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In dieser Ausgabe wird die erste Lyriksammlung eines Juden in deutscher Sprache nach 230 Jahren zum ersten Mal wieder präsentiert.»Gedichte von einem polnischen Juden« - mit diesem geradezu provokanten Titel spielte 1772 der damals anonyme Autor Isachar Falkensohn Behr mit gängigen Vorurteilen vornehmer Leser und - vor allem - Leserinnen, galten doch die Ostjuden in den deutschen Metropolen als fromme, aber ungebildete, schwarzvermummte Gestalten mit finsterem Blick und bärtigen Gesichtern.Mit dieser Edition wird die erste Lyriksammlung eines deutschsprachigen Juden nachgedruckt - eine…mehr

Produktbeschreibung
In dieser Ausgabe wird die erste Lyriksammlung eines Juden in deutscher Sprache nach 230 Jahren zum ersten Mal wieder präsentiert.»Gedichte von einem polnischen Juden« - mit diesem geradezu provokanten Titel spielte 1772 der damals anonyme Autor Isachar Falkensohn Behr mit gängigen Vorurteilen vornehmer Leser und - vor allem - Leserinnen, galten doch die Ostjuden in den deutschen Metropolen als fromme, aber ungebildete, schwarzvermummte Gestalten mit finsterem Blick und bärtigen Gesichtern.Mit dieser Edition wird die erste Lyriksammlung eines deutschsprachigen Juden nachgedruckt - eine Sammlung, die auch Goethes Aufmerksamkeit erregte. Falkensohn Behr, einem Juden aus dem Osten im aufgeklärten Berlin Moses Mendelssohns, gelang es, in seiner Lyrik an deutschen und jüdischen Lebenswelten zugleich teilzuhaben. In der Anakreontik fand der Dichter poetische Formen und Motive und in der Kultur der Freundschaft, die in der Rokoko-Dichtung propagiert wurde, das geeignete Milieu zur Integration.
Autorenporträt
Isachar Falkensohn Behr (1746-1817), polnisch-litauischer Kaufmann, studierte in Königsberg, Leipzig und Halle Medizin. In Berlin war er als Hauslehrer tätig. Von 1773 bis 1817 praktizierte er als Arzt in Kurland, später in Weißrussland.

Andreas Wittbrodt, geb. 1965, ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Interdisziplinären Arbeitskreis Jüdische Studien der Universität Mainz. 1994 promovierte er mit einer Arbeit über »Verfahren der Gedichtübersetzung«.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 04.02.2003

Jüngling im grünen Rock
Ein Opfer Goethes: Falkensohn Behr in zwei Neuausgaben

Öffentliche Aufmerksamkeit ist der einzige Trost für Opfer von Verrissen. Zumal wenn der Rezensent eine Berühmtheit ist. Doch die Rechnung der verletzten Eitelkeit geht nicht immer auf, jedenfalls nicht so rasch wie erhofft. Die anonym publizierten "Gedichte eines pohlnischen Juden" mußten genau zweihundertdreißig Jahre auf ein breiteres literarisches Interesse warten. Daß es sich jetzt aber in Gestalt von gleich zwei schmucken Neuausgaben einstellt, kommt einigermaßen unerwartet. Verantwortlich dafür ist letztlich eine Besprechung in den "Frankfurter gelehrten Anzeigen" vom 1. September 1772. Sie stammt aus der Feder eines damals kaum bekannten Kritikers, der aber schon zwei Jahre später mit einem Liebesroman zum europäischen Star werden sollte: Die Rede ist natürlich von Johann Wolfgang Goethe.

Auf die Gedichte selbst kommt der Rezensent erst gar nicht zu sprechen. Nach ganzen vier Druckseiten tut er sie im vorletzten Satz fast unbesehen ab, schließlich zeigten sie "durchgehends" bloß "verhaßte Mittelmäßigkeit". Wozu dann der Aufwand? Goethe stößt der vermeintlich kokette Titel des Buches übel auf: Daß da ein Anonymus, der "nicht mehr leistet, als ein christlicher Etudiant en belles Lettres auch, . . . mit seiner Judenschaft ein Aufsehn zu machen" suche. Die Ungerechtigkeit dieses Urteils liegt auf der Hand. Falkensohn Behr möchte seine in aller Bescheidenheit genannten Vorbilder gar nicht überbieten, doch eifert er, nicht allzu weit hinter ihnen zurückzubleiben: "Mir ist kein neues Lied gelungen! / Ich singe nicht wie Uz gesungen. / An Klange keinem Ramler gleich! / Und sucht ihr Gleims und Saphos Lieder - / Ach! legt geschwind mein Büchlein nieder! / Um euer Geld beklag ich euch!"

Falkensohn Behr folgt der tändelnden Anakreontik mit ihren gleichwohl klaren rhetorischen Regeln und ihrem begrenzten Motivrepertoire. Gerhard Lauer prägt in seinem Nachwort dafür den so treffenden Begriff der "Variationsästhetik", gegen die Goethe im Zeichen der "Originalitätsästhetik" zu Felde zieht. Goethes Text ist keine Besprechung, schon gar nicht des vorliegenden Buches, sondern eine Programmschrift zum "Werther", ein Plädoyer für wahre Empfindungen und neue literarische Ideale. Einen rauhen, fremden, exotischen, also originalen Ton hätte er vom polnischen Juden erwartet, etwa so, wie er die Zigeuner in seinem "Götz" reden läßt. Das ältere Stilideal des Rokoko bringen die Geniemänner des Sturm und Drang jedoch nicht zum Verschwinden. In der Geselligkeit lebt es fort, und nur im mündlichen Vortrag können die Gedichte Falkensohn Behrs wirken, so gut wie die von Gleim oder der Karschin, von Uz oder Ramler.

Wie sie möchte Falkensohn Behr singen und dichten, denn "fühlt der pohlnische Jude nicht wie ein Mensch"? Wer so fragt, besitzt ein historisch völlig neues Selbstbewußtsein. Der Verfasser dieser Gedichte ist darauf zu Recht so stolz, daß er seine Herkunft, die für die Texte selbst keine Rolle spielen soll, auf den Titel setzen läßt. 1769 kommt er nach Berlin, Hochburg der Haskala, der jüdischen Aufklärung. Wie Moses Mendelssohn oder Salomon Maimon lernt er im Handumdrehen Deutsch, Latein und Französisch, studiert in Leipzig und Halle Medizin, promoviert 1772 und ist dann auch noch der erste Schriftsteller überhaupt, der in lateinischer Antiqua - statt wie andere in hebräischer Schrift - deutsche Literatur vorlegt. Wie alle Maskilim gerät er damit natürlich zwischen die Fronten: Den Juden ist der Akkulturierte nicht Jude und den Dichtern nicht deutscher Dichter genug. Was der Titel ankündigt, nimmt die Vorrede deshalb sogleich zurück: "Erregen nicht die Worte: pohlnischer Jude, in der Seele das Bild eines Mannes, schwartzvermummt, das Gesicht verwachsen, die Blicke finster, und rauh die Stimme?" Ja, hätte nicht nur Goethe geantwortet. Doch der Verfasser rebelliert im Zeitalter der Emanzipation gegen dieses Urteil, er empfiehlt sich seinen Leserinnen als sehnsüchtig blickender, glatt rasierter Jüngling im grünen Rock: "Ihr Zärtlichen / Kein falsches Bild! / Ihr müßt mich sehn, / Ich bin nicht wild, / Vielleicht gar schön!"

Während Lauer in seinem Essay die perfekte Integration in die anakreontischen Freundschaftsbünde hervorhebt, versucht Andreas Wittbrodt eine Wahrung der jüdischen Identität in den Gedichten aufzuspüren. Seine Huldigung an den Prinzen Heinrich gestaltet Falkensohn Behr etwa "nach einer hebräischen Ode" und erweist sich so als treuer Untertan mit einem anderen kulturellen Hintergrund. Oder er besingt in der Ode "An die Hoffnung" das eigene Schicksal als polnischer Jude im preußischen Exil - wie er "jetzund im Land' armuthbeschwert" umherirrt, "des Volks Sitten unkundig" nach Berlin gelangt und dort endlich Mendelssohn, den "durch Weisheit Verewigten", trifft.

Abgesehen von solch unterschiedlichen Akzentuierungen fügen beide Nachworte der bislang nicht eben üppigen Forschung manches Detail hinzu. Vor allem die Biographie und Dokumente zur spärlichen zeitgenössischen Rezeption werden mit Spürsinn weiter erschlossen. In beiden Fällen ist große Sorgfalt bei der diplomatischen Wiedergabe der Originale zu erkennen. Die Ausgabe im bewährten "Kleinen Archiv des achtzehnten Jahrhunderts" enthält zusätzlich das "Lobgedicht auf Katharina II.", zudem Goethes Rezension. Dafür ist das Kleinoktavbändchen mit marmoriertem Festeinband im Wallstein Verlag hübscher gestaltet. Die Wahl dürfte also schwerfallen: Um der auf je eigene Art instruktiven Nachworte willen sollte man sich getrost beide Editionen gönnen.

ALEXANDER KOSENINA

Isachar Falkensohn Behr: "Gedichte von einem polnischen Juden". Herausgegeben und mit einem Nachwort von Andreas Wittbrodt. Wallstein Verlag, Göttingen 2002. 102 S., geb., 22,- [Euro].

Isachar Falkensohn Behr: "Gedichte von einem pohlnischen Juden". Mit Behrs Lobgedicht auf Katharina II. und Goethes Rezension der "Gedichte". Herausgegeben von Gerhard Lauer. Kleines Archiv des achtzehnten Jahrhunderts, Bd. 40. Röhrig Universitätsverlag, St. Ingbert 2002. 113 S., br., 14,- [Euro].

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 19.07.2002

Zwischen den Sprachen
Einwanderer auf Versfüßen: Isachar Falkensohn Behr aus Litauen
Goethe war, nach einem Wort Martin Bubers, nicht deshalb ein „genialer Leser”, weil er Gelesenes stets angemessen oder gerecht verstanden hätte, sondern weil er erspürte, was aus einem Text zu lernen, wie ein Bild, eine Idee weiterzuführen, weiter zu imaginieren sei. Oft suchte er im fremden Text sich selbst und bezog ihn ungehemmt auf seine eigenen Phantasien. So ging es ihm mit den „Gedichten von einem pohlnischen Juden” (das „polnisch” in der Erstausgabe noch mit h), die er ein Jahr nach ihrem Erscheinen in Leipzig und Mietau 1772 für die „Frankfurter Gelehrten Anzeigen” rezensierte. Da war er mit seinen Visionen von einem neuen, groß und unmittelbar „fühlenden” und dichtenden Jüngling, dem befreit denkenden und frei liebenden „Sturm-und-Drang-Kerl” so beschäftigt, dass er in den Gedichten des polnischen Juden nur Imitate der gängigen anakreontischen Manier sehen konnte: Von der Sorte gab es jedes Jahr in Deutschland 504 Bändchen.
Falkensohn Behr greift in seiner Vorbemerkung die Klischees auf, die sich im deutschenPublikum einstellen, wenn es vom Autor als einem „pohlnischen Juden” hört: Den stelle man sich wohl noch „gräßlicher vor, als meine armen Landsleute wirklich sind”. Und gewiss trügen seine Gedichte, mit denen er sich nun vors deutsche Publikum wage, die „Züge einer noch jungen Muse” – sprich: es seien Anfängerarbeiten – , man bedenke aber, dass er erst „als Jüngling das zu erlernen angefangen, was bey andern Nationen ein Kind schon weiß”, nämlich: „deutsch und latein lesen”. Goethe aber, den enthusiastisch hochfahrenden Bürgersohn, kann so rührend Defensives nicht interessieren; er sieht nur – ästhetisch zu Recht – den epigonalen Anakreontiker, in dessen Gedichten geseufzt, geklagt und ein bisschen renommiert, wo Metren mechanisch befolgt und Strophe um Strophe wacker zu kürzeren oder längeren Gedichten addiert wird.
Polnischer Jude, deutsche Poesie
Dass einer „auf Lithuaniens Höhen wild erwachsen” ist und erst später mit nicht-jüdischer mitteleuropäischer Kultur in Berührung kam, ist biografisches Detail und kann als Entschuldigung etwas peinlich wirken, wenn der poetische Moment, die neue Epoche nach einem souverän fühlenden, kraftvoll sich aussprechenden „Jüngling” verlangte, der „mit unbezwungenem Herzen jauchzet”, sprich: anders spricht als die Klein-Anakreontiker, die seufzen, weil eine Schöne sich „spröde” zeigt. Man sieht: Goethe verfehlte diesen als Moment bedeutsamen Augenblick deutscher Dichtungsgeschichte, weil er die Welt und dies Büchlein nach den Notwendigkeiten seines eigenen Lebensaugenblicks deutete.
Isachar Falkensohn Behr (1746 - 1817) aus Litauen ist, nach ganz wenigen Vorgängern, einer der Juden, die den Eintritt in die deutsche Literatur versuchten. Schwer zu sagen, warum er den eingeschlagenen Weg nicht fortsetzte: er ging von Königsberg und Berlin wieder weg, arbeitete als Militärarzt in Russland und gab die deutschsprachige Dichterlaufbahn auf. Doch sein schmales Bändchen mit Gedichten steht an einer vielsagenden Stelle der Überschneidung von jüdischer Emanzipation vom Glauben der Väter und deutscher Literatur. Musste man in dieser Konstellation als polnischer Jude seine Situation in der Dichtung selbst zur Sprache bringen, oder erlosch im Moment eines solchen Übertritts in eine andere Kultur die jüdische Identität (wenn auch nicht die Herkunft)?
Werner Kraft hat vor zwanzig Jahren auf Goethes Rezension der deutschen Gedichte Falkensohn Behrs aufmerksam gemacht, doch sein Interesse galt eher der in der Rezension sich ankündigenden Größe Goethes. Es ist das Verdienst des Herausgebers Andreas Wittbrodt, den Spuren jüdischer Existenz und des Bewusstseins Behrs von seiner Situation in den Gedichten genauer nachzugehen. Wittbrodt zeigt in seinem Kommentar, dass an vielen Stellen sehr wohl auf die Herkunft und auf die spezifische Situation des in deutscher Sprache dichtenden Juden angespielt wird und man den Gedichten eher gerecht wird, wenn man die Produkte einer Existenz in fünf Sprachen (Behr konnte Jiddisch, Hebräisch, Deutsch, Latein und Russisch) als Ausdruck seiner „Bikulturalität” zwischen Judentum und Deutschtum betrachtet. So gesehen, war der Freundschaftskult der Gedichte nicht einfach die façon de parler in der Lyrik um 1750/1770, sondern eine spezifische Einstiegsmöglichkeit des Juden Behr in eine deutsche literarische Gesellschaft, die sich als aufgeklärter Freundesbund verstand.
Goethe hat, befangen in seinen Träumen vom befreiten, selbstverantwortlichen neuen poetischen Subjekt, keinen Sinn gehabt, keinen haben können für die – in gewissem Sinn – unmögliche Situation eines Juden, der den „Tempel, dem Aberglauben erbaut” (nämlich die Synagoge) verlassen hatte, sich in die deutsche Kultur und das Bewusstsein eines preußischen Untertanen hineinbewegen wollte und in dem Dilemma landete, sich nicht mehr über seinen jüdischen Glauben als Jude zu definieren – aber worüber dann? „(Ich) schaue staunend der Kunst stralende Tempel an”, bekennt er, und sein Stil zeigt, dass die Anakreontik und die preußisch-patriotische Dichtung à la Gleim und Ramler ihm Vorbild waren. Doch muss er die Kunst als Religionsersatz und die preußische Gesinnung am Ende wie ein Niemandsland empfunden haben, in dem er sich nicht ansiedeln konnte, auch wenn er keinen Bart mehr trug und sein Rock die Modefarbe Grün hatte und goldene Besätze und Tressen.
Wir haben hier keinen großen Dichter neu zu entdecken, aber einen nachdenklich stimmenden Fall der deutsch-jüdischen Literaturgeschichte zu studieren, den sichtbar gemacht und detailliert kommentiert zu haben eine große Leistung des Herausgebers ist. Nur eines wüsste ich gerne: Was meint Falkensohn Behr mit einer „hebräischen Ode”, an die er eines seiner Gedichte angelehnt habe? Wurde die Odenform damals schon in die hebräische Dichtung übernommen, oder meint er eine hebräischsprachige (jüdische?) Dichtweise oder lyrische Form, für die er den Begriff Ode benutzt? „Hebräische Ode” – in dem merkwürdigen Ausdruck liegt die ganze Verzwicktheit des damaligen kulturellen Übergangs für die Juden.
JÖRG DREWS
ISACHAR FALKENSOHN BEHR: Gedichte von einem polnischen Juden. Mit einem Nachwort herausgegeben von Andreas Wittbrodt. Wallstein Verlag, Göttingen 2002. 102 Seiten, 22 Euro.
SZdigital: Alle Rechte vorbehalten - Süddeutsche Zeitung GmbH, München
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Gleich zwei Neuausgaben widmen sich Isachar Falkensohn Behrs Gedichten, die erstmals im Jahr 1772 veröffentlicht wurden - und ordentlich verrissen. Dass sie sich nun wieder eines breiteren Interesses erfreuen dürfen, erzählt Alexander Kosenina, verdanken sie vor allem der Prominenz des damals ungnädigen Kritikers: Der junge Herr Goethes war's, der gegen Falkensohn Behrs barocke Lyrik die wahren Empfindungen des Sturm und Drang in Stellung brachte. Und dabei die Bedeutung der Gedichte völlig verfehlte: Der akkulturierte Aufklärer Falkensohn Behr war laut Kosenina der erste jüdische Autor überhaupt, der statt in hebräischer Schrift in lateinischer Antiqua schrieb. Die beiden nun erschienenen Editionen der Gedichte findet der Rezensent gleichermaßen "schmuck", hebt aber Unterschiede in der Interpration durch die Herausgeber hervor. So betont Gerhard Lauer (Röhrig Universitätsverlag) die perfekte Integration in die barocken "anakreontischen Freundschaftsbünde", Andreas Wittbrodt (Wallstein Verlag) versucht, eine Wahrung der jüdischen Identität in den Gedichten aufzuspüren. Darüberhinaus findet Kosenina die Wittbrodt-Edition mit ihrem marmorierten Festeinband hübscher gestaltet, die Lauer-Edition enthält allerdings auch Goethes Verriss und Behrs Lobgedicht auf Katharina II.

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