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Für mich soll's rote Rosen regnen..., so wünschen wir uns das. Tatsache ist, dass sich in den Lebensläufen der Frau von heute so Einiges ansammelt an Lieb- und Freundschaften. Oft genug fragen wir uns, warum gerade wir immer wieder an seltsame Leute geraten und in einem derartigen Durcheinander landen. Nicht anders ergeht es der jungen Künstlerin und Comiczeichnerin Claire Lenkova. Doch sie weiß, wie man Ordnung ins Liebes- und Freundschaftschaos bringen kann. Auf hinreißend gestalteten Karteikarten und Schautafeln gewährt sie einen ebenso schonungslosen wie witzigen Einblick in Liebesirrungen…mehr

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Produktbeschreibung
Für mich soll's rote Rosen regnen..., so wünschen wir uns das. Tatsache ist, dass sich in den Lebensläufen der Frau von heute so Einiges ansammelt an Lieb- und Freundschaften. Oft genug fragen wir uns, warum gerade wir immer wieder an seltsame Leute geraten und in einem derartigen Durcheinander landen.
Nicht anders ergeht es der jungen Künstlerin und Comiczeichnerin Claire Lenkova. Doch sie weiß, wie man Ordnung ins Liebes- und Freundschaftschaos bringen kann. Auf hinreißend gestalteten Karteikarten und Schautafeln gewährt sie einen ebenso schonungslosen wie witzigen Einblick in Liebesirrungen und Freundschaftswirrungen und zeigt uns, wie auch wir den Überblick behalten könnten: durch kühles Katalogisieren.
Dem Buch sind einige leere Karteikarten beigefügt, damit auch die Leserinnen und Leser die tröstliche Wirkung des Katalogisierens kennen lernen können...
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 12.03.2008

Meine e.F. ist einfach nur A.
Claire Lenkova führt Buch Von Karen Krüger

Schon einmal das Gefühl gehabt, im Sammelsurium aus Bekannten, Feinden und verflossenen Lieben den Überblick zu verlieren? Oder die Lust verspürt, Steckbriefe von Freunden zu basteln und mit Noten zu versehen - als Gedächtnisstütze, mit wem man es zu tun hat und was dieser Mensch im eigenen Leben eigentlich soll? Die Illustratorin und Comiczeichnerin Claire Lenkova hat ihren Freundes- und Bekanntenkreis auf diese Weise bürokratisiert und ein Buch daraus gemacht. Hübsch und bunt und lustig sieht das auf den ersten Blick aus und erinnert an die Freundschaftsbücher von Klassenkameraden, in denen man sich mit wichtigen persönlichen Informationen wie "Lieblingstier", "Lieblingsessen", "Lieblingspopstar" porträtieren durfte. Nett und schmeichelhaft war es, zu den auserwählten Personen zu gehören. Bei Lenkova ist das anders. Je länger man in "Alle meine Freunde" blättert, desto tiefer ist der Abgrund, in den man blickt.

Die Zeichnerin hat ihre Freunde und Feinde auf Karteikarten nach Merkmalen wie "Dialekt", "Geruch", "körperliche Veränderungen" oder "behaltener Satz" und mit selbstgemachten Fotos skizziert. Ein Buchstabencode zeigt den Grad von Lenkovas Zuneigung an. Freundin Käthe etwa ist "e.F.", was für "ehemalige Freundin" steht: Das Foto zeigt eine bieder aussehende Blondine, die albern vor einem Flügel posiert. Als Kind soll sie eine Heulsuse gewesen sein, einmal schickte sie Lenkova einen Brief, benetzt mit echten Tränen. Meinungsverschiedenheiten religiöser Art führten zum Bruch. Mit Freundin Mimi, die angeblich jeder - Lenkova offenbar irgendwann nicht mehr - mochte, reiste sie nach Ägypten. Auch Mimi hat die Zeichnerin zur "e.F." erklärt. Schuld daran ist Ben (Kategorie "A" für "absolut nicht akzeptierbar bzw. Albtraum"): Statt mit Lenkova wollte Ben offenbar lieber mit Mimi und dann auch noch mit Maureen (ebenfalls "e.F.") ins Bett, was auch diese Freundschaft zum Scheitern brachte. Gerochen habe Ben nach Dreck und Schweiß. "Jede Ähnlichkeit mit lebenden oder toten Personen ist rein zufällig. Diese Arbeit ist fiktional und wirft lediglich ein schlechtes Licht auf die Autorin", heißt es kokett am Ende des Buches. Satz zwei kann nur bestätigt werden, Satz eins, hoffen wir, stimmt. Man ist froh, nicht selbst in diesem Buch zu stehen.

Claire Lenkova: "Alle meine Freunde". Verlag Antje Kunstmann, München 2008. 80 S., geb., 16,- [Euro]. Ab 14 J.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Nicht ganz geheuer ist der Rezensentin Karen Krüger dieses Buch, das nur aus Karteikarten besteht, auf denen die Autorin ihre - rein fiktiven, versichert sie - Freundinnen und Freunde und vor allem ehemaligen Freundinnen und Freunde verzettelt hat. Unterschiedliche Kategorien gibt es, von "Dialekt" bis "Trennungsgrund", und dazu Kürzel, die den Zusand der Beziehung anzeigen bzw. die jeweilige Person charakterisieren (so steht "A" für "absolut nicht akzeptabel bzw. Albtraum"). Zunächst, stellt die Rezensentin fest, sieht das "hübsch und bunt und lustig" aus, aber beim Blättern sieht man, dass es mit den Verhältnissen der Autorin zu ihren Freunden nicht zum besten steht. Am Ende ist Krüger einfach nur froh, "nicht selbst in diesem Buch" vorzukommen.

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