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"...daß die hiermit vorgelegte Arbeit von Gerlinde Gerber einen sonst bisher von niemandem gebotenen Einblick in die Hintergründe der neuen Verfassung eröffnet und dabei zugleich die wesentlichen Inhalte dieser Verfassung selbst vorführt. Sie beschreibt und analysiert die Verfassungstradition von deren Start 1923 über die fünf weiteren Verfassungen, die der Loya Jirga von 2003/04 vorausgegangen sind, anschaulich und unter überaus sorgfältiger Auswertung allen Quellenmaterials. Mit dieser überzeugenden wissenschaftlichen Leistung weist sie den Weg zum Verständnis für die, wie auch immer…mehr

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Produktbeschreibung
"...daß die hiermit vorgelegte Arbeit von Gerlinde Gerber einen sonst bisher von niemandem gebotenen Einblick in die Hintergründe der neuen Verfassung eröffnet und dabei zugleich die wesentlichen Inhalte dieser Verfassung selbst vorführt. Sie beschreibt und analysiert die Verfassungstradition von deren Start 1923 über die fünf weiteren Verfassungen, die der Loya Jirga von 2003/04 vorausgegangen sind, anschaulich und unter überaus sorgfältiger Auswertung allen Quellenmaterials. Mit dieser überzeugenden wissenschaftlichen Leistung weist sie den Weg zum Verständnis für die, wie auch immer kompromißbelastete, schließlich trotz aller Dissonanzen und Positionskämpfe doch erreichte Einigung. Zugleich zeigt sie auf, in wie hohem Maße die aktuellen Realitäten im Lande zu sorgenvollen Fragen danach Anlaß geben, ob die Verfassung in der Praxis wirklich Richtlinie für eine rechtsstaatliche, moderat-islamische Ordnung werden kann."
Dr. Hans-Joachim Vergau Botschafter a.D.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Zufrieden zeigt sich Rezensent Wolfgang G. Schwanitz mit Gerlinde Gerbers Arbeit über die neue Verfassung Afghanistans. Insbesondere ihre Darstellung der Verfassungsgeschichte des Landes mit seinen diversen Verfassungen ab 1923 findet er erhellend, auch im Blick auf den Umgang der Politiker achtzig Jahre später. Zustimmend äußert er sich über Gerbers Beurteilung der zu starken Rolle des Islam in der aktuellen Verfassung. Nichtsdestoweniger hebt er hervor, dass es sich dabei um eines der modernsten Grundgesetze handelt, mit Gewaltenteilung, Menschen- und Bürgerrechten, Gleichbehandlung der Ethnien sowie von Mann und Frau. Skeptisch betrachtet er Gerbers Ansicht, der Gehalt der bisherigen afghanischen Verfassungen habe einen größeren Einfluss auf das jüngste Grundgesetz als die Politiker gehabt. Auch ihre kritischen Äußerungen über die Politik der USA scheint ihm bisweilen zu einseitig. Dennoch lobt er die Arbeit anschließend als "solide" Grundlage für weitere vertiefende Studien zur Entwicklung in Afghanistan.

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