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Johann Georg Schlosser (1739-1799), Frankfurter Patriziersohn, Jurist, Schriftsteller und hoher Beamter in der Markgrafschaft Baden, ist ein zu Unrecht Vergessener. Mit seinem ökonomischen Hauptwerk »Xenokrates«, das er seinem Schwager Johann Wolfgang Goethe widmete, hat er sich als Kritiker sowohl der physiokratischen Lehre mit der Betonung der alleinigen Produktivität des Bodens als auch der Smithschen Trennung zwischen produktiver und unproduktiver Arbeit profiliert. Schlossers Wertlehre ist an eine Theorie unendlicher Bedürfnisse gekoppelt, die jeder Arbeit, die Bedürfnisse…mehr

Produktbeschreibung
Johann Georg Schlosser (1739-1799), Frankfurter Patriziersohn, Jurist, Schriftsteller und hoher Beamter in der Markgrafschaft Baden, ist ein zu Unrecht Vergessener. Mit seinem ökonomischen Hauptwerk »Xenokrates«, das er seinem Schwager Johann Wolfgang Goethe widmete, hat er sich als Kritiker sowohl der physiokratischen Lehre mit der Betonung der alleinigen Produktivität des Bodens als auch der Smithschen Trennung zwischen produktiver und unproduktiver Arbeit profiliert. Schlossers Wertlehre ist an eine Theorie unendlicher Bedürfnisse gekoppelt, die jeder Arbeit, die Bedürfnisse stillt, Wert zumisst. Mit der neuen Herausgabe des »Xenokrates«, die durch biographische Erläuterungen und kritische Kommentare des Werkes und seiner Wirkungen ergänzt ist, soll Schlossers Bedeutung als origineller ökonomischer Denker in der Zeit der Aufklärung und Französischen Revolution neu erschlossen werden.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Andreas Platthaus lobt das Buch, das sich in Form eines antiken Dialogs gegen die "physiokratischen Maximen" eines gewissen Schlettwein und seine Besteuerungs-Vorstellungen wendet als "nettes Stück". Der Schwager Goethes, der auf altphilologischem Gebiet "hochgebildet" und in Hochberg bei Freiburg i. Breisgau als "Oberamtmann" tätig war, habe noch vor Schleiermachers Übersetzung von Platons Dialogen einen "ähnlich eleganten und präzisen" geschrieben. Allerdings findet der Rezensent die Protagonisten dieses Gesprächs etwas "plump" und die ökonomische Theorie, die Schlosser in dem Buch ausbreitet, ist, wie er meint, nur noch von "historischem Interesse". Bedauerlich findet er auch die vielen Fehler, die sich in das Buch eingeschlichen haben und die ein sorgfältiges Lektorat hätte verhindern können. Doch immerhin lobt er die gründlichen "biografischen und inhaltlichen Erläuterungen", die eine historische Debatte beleuchten - auch wenn nicht alles, was der Rezensent daran interessant fand, in den Kommentaren untersucht wurde.

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