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Lieder können Sehnsucht, Wehmut und nostalgische Reminiszenzen an Vergangenes für Altersjahrgänge bedeuten, die - in die Jahre gekommen - sich gerne erinnern. Lieder im Generationengedächtnis des 20. Jahrhunderts sind - distanzierter betrachtet - oft Ausdruck von Protestformen; sie konnten ein Bestandteil von Überlebensstrategien in Situationen existenzieller Bedrohung sein. Die mit ihnen verbundenen Erfahrungen mögen noch heute nachvollziehbar sein, sie können befremdlich sein, in Funktion und Wirkung dem zeitgenössischen Bewusstsein im beginnenden 21. Jahrhundert fern gerückt. Die Beiträge…mehr

Produktbeschreibung
Lieder können Sehnsucht, Wehmut und nostalgische Reminiszenzen an Vergangenes für Altersjahrgänge bedeuten, die - in die Jahre gekommen - sich gerne erinnern. Lieder im Generationengedächtnis des 20. Jahrhunderts sind - distanzierter betrachtet - oft Ausdruck von Protestformen; sie konnten ein Bestandteil von Überlebensstrategien in Situationen existenzieller Bedrohung sein. Die mit ihnen verbundenen Erfahrungen mögen noch heute nachvollziehbar sein, sie können befremdlich sein, in Funktion und Wirkung dem zeitgenössischen Bewusstsein im beginnenden 21. Jahrhundert fern gerückt. Die Beiträge des Bandes behandeln unter anderem folgende Lieder: Wann wir schreiten Seit an Seit; Brüder, zur Sonne, zur Freiheit; Wildgänse rauschen durch die Nacht; Wir reiten die Sehnsucht tot; Wir sind jung, die Welt ist offen; Wir lagen vor Madagaskar; Und heute gehört uns Deutschland; Unsere Fahne flattert uns voran; Lili Marleen; Die Reihen fest geschlossen in hohem Glaubensmut; Negeraufstand ist in Kuba; Wer nur den lieben langen Tag; Rock around the clock; Ich möcht, dass einer mit mir geht; On Desolation Row; We shall overcome; I'd love to turn you on; Neue Männer braucht das Land; Für mich soll's rote Rosen regnen; Wind of Change; Join the Love Republic
Autorenporträt
Jürgen Reulecke, Dr. phil., ist emeritierter Professor für Zeitgeschichte an der Justus-Liebig-Universität Gießen und Sprecher des Sonderforschungsbereichs 434 »Erinnerungskulturen«. Forschungsschwerpunkte: Generationengeschichte, Geschichte von sozialen Bewegungen sowie von Jugend und Alter, Stadt- und Urbanisierungsgeschichte.

Stambolis, Barbara, Prof. Dr., Jg. 1952, Professorin für Neuere und Neueste Geschichte an der Universität Paderborn; kultur-, mentalitäten- und sozialgeschichtliche Forschungsfelder, zahlreiche Veröffentlichungen, u.a. zur Konfessionsgeschichte, religiöser Festkultur, Geschlechtergeschichte, Jugend- und Generationengeschichte, Kindheit im Zweiten Weltkrieg.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Ebenso "unterhaltsam" wie "lehrreich" scheint Rezensent Michael Jeismann dieser Sammelband über generationenspezifische Hits und Lieblingslieder, den Barbara Stambolis und Jürgen Reulecke herausgegeben haben. Die Beiträge des Bands widmen sich zu seiner Freude einer Reihe von Songs von "Wildgänse rauschen durch die Nacht" über "Rock around the clock" bis zu "Wind of change", die ins kollektive Gedächtnis eingegangen sind und einen Generationenzusammenhang gestiftet haben. Neben dem Beitrag über die Entstehungs- und Rezeptionsgeschichte von "Wir lagen vor Madagaskar" hebt er besonders den umfangreichen Aufsatz über "Lili Marleen" hervor.

© Perlentaucher Medien GmbH