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Der Roman schildert das Schicksal einer Familie, auf der ein Fluch zu liegen scheint. Der Erzähler will die Geschichte dieser Familie rekonstruieren und schreibt damit auch eine Geschichte seines Landes Zimbabwe und dessen Besiedlung. Als historischer Roman spannt sich die Handlung über hundert Jahre, als Familienroman über mehrere Generationen.Gezeigt wird die Entwurzelung der modernen intellektuellen Oberschicht im Zimbabwe der Gegenwart, die sich darüber klar wird, dass der Bezug zu den Vorfahren der Familie verloren ging. Dabei geht es nicht nur um persönlichen Verlust, sondern vielmehr…mehr

Produktbeschreibung
Der Roman schildert das Schicksal einer Familie, auf der ein Fluch zu liegen scheint. Der Erzähler will die Geschichte dieser Familie rekonstruieren und schreibt damit auch eine Geschichte seines Landes Zimbabwe und dessen Besiedlung. Als historischer Roman spannt sich die Handlung über hundert Jahre, als Familienroman über mehrere Generationen.Gezeigt wird die Entwurzelung der modernen intellektuellen Oberschicht im Zimbabwe der Gegenwart, die sich darüber klar wird, dass der Bezug zu den Vorfahren der Familie verloren ging. Dabei geht es nicht nur um persönlichen Verlust, sondern vielmehr auch um den Verlust eines Geschichtsbewusstseins, das eine ideologische Heimat bieten könnte. Erst die Fortführung dieser Tradition im Sinne der Wahrnehmung einer bisher verdrängten Vergangenheit verhindert, dass sich die Gegenwart nicht weiterentwickelt.
Autorenporträt
Indra Wussow, studierte Literaturwissenschaft, lebt in Johannesburg/Südafrika und auf Sylt. Sie arbeitet als Autorin, literarische Übersetzerin und Kuratorin für verschiedene internationale Einrichtungen. 2002 gründete sie auf Sylt die von ihr geleitete Stiftung kunst:raum sylt quelle. Ein weiterer Schwerpunkt ihrer Arbeit liegt im Dialog zwischen Wissenschaft und Kunst. 2008 eröffnete die Stiftung eine Dependance in Johannesburg, das Jozi art:lab.

Manfred Loimeier, geb. 1960, studierte Germanistik, Kunstgeschichte und Philosophie in Tübingen, Wien, Basel, Berlin und Bayreuth. Er arbeitet als Redakteur in Mannheim und als Privatdozent für afrikanische Literaturen in Heidelberg und Mainz.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Uwe Stolzmann ist verwirrt. Allein der Umstand, dass der neue Roman des aus Simbabwe stammenden Autors Shimmer Chinodya von dessen Herkunft handelt, ein Sitten- und Generationengemälde aus Schwarzafrika darstellt und dabei in Brandenburg entstanden ist, sorgt bei Stolzmann für Erstaunen. Und dann baut der Autor in sein Bild der 80er Jahre in Simbabwe auch noch 150 Jahre zurückreichende Rückblenden ein, zeigt die Zerrissenheit seiner Figuren, einer verfluchten Sippe, zwischen Brauchtum und Moderne und spiegelt darin immer wieder seine eigene Biografie. Abwechselnd beeindruckt und überfordert mit Chinodyas "Maßlosigkeit", der sprachlichen Dichte und den vielen Referenzen auf sein eigenes Werk, zeigt sich Stolzmann.

© Perlentaucher Medien GmbH
Uwe Stolzmann ist verwirrt. Allein der Umstand, dass der neue Roman des aus Simbabwe stammenden Autors Shimmer Chinodya von dessen Herkunft handelt, ein Sitten- und Generationengemälde aus Schwarzafrika darstellt und dabei in Brandenburg entstanden ist, sorgt bei Stolzmann für Erstaunen. Und dann baut der Autor in sein Bild der 80er Jahre in Simbabwe auch noch 150 Jahre zurückreichende Rückblenden ein, zeigt die Zerrissenheit seiner Figuren, einer verfluchten Sippe, zwischen Brauchtum und Moderne und spiegelt darin immer wieder seine eigene Biografie. Abwechselnd beeindruckt und überfordert mit Chinodyas "Maßlosigkeit", der sprachlichen Dichte und den vielen Referenzen auf sein eigenes Werk, zeigt sich Stolzmann.

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