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Damit Jean-Charles Deutsch lernt, verbringt seine Familie die Ferien auf einem deutschen Campingplatz.Er soll mal so richtig in der Sprache baden, sagt sein Vater, doch Jean-Charles träumt eher vom Baden im Meer. Als er einen Jungen in seinem Alter kennenlernt und sich mit ihm unterhalten soll, erfindet er aus Spaß eine Fantasiesprache und gibt diese seinen Eltern gegenüber als Holländisch aus. Und so ersinnt er ein Wort nach dem anderen: »Sprott« heißt Blume, »Schrappatt« Zelt und sich selbst nennt er »Ichtazan«. Die Eltern sind stolz auf ihren begabten Sohn und grüßen die vermeintlich…mehr

Produktbeschreibung
Damit Jean-Charles Deutsch lernt, verbringt seine Familie die Ferien auf einem deutschen Campingplatz.Er soll mal so richtig in der Sprache baden, sagt sein Vater, doch Jean-Charles träumt eher vom Baden im Meer. Als er einen Jungen in seinem Alter kennenlernt und sich mit ihm unterhalten soll, erfindet er aus Spaß eine Fantasiesprache und gibt diese seinen Eltern gegenüber als Holländisch aus. Und so ersinnt er ein Wort nach dem anderen: »Sprott« heißt Blume, »Schrappatt« Zelt und sich selbst nennt er »Ichtazan«. Die Eltern sind stolz auf ihren begabten Sohn und grüßen die vermeintlich niederländischen Nachbarn nun auch in deren Sprache (»Holla-i!«). Jean-Charles und sein neuer Freund finden mit Hilfe der neuen Sprache sogar ihre verschwundenen Schwestern wieder - ja, Fremdsprachen sind sehr nützlich! Marie-Aude Murail erzählt die wunderbar verrückte Geschichte einer Ferienfreundschaft, die zu lesen großen Spaß macht!
Autorenporträt
Marie-Aude Murail, geboren 1954 in Le Havre, stammt aus einer Schriftstellerfamilie. Heute lebt sie mit ihrem Mann und ihren drei Kindern in Orleans. 2008 erhielt sie für Simpel (Fischer Schatzinsel) den Deutschen Jugendliteraturpreis. Michel Gay, geboren 1947, wuchs in einer Musikantenfamilie in der französischen Stadt Lyon auf. Seit 1975 schreibt und illustriert er Bücher für Kinder und zählt damit längst zu den bekanntesten Illustratoren in Frankreich.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 03.08.2011

LIES DOCH MAL

Deutsch: "Ich habe keine Lust, mit einem deutschen Jungen zu spielen", sagt Jean-Charles. Der Junge aus Frankreich verbringt seine Ferien mit seiner Familie auf einem deutschen Campingplatz. "Deutsche Kinder sind genauso nett wie französische", sagt seine Mutter. "Nein, die sind blöd", findet Jean-Charles. Blöd ist vor allem, dass sein Vater unbedingt will, dass er im Urlaub Deutsch lernt - obwohl er es noch nicht einmal selbst kann. Als Jean-Charles dann eines Tages einen Jungen beim Fußballspielen kennenlernt, der sich mit "Nickless" vorstellt, erfindet er kurzerhand einfach eine Phantasiesprache, die er seinen Eltern gegenüber als Holländisch ausgibt. Sich selbst nennt Jean-Charles fortan "Ichtazan", Zelt heißt "Schrappat", ein Ei ist ein "Wruck". Eine Sprache lernt Jean-Charles also schon. Aber eben so ganz anders, als seine Eltern sich das vorgestellt haben. Echt komisch.

steff.

Marie-Aude Murail: "Ich Tarzan - du Nickless." Moritz Verlag. 56 Seiten, 9,95 Euro. Ab 8 Jahre.

Delfine: Welches Kind träumt nicht davon, einmal mit einem Delfin durch die Wellen zu reiten? Pfeilschnell durchs Meer zu zischen oder durch klares Wasser zu gleiten und dabei langsam echte Freunde zu werden? In den phantasievollen und spannenden Geschichten bekannter Autoren helfen die freundlichsten Meeresbewohner der Welt Kindern auf ungewöhnliche Weise beim Schwimmenlernen. Sie spielen oder sprechen mit ihnen und manche retten sogar Leben. Und das, obwohl sie selbst bedroht sind: Sei es, dass sie durch den Motorenlärm großer Schiffe die Orientierung verlieren und bei Ebbe am Strand landen oder Verletzungen von Schiffsschrauben an sich tragen. Gut, dass sie von Kindern geliebt werden, die darauf aufpassen, dass den wunderbaren Tieren zumindest in diesen Geschichten nichts wirklich Schlimmes passiert.

steff.

Antonia Wehrhahn (Hrsg.): "Die Lagune der Delfine." Erfrischende Geschichten von tollen Tümmlern und flossenflinken Flippern. Arena Verlag. 168 Seiten, [Euro] 8,95. Ab 8 Jahre

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 02.09.2011

Wrucks im Schrapatt
Lustig, lustig: Sprachverwirrung auf dem Campingplatz
Es gibt Kinderbücher, die finden wahrscheinlich hauptsächlich Erwachsene lustig. Ich Tarzan – du Nickless könnte dazugehören, auch wenn die Erfindungen einer Phantasiesprache für Grundschulkinder vielleicht einigermaßen erheiternd sind. In erster Linie beschreibt Marie-Aude Murail aber die Bemühungen einer Familie aus Paris, ihren Kindern im Urlaub Fremdsprachen näherzubringen. Das sei sehr wichtig für später, um Erfolg im Leben zu haben.
Für den Urlaub wird ein Campingplatz in Deutschland auserwählt. Der kleine Jean-Charles soll dort Freundschaft mit Gleichaltrigen schließen und spielerisch Deutsch lernen. (Die kleine Schwester Christine ist blöd, verläuft sich – hier ist das Buch sehr treffend, denn das ist alles, was über Schwestern gesagt werden muss.) Mit dem Jungen, den Jean-Charles kennenlernt, kann er sich nur in erfundenen Wörtern unterhalten. Er nennt sich Ichtarzan und seinen neuen Freund Nickless. Bald wird Blume zu Sprohott, Baum zu Traboim, Zelt zu Schrappatt. Jean-Charles eröffnet seinen Eltern, dass der neue Freund kein Deutscher, sondern Holländer ist, wo man sich übrigens mit „Holla-i!“ begrüße, Schuhe als Trampils bezeichnet würden, Eier als Wruck, Hosen als Pattpatt, kurze Hosen aber nur als Patt.
Nun ist Holländisch zwar eine bizarre Sprache, aber trotzdem ist das alles nur mäßig witzisch und am Ende kommt die absehbare Auflösung, dass der Campingplatz-Freund gar kein Holländer und erst recht kein Deutscher ist, sondern ein freundlicher Ire namens Nicolas, der seine Familie mit der angeblichen Spracherkundung ebenso genarrt hat wie Jean-Charles die seine.
Das Buch ist harmlose Ferienlektüre, nervt aber trotzdem, weil es so onkelhaft die Elternperspektive verhöhnt und sich ranschmeißerisch dem vermeintlichen Kinderjargon andient. Da ist dieser nachgemacht schnoddrige Ton aus Gregs Tagebuch („Mein Vater, ein ungefähr so gut aussehender Typ wie ich“) und das kokette Understatement, sich nie um die Schule gekümmert zu haben, was für Erzählungen aus Jungenperspektive offenbar Voraussetzung ist. Am Ende folgt der Schmunzelinchen-Rückblick des Erzähler-Ichs, der als gereifter Mann von seinen vielseitigen Sprachkenntnissen berichtet und augenzwinkernd verrät, dass er im Ruhestand Holländisch lernen werde. Da hätte man lieber von den Erfahrungen eines schlecht aussehenden Überfliegers gelesen.
WERNER BARTENS
MARIE-AUDE MURAIL: Ich Tarzan – du Nickless. Aus dem Französischen von Paula Peretti. Illustrationen von Michel Gay. Moritz 2011. 58 Seiten, 9,95 Euro.
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten - Süddeutsche Zeitung GmbH, München
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Rezensentin Lena Bopp ist sich sicher: diese besondere Ferienlektüre wird Eltern und Kinder gleichermaßen erfreuen. In "Ich Tarzan - du Nickless" erzählen die Kinderbuchautorin Marie-Aude Murail und der Zeichner Michel Gay die Geschichte des kleinen Jean-Charles, der in den Ferien mit seinen Eltern zwecks Spracherwerb nach Deutschland reisen muss. Dem Willen der Eltern zum Trotz unterhält er sich aber mit seinem neu gewonnenen Freund ausschließlich in einer Fantasiesprache . Das in Frankreich bereits vor zwanzig Jahren erschienene Kinderbuch verspricht nicht nur viel Spaß, sondern ganz nebenbei auch eine Anleitung zu Toleranz, glaubt die Kritikerin.

© Perlentaucher Medien GmbH