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IM MITTELPUNKT DIE AUTOREN dokumentiert die ersten zehn Jahre des Verlages: alles über die Autoren, die Bücher, die Literaturpreise, über Wirkung und internationale Karrieren, Hymnen und Verrisse, Auftritte und Debuts, Wiederentdeckungen und Werkausgaben.Die Bibliographie dokumentiert die Bücher: Erstausgaben, Nachauflagen, Lizenzausgaben, Übersetzungen, Tonträger. Dazu zahlreiche Autorenfotos und Abbildungen der Buchumschläge.

Produktbeschreibung
IM MITTELPUNKT DIE AUTOREN dokumentiert die ersten zehn Jahre des Verlages: alles über die Autoren, die Bücher, die Literaturpreise, über Wirkung und internationale Karrieren, Hymnen und Verrisse, Auftritte und Debuts, Wiederentdeckungen und Werkausgaben.Die Bibliographie dokumentiert die Bücher: Erstausgaben, Nachauflagen, Lizenzausgaben, Übersetzungen, Tonträger. Dazu zahlreiche Autorenfotos und Abbildungen der Buchumschläge.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 29.12.2004

Büchermenschen
Eine Chronik zum zehnjährigen Bestehen des Schöffling Verlags

Anläßlich seines zehnjährigen Bestehens hat der Verlag Schöffling & Co eine Verlagschronik mit einem Verzeichnis sämtlicher bisher verlegter Bücher herausgegeben. "Im Mittelpunkt die Autoren" ist sie überschrieben und benennt damit eine zentrale Devise des Verlegers Klaus Schöffling. Die Erfolgsgeschichte, auf die der kleine Verlag mittlerweile zurückblicken kann, war so nicht unbedingt zu erwarten, als er sich 1993 aus der Not heraus formierte - Schöffling wurde 1992 von einem Mitgesellschafter aus der von ihm 1987 wiederbelebten Frankfurter Verlagsanstalt verdrängt, deren Autoren hielten ihm aber sämtlich die Treue - und 1994 sein erstes Programm vorstellte. Hierzu zählten Bücher von Burkhard Spinnen, Eva Demski und Klaus Modick sowie die jährlich erscheinende Anthologie "Von Büchern und Menschen".

Deutsche Literatur, ein kleines, aber erlesenes Spektrum an internationalen Autoren, Biographien und Reisebücher prägen das Verlagsprogramm, dazu kommen als finanzielle Absicherung ein literarischer Reise-, Garten- und Katzenkalender - Katzenbücher stellen überhaupt einen durchaus skurrilen Schwerpunkt des Programms dar. Beim Durchblättern der Chronik kann man sich noch einmal die Erfolge des Verlags vor Augen führen. Neben den Hausautoren Burkhard Spinnen, Eva Demski oder Reinhard Kaiser seien von den jüngeren Autoren etwa Inka Parei, Juli Zeh oder - in diesem Frühjahr - Franziska Gerstenberg erwähnt sowie die Herausgabe der bewegenden, mit dem Geschwister-Scholl-Preis geehrten Aufzeichnungen der Helene Holzmann über die Vernichtung der litauischen Juden. Eine sichere Hand bewies der Verlag auch mit der Wiederentdeckung deutscher Autoren des zwanzigsten Jahrhunderts wie etwa Martin Kessel oder Paul Kornfeld.

Penibel verzeichnet die Chronik jede Auszeichnung für die Autoren und zitiert ausführlich lobende Rezensionen - dies könnte fast kleinlich wirken, spiegelt aber wider, daß dem Verlag seine Autoren und Bücher weit über deren wirtschaftlichen Erfolg hinaus am Herzen liegen. Solange sich noch solche Verlage mit einem kleinen, aber feinen Programm und auch optisch schönen Büchern, wovon man sich anhand der zahlreichen Abbildungen überzeugen kann, auf dem Markt behaupten können, kann es mit der Buchbranche nicht völlig schlecht bestellt sein.

THOMAS MEISSNER

"Im Mittelpunkt die Autoren". Zehn Jahre Schöffling & Co. Chronik und Bibliographie 1994-2004. Schöffling Verlag, Frankfurt am Main 2004. 175 S., geb., 10,- [Euro].

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Thomas Meissner lobt in seiner Besprechung dieser Chronik vor allem den Verlag. Dieser habe sich 1993 aus der Not heraus formiert, nachdem Schöffling ein Jahr zuvor aus der Frankfurter Verlagsanstalt gedrängt worden war. Sämtliche Autoren hielten Schöffling die Treue und so konnte 1994 das erste Programm mit Titeln von Burkhard Spinnen oder Eva Demski vorgestellt werden. Zehn Jahre Schöffling, das ist für Meissner eine "Erfolgsgeschichte", die Mut macht. Das kleine, aber erlesene Spektrum an internationalen Autoren, Biografien und Reisebüchern (der "skurrile" Katzen-Schwerpunkt nicht zu vergessen) zeige nämlich, dass es mit der Buchbranche "nicht völlig schlecht bestellt" sei. Dass die Chronik ausführlich lobende Rezensionen zitiert und penibel jede Auszeichnung auflistet, scheint den euphemistisch gestimmten Rezensenten nicht weiter zu stören. Das Selbstlob zeuge nämlich davon, "dass dem Verlag seine Autoren und Bücher weit über deren wirtschaftlichen Erfolg hinaus am Herzen liegen".

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