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Laut Wahrscheinlichkeitsrechnung tendiert das Ereignis unserer Existenz gegen Null - und doch sind wir da. Lesen zum Beispiel gerade diesen Text oder gehen durch schneeverhüllte Landschaften im Norden Schwedens spazieren. Mit unserem Hund, der die Fährte eines Wildes aufnimmt, während wir versuchen, uns zu orientieren. Wo bin ich? Und das bei Eis und Schnee! - Schlechte Kontexte sind das, um uns zu helfen! Wir brauchen, so scheint es, Anhaltspunkte, um Klarheit zu gewinnen. Fixpunkte der Orientierung. Logische Operatoren. Alice im Spiegelland weiß bestens darüber Bescheid. Lars Gustafsson, der…mehr

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Produktbeschreibung
Laut Wahrscheinlichkeitsrechnung tendiert das Ereignis unserer Existenz gegen Null - und doch sind wir da. Lesen zum Beispiel gerade diesen Text oder gehen durch schneeverhüllte Landschaften im Norden Schwedens spazieren. Mit unserem Hund, der die Fährte eines Wildes aufnimmt, während wir versuchen, uns zu orientieren. Wo bin ich? Und das bei Eis und Schnee! - Schlechte Kontexte sind das, um uns zu helfen! Wir brauchen, so scheint es, Anhaltspunkte, um Klarheit zu gewinnen. Fixpunkte der Orientierung. Logische Operatoren. Alice im Spiegelland weiß bestens darüber Bescheid. Lars Gustafsson, der große Erzähler aus dem Norden, legt einen scharfen Blick auf die nicht weniger scharfen Punkte der Logik und verbindet ihre Aussagen zu einer neuen Perspektive auf die menschliche Existenz. Er bedient sich anschaulich der modernen Physik und Mathematik und führt auch für den Laien verständlich deren schwindelerregende Antworten immer wieder zurück auf eine Frage: die nach dem menschlichen Bewusstsein. Unter der Voraussetzung eines zutiefst kalten Universums schreibt Lars Gustafsson seine höchst unwahrscheinliche menschliche Wärme in die Logik ein: Bis im Spiegel der Betrachtung das menschliche Dasein aufleuchtet. Bis spürbar wird, wie kostbar der Augenblick des Menschseins ist. Bis sichtbar wird, wie unumgänglich das Erzählen in einer Welt ist, die erst mit der Erzählung beginnt. Um sich von der Null zu entfernen, also lebendig zu werden, und somit sterblich zu sein, und sich wieder der Null zu nähern. - "Ahnen Sie, worüber wir sprechen?"
Autorenporträt
Lars Gustafsson, geboren 1936 in Västerås, studierte Literatur, Philosophie, Mathematik, Ästhetik und Soziologie an den Universitäten von Uppsala und Oxford. Sein Werk erscheint in Deutschland im Hanser Verlag. 2009 wurde ihm für sein literarisches Gesamtwerk und die damit interkulturell erfolgten Verdienste die Goethe-Medaille verliehen. Angeregt durch ein persönliches Gespräch mit Christian Ruzicska hat Lars Gustafsson diesen Text für den Secession Verlag für Literatur verfasst: Das Buch erscheint als Weltneuerscheinung in deutscher Sprache.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Fasziniert hat sich Rolf Taschner auf Lars Gustafssons "mathematische Fantasie" eingelassen, in der der Schriftsteller und Philosoph allerlei Welträtseln nachspürt. Die Null als Grenze insbesondere bei den Phänomenen der Zeit und des Zufalls hat es dem Autor angetan und hier findet der Rezensent Sätze, die er am liebsten den Bildungsexperten von heute, die sich für die exzellente Universität einsetzen, ins "Stammbuch" schreiben würde. Exzellenz, so zeigt es Gustafsson am Beispiel der deutschen Universitäten des 19. Jahrhunderts, lässt sich nicht "am Reisbrett entwerfen", sondern ist vom Zufall abhängig und sei er noch so unwahrscheinlich.

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