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Bei den Riesenhasen sind die Bösen auch nicht besser als bei den Menschen! Ausgerechnet der kauzige Perloo soll neuer König der Montmer werden. Aber das gibt natürlich großen Ärger, denn Berwig, der zu Recht übergangene Sohn der bisherigen Königin, will die Macht an sich reißen. Nicht zuletzt drohen noch die Felbarts, Erzfeinde der Montmer, die Wirren bei den Riesenhasen zu nutzen und mit einer großen Armee einzufallen. Eine mitreißende Geschichte für kleine und große Schurken.

Produktbeschreibung
Bei den Riesenhasen sind die Bösen auch nicht besser als bei den Menschen! Ausgerechnet der kauzige Perloo soll neuer König der Montmer werden. Aber das gibt natürlich großen Ärger, denn Berwig, der zu Recht übergangene Sohn der bisherigen Königin, will die Macht an sich reißen. Nicht zuletzt drohen noch die Felbarts, Erzfeinde der Montmer, die Wirren bei den Riesenhasen zu nutzen und mit einer großen Armee einzufallen. Eine mitreißende Geschichte für kleine und große Schurken.
Rezensionen
"Diese furiose Geschichte mit richtig guten Guten und herzhaft schurkisch bösen Bösen kann mit größtem Vergnügen und ständigem Schmunzeln gelesen werden, und doch ist sie mächtig spannend - von der ersten bis zur letzten Seite." www.buchecke.com

"Auch aus Hasen können Helden werden, wie der amerikanische Erfolgsautor mit seiner neuen Abenteuergeschichte beweist. Damit hebt er sich wohltuend aus der Flut der gängigen Fantasyerzählungen ab. Wie es Perloo gelingt, mit seinen eigenen Methoden den drohenden Krieg zu verhindern, die Bösewichte auszuschalten und sein Volk in die Freiheit zu entlassen, ist die beste Unterhaltung für Leser ab 10 Jahre."Süddeutsche Zeitung " Eine Geschichte die Mut macht."Stadtmagazin Hannover

"Avis "Perloo", mutmaßt man in den Staaten, könnte eine hervorragende Disney-Filmvorlage sein, spannend, glatt und stimmig komponiert - bis hin zur perfekten (Vor-) Lesegeschwindigkeit der gerade richtig langen Kapitel." F.A.Z.

"Dieses Buch vermag jungen Lesern auf spannende Art und Weise das Gespür für die Notwendigkeit demokratischer Regeln und humanen Miteinanders zu vermitteln." Passauer Neue Presse

"Eine temporeiche, abenteuerliche Geschichte über den Kampf zwischen Gute und Böse. Spannend und mitreißend geschrieben..." MainEcho, Aschaffenburg, 16.10.02

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 30.03.2002

Drei Hopser groß
Held wider Willen: "Perloo"

So, wie dieser gemalte Hase im roten Kittel stirnrunzelnd und etwas erschreckt, aber doch würdevoll vom Umschlag des Buches auf den Betrachter herabblickt, kann "Perloo, König der Montmer" nur ein Alpha-Tier mit steiler Karriere sein, aus der Kaderschmiede der "Häschenschule" ohne Umwege in die Führungsetage des Hasenvolkes. Doch beides ist falsch: das Bild, das wir sehen, und das Bild, das wir sehen wollen. Zunächst ist Perloo kein Hase, sondern ein phantastisches Wesen, ein aus Präriehund, Eselhase und Mensch gemixter "Montmer", der sich auf sehr schmalen und platten Füßen, die so lang sind wie er groß ist (nämlich "etwa drei Hopser"), durch eine tiefverschneite Gebirgslandschaft bewegt. Außerdem ist Perloo ein lethargischer Bücherwurm, der es in der sogenannten Kaltzeit genießt, sich in seinem einsamen Schlupfloch und in Geschichtsepen aus der ruhmreichen Vergangenheit der Montmer zu vergraben. Er ist wißbegierig und belesen, aber kein bißchen ehrgeizig. Als ihn unvermutet der Ruf ereilt, nach dem Willen der sterbenden Königin Jolaine der neue "Granter", das neue Oberhaupt der Montmer, zu werden, bricht eine bis dahin vollkommene Welt für ihn zusammen.

Das Schicksal des Helden wider Willen teilt Perloo mit Anti-Abenteurern wie dem kleinen Hobbit oder auch Bastian aus Michael Endes "Unendlicher Geschichte". Und auch er hat eine energische, lebenskluge und patente Begleitung an seiner Seite. Lucabara heißt die junge Montmer, die für Perloos unerwünschte Rechte kämpft, als Jolaines enterbter, gewissen- und charakterloser Sohn Berwig Ansprüche auf den Thron erhebt und nicht einmal vor einem Krieg gegen die Felbarts, menschenähnliche Koyoten und die keulenschwingenden Erzfeinde der Montmer, zurückschreckt. Nicht aus persönlicher Entschlossenheit, sondern aus einem Gefühl der Verbundenheit mit der Tradition heraus und aus einer beinahe religiösen Verehrung für die überlieferten Weisheiten der Elster Mogwat, nach denen ein Leben ohne Herausforderung ein vergeudetes Leben ist, stellt sich Perloo am Ende siegreich dem Zweikampf und findet, entsprechend Mogwats Lehre, sich selbst treu zu bleiben bedeute die größte Herausforderung, auch noch eine überraschende Lösung für die Zukunft der Regierungsverantwortung.

Eigentlich kommt Perloo von den schneebedeckten Rocky Mountains, die den Autoren Avi zu seinem folkloristischen Fantasyroman inspiriert haben. In den Vereinigten Staaten gehört Avis preisgekrönte Literatur bereits zu einem Bildungsplan, der anders ist als das strebsame Vorbild der "Häschenschule". Das amerikanische Titelbild präsentiert Perloo als ein mickriges, tragikomisches Zwitterwesen, einen Alien, wie ihn Amerikas Oberlehrer Walt Disney und Steven Spielberg gern in den Kampf gegen das gut erkennbare, universale Böse schicken. Dort soll an Widerständen wachsen, was ein Charakter sein könnte, aber nur ein Character bleiben wird, eine Figur, die ihre eigene Ausstrahlung dem Widerschein von Licht und Schatten in ihrer unmittelbaren Umgebung verdankt.

Avis "Perloo", mutmaßt man in den Staaten, könnte eine hervorragende Disney-Filmvorlage sein, spannend, glatt und stimmig komponiert - bis hin zur perfekten (Vor-)Lesegeschwindigkeit der gerade richtig langen Kapitel, die auch in der sehr um Originaltreue bemühten Übersetzung erhalten bleibt. Trotz der sympathischen Wankelmütigkeit Perloos geht der Oscar für die beste Nebenrolle an die übelriechende, intrigante, auf seiten Berwigs agierende Schlampe Gumpel, deren ganzes triefend häßliches Wesen in einem einzigen Satz Platz findet: "Gumpel sickerte in den Raum wie ein sich ausbreitender Fleck."

INA LANNERT

Avi: "Perloo". Aus dem Amerikanischen übersetzt von Reiner Pfleiderer. Edition Anrich im Verlag Beltz & Gelberg, Weinheim 2002. 272 S., geb., 12,90 . Ab 11 J.

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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

"In den USA, schreibt Rezensentin Ida Lannert, gehöre die preisgekrönte Literatur dieses Autors zum Bildungsplan. Man könnte "Perloo" aber auch für "eine hervorragende Disney-Filmvorlage" halten: "spannend, glatt und stimmig komponiert". Perloo, die Hauptfigur, sei ein "phantastisches Wesen", ein "aus Präriehund, Eselhase und Mensch gemixter 'Montmer'". Eines Tages wird der schmal- und plattfüßige "lethargische Bücherwurm" "unvermutet" zum Montmer-König, erfahren wir, und seine Welt bricht zusammen. Perloos Schicksal, schreibt die Rezensentin, sei das "des Helden wider Willen", und er teile es mit Helden wie dem kleinen Hobbit oder Bastian aus Michael Endes Unendlicher Geschichte.

© Perlentaucher Medien GmbH"