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Migration und historische Erinnerung sind zwei in Deutschland stark und kontrovers diskutierte Themen, die bislang allerdings weitgehend unverbunden bleiben. Während in den letzten Jahren eine lebhafte Auseinandersetzung um die politische Ausgestaltung der heutigen Einwanderungsgesellschaft geführt wurde, blieb deren historische Dimension unterbelichtet. Zwar sind Migrantinnen und Migranten sichtbarer Teil der deutschen Gesellschaft, doch gilt es noch, das Wechselverhältnis von Geschichte, Migration und historischer Erinnerung zu bestimmen. Wie und wo lässt sich die Geschichte der Einwanderung…mehr

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Produktbeschreibung
Migration und historische Erinnerung sind zwei in Deutschland stark und kontrovers diskutierte Themen, die bislang allerdings weitgehend unverbunden bleiben. Während in den letzten Jahren eine lebhafte Auseinandersetzung um die politische Ausgestaltung der heutigen Einwanderungsgesellschaft geführt wurde, blieb deren historische Dimension unterbelichtet. Zwar sind Migrantinnen und Migranten sichtbarer Teil der deutschen Gesellschaft, doch gilt es noch, das Wechselverhältnis von Geschichte, Migration und historischer Erinnerung zu bestimmen.
Wie und wo lässt sich die Geschichte der Einwanderung verorten? Die Autoren des Sammelbandes diskutieren diese Frage sowohl an praktischen Beispielen (Museen, Ausstellungen, Denkmäler, Schulbücher) als auch auf theoretischer Ebene. Dabei wird deutlich, dass Geschichte und historische Erinnerung in der Einwanderungsgesellschaft wichtige Ressourcen für Anerkennung und Emanzipation sind. Eine auf Offenheit und Einbeziehung zielende historischpolitische Kultur eines Landes ermöglicht erst die gleichberechtigte gesellschaftliche Teilhabe und politische Partizipation von Migrantinnen und Migranten.
Autorenporträt
Rainer Ohliger arbeitet als Historiker und Sozialwissenschaftler in Berlin. Er ist Gründungsvorstand des Netzwerks Migration in Europa e.V.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur FR-Rezension

Der Rezensent Rolf Wörsdörfer ist recht angetan von diesem Sammelband zur bundesrepublikanischen Migrationsgeschichte. Auch wenn er diese Wege, auf denen sich die Autoren "an den harten migrationshistorischen Kern der Problematik heranpirschen" bisweilen recht umständlich findet, empfiehlt Wörsdörfer das Buch als Einführung in die Thematik und als "Pflichtlektüre für alle im interkulturellen Bereich Tätigen ebenso wie für Geisteswissenschaftler und interessierte Laien". Neben der Einwanderung so genannter "Gastarbeiter" werden in dem Band auch die erzwungenen Migrationen in der Nachkriegszeit aus Ost- und Südosteuropa thematisiert, denn "beide demografischen Bewegungen haben die Bevölkerungsstruktur der Bundesrepublik nachhaltig beeinflusst".

© Perlentaucher Medien GmbH