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Produktdetails
  • Verlag: Stroemfeld
  • Seitenzahl: 433
  • Deutsch
  • Abmessung: 205mm
  • Gewicht: 740g
  • ISBN-13: 9783878779407
  • ISBN-10: 3878779402
  • Artikelnr.: 14595798
Autorenporträt
Klaus Theweleit, 1942 in Ostpreußen geboren, studierte Germanistik und Anglistik in Kiel und Freiburg. Von 1969-1972 war er als freier Mitarbeiter des Südwestfunks tätig, 1977 promovierte er über "Freikorpsliteratur und den Körper des soldatischen Mannes". Heute lebt er als freier Schriftsteller mit Lehraufträgen in Deutschland, den USA, der Schweiz und Österreich. Seit 1998 ist Theweleit Professor für Kunst und Theorie an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Karlsruhe. 2003 erhielt er den Johann-Heinrich-Merck-Preis für literarische Kritik und Essay.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

"Spannend wie eine kriminalistische Recherche" findet Dorothea Dieckmann diesen Band mit verstreuten Texten Klaus Theweleits. Das hat für sie vor allem damit zu tun, dass man Theweleit hier bei der Urteilsbildung zuschauen kann. Sie bescheinigt dem Autor "unkonventionelles Denken", die Fähigkeit der "kühnen Kombinatorik" und den "Mut zu tabufreien Schlussfolgerungen" - gleich ob es um Bob Dylan, das halluzinative Bilderuniversum des Popkünstlers Blalla W. Hallmann, eine radikale Abrechnung mit Abu Ghraib oder den Hitlerfilm "Der Untergang" geht. Theweleits Vorgehen erinnert die Rezensentin an Freuds "empirische Hermeneutik" und so hält sie lobend fest: "Hier findet noch Kritik im Wortsinn statt, ohne eigene und fremde Spuren auf dem Erkenntnisweg zu verwischen." Beeindruckt zeigt sich Dieckmann nicht zuletzt von der Sprache des Autors, die die Grenzen zwischen Wissenschaft und Literatur, Polemik und Essay, Theorie- und Umgangssprache "virtuos" ignoriere.

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