Marktplatzangebote
3 Angebote ab € 14,99 €
  • Gebundenes Buch

Die Schokoladenseite Frankens ist die Vergangenheit, vormodern, altbacken, beschaulich? Es hat auch eine andere: Erstaunlich viele Franken stehen für die Zukunft! Das Buch „Visionäre aus Franken“ rückt die Perspektive zurecht. „Sechs phantastische Biographien“ (Untertitel) zeigen sie als Vordenker und Wegbereiter für bahnbrechende Entwicklungen im 20. Jahrhundert, für den Mondflug z. B., für Raumstationen, Roboter oder Tunnel unter dem Meeresgrund – und als hellsichtige Visionäre, die weit vor der Zeit schon warnten z. B. vor tödlichen Strahlenwaffen: Kurt Karl Doberer (* 1904 Nürnberg),…mehr

Produktbeschreibung
Die Schokoladenseite Frankens ist die Vergangenheit, vormodern, altbacken, beschaulich? Es hat auch eine andere: Erstaunlich viele Franken stehen für die Zukunft! Das Buch „Visionäre aus Franken“ rückt die Perspektive zurecht. „Sechs phantastische Biographien“ (Untertitel) zeigen sie als Vordenker und Wegbereiter für bahnbrechende Entwicklungen im 20. Jahrhundert, für den Mondflug z. B., für Raumstationen, Roboter oder Tunnel unter dem Meeresgrund – und als hellsichtige Visionäre, die weit vor der Zeit schon warnten z. B. vor tödlichen Strahlenwaffen: Kurt Karl Doberer (* 1904 Nürnberg), Verfasser der Science Fiction-Story „Todesstrahlen“; Otto Willi Gail (* 1896, Gunzenhausen), Raketenvisionär mit dem Roman „Der Schuß ins All“; Thea von Harbou (* 1888, Tauperlitz bei Hof), Fritz Langs Gattin und Drehbuchautorin von „Frau im Mond“ und „Metropolis“; Bernhard Kellermann (* 1879, Fürth), Autor des utopischen Romans „Der Tunnel“; Hermann Oberth (* 1894, 30 Jahre in Feucht), anerkannter „Vater der Raumfahrt“; Gustav Weißkopf (* 1874, Leutershausen), 1901 vermutlich erster Motorflieger der Geschichte, noch vor den Brüdern Wright. Herausgeber Bernd Flessner, u. a. Mitglied der bundesweiten Forschervereinigung „Netzwerk Zukunft“, will ihre Leistungen kritisch würdigen – denn phantastisch „verrückt“ sind einige Biographien auch wegen der Zeitumstände.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Nichts wirkt antiquierter als die Science-Fiction-Visionen von gestern, schreibt Christiane Zintzen einführend - liegen diese nur lange genug zurück, so beeindruckten sie uns jedoch durch ihren Utopiegehalt und ihr Wahrheitspotenzial, so etwa bei "Des Luftschiffers Giannozzo Seebuch" von Jean Paul aus dem Jahr 1801, das so manchen moderneren Raketenroman als naiv entlarve. Allein durch Jean Paul sei das Klischee der fränkischen Biederkeit widerlegt, meint Zintzen, aber der von ihr besprochene Band mit sechs Lebens- und Werkbiografien fränkischer Visionäre tue sein Übriges, der gegenseitigen Einflussnahme von Literatur und Technologie nachzuspüren. Dass die Verbindung von Futurismus und Ästhetik dabei nicht ohne die Kombinatorik abgenutzter und teils archaischer Motive auskommt, erweise der philologische Blick Roland Innerhofers in Betrachtung einiger Populärromane. Ein anderer Aufsatz erweitere den thematischen Ansatz hin zur Architektur und versuche sich in einer Ehrenrettung von Thea von Harbou, der Drehbuchautorin und Ehefrau von Fritz Lang - für Zintzen ein halbgarer Versuch, da von Harbous Verbleiben im nationalsozialistischen Deutschland nur am Rande Erwähnung finde.

© Perlentaucher Medien GmbH