständig für die Durchführung von Forschungsprojekten zu Russland und Osteuropa.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Nach dem Ende der Sowjetunion hat die Zentrale Moskau deutlich an Bindekraft verloren, die Regionen Russlands haben an Eigenständigkeit gewonnen. Perovic beschreibt die "neuen politischen Strukturen", die sich bilden, das Aufkommen neuer "regionaler Eliten". Es zeigt sich, dass die Differenzierung entlang unterschiedlicher Linien verläuft: nicht nur zwischen russisch und nichtrussisch dominierten Regionen, sondern auch nach Kriterien wie arm oder reich, "fortschrittlich und rückständig" oder von europäisch bis fernöstlich. Der Band ist als erste Studie ihm Rahmen eines vom Ernst Kux in seiner Rezension genauer vorgestellten Projekts an der ETH Zürich entstanden, das, wie er meint, durchaus "erstaunliche" Tatsachen zu Tage fördert.

© Perlentaucher Medien GmbH
"Das Werk charakterisiert solide die Regionalisierung der rußländischen Föderation und ist als Einstiegslektüre in diese Thematik hervorragend geeignet. " (Rayk Einax, Österreichische Osthefte)
"Die von Jeronim Perovic vorgelegte Studie über die Regionen Russlands gibt einen sehr guten, differenzierten und vertieften Einblick in die russischen Machtverhältnisse nach dem Zerfall der Sowjetunion." (Winfried Böttcher, Region)
"The book makes fascinating reading for both the specialist and the interested student; its descriptive sections are insightful and very accessible, while its theoretical and methodological framework offer interesting points for future debate." (Jörg Mathias, Regional and Federal Studies)