Marktplatzangebote
8 Angebote ab € 20,00 €
  • Gebundenes Buch

Historische Reminiszenz und Richtigstellung zugleich: Die zahlreichen Veranstaltungen zum Preußenjahr 2001 haben Berlin und Brandenburg in den Mittelpunkt gestellt und dabei kaum berücksichtigt, dass eine weitere ehemalige ostdeutsche Stadt ebenfalls ins Zentrum preußischen Angedenkens gehört: Die Stadt Königsberg, wo sich 1701 der erste preußische König selbst krönte. Wie sah die alte Residenz- und Hauptstadt Ostpreußens aus, die in der Kriegs- und Nachkriegszeit fast ausradiert wurde und heute eine russische Stadt namens Kaliningrad ist? Die Staatsbibliothek zu Berlin gibt eine anschauliche…mehr

Produktbeschreibung
Historische Reminiszenz und Richtigstellung zugleich: Die zahlreichen Veranstaltungen zum Preußenjahr 2001 haben Berlin und Brandenburg in den Mittelpunkt gestellt und dabei kaum berücksichtigt, dass eine weitere ehemalige ostdeutsche Stadt ebenfalls ins Zentrum preußischen Angedenkens gehört: Die Stadt Königsberg, wo sich 1701 der erste preußische König selbst krönte. Wie sah die alte Residenz- und Hauptstadt Ostpreußens aus, die in der Kriegs- und Nachkriegszeit fast ausradiert wurde und heute eine russische Stadt namens Kaliningrad ist? Die Staatsbibliothek zu Berlin gibt eine anschauliche und einprägsame Antwort. Rund 1000 Dokumente aus der Zeit von 1581 bis 1945 sind mit den Fundstellen aufgelistet und fachkundig beschrieben. Der unmittelbaren Anschauung und Erinnerung dient der Abdruck von ca. 50 Plänen und Kartenausschnitten sowie von ca. 100 historischen Veduten, Fotografien und Ansichtskarten.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 05.09.2002

Spurensuche im Archiv

Im vorigen Jahr, als mit der 300. Wiederkehr der Krönung von Friedrich I. Gelegenheit gewesen wäre, den weit in die Ferne gerückten Ort Königsberg in Erinnerung zu bringen, konzentrierten sich die Festivitäten statt dessen einseitig auf Brandenburg und Berlin. Dort aber, weit im Osten Europas, ließ sich der Sohn des Großen Kurfürsten zum ersten preußischen König krönen. Königsberg und nicht Brandenburg, Berlin oder Potsdam war in gewisser Weise die Wiege Preußens. Wer dieses alte Königsberg sucht, wird freilich seine Mühe haben. Die Stadt wurde im Zweiten Weltkrieg nahezu vollständig zerstört und mit Teilen Ostpreußens den Russen zugesprochen. Über Jahrzehnte und bis in die neunziger Jahre hinein war die Stadt, nun als Kaliningrad, selbst für Sowjetbürger und Russen nur mit einer Sondererlaubnis zu erreichen. Die Sowjetunion ist in dieser Zeit mit den kümmerlichen Resten deutscher Geschichte nicht zimperlich umgegangen. Was heute bleibt, ist deshalb vor allem der Fundus der Staatsbibliothek zu Berlin. Aus diesem wurden für den vorliegenden Band mehr als tausend Dokumente ausgewählt: Fotos, Bilder, Ansichtskarten, Stiche, Grundrisse, Karten, Lagepläne sowie eine historische Karte von Königsberg zum Ausfalten. Die überwältigende Fülle des Materials aus der Zeit von 1581 bis 1945 beeindruckt - zudem ist es vorzüglich gedruckt. Mit fachkundigen Texten sowie dem Geleitwort von Marion Gräfin Dönhoff und den "Gedanken zur Geschichte Ostpreußens" von Peter Wörster entfaltet sich hier eine einzigartige Kulturlandschaft.

hph

"Königsberg und sein Umland in Ansichten und Plänen aus der Staatsbibliothek zu Berlin", herausgegeben von Antonius Jammers. Mit einem Geleitwort von Marion Gräfin Dönhoff. Bearbeitet von Egon Klemp und Sabine Harik, mit Beiträgen von Eckhard Jäger und Peter Wörster. Henschel Verlag, Berlin 2002. 248 Seiten, 175 Abbildungen. Gebunden, 29,90 Euro. ISBN 3-89487-425-2.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
…mehr

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Rezensent "hph" zeigt sich besonders von der überwältigenden Fülle des Materials sowie dessen vorzüglichem Druck beeindruckt. Aus dem Fundus der Berliner Staatsbibliothek, der die deutsche Geschichte Königsberg dokumentiert, wurden seiner Auskunft zufolge mehr als tausend Fotos, Bilder, Ansichtskarten, Stiche, Grundrisse, Karten, Lagepläne sowie eine historische Karte zum Ausfalten ausgewählt. Fachkundige Texte lassen für den Rezensenten in dieser Publikation "eine einzigartige Kulturlandschaft" sich entfalten. Besonders werden hier das Geleitwort von Marion Gräfin Dönhoff sowie Peter Wörsters "Gedanken zur Geschichte Ostpreußens" hervorgehoben.

© Perlentaucher Medien GmbH