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Zwischen 1912 und 1931 fotografierte Waldemar Titzenthaler in den Wohnungen berühmter Schauspielerinnen, Sängerinnen, Regisseure, Maler und Architekten. Seine Innenaufnahmen aus dem Berlin der zwanziger Jahre eröffnen einen reizvollen Blick auf das private Künstlerleben jener Zeit. Ein repräsentativer Bildband und zugleich eine Kultur- und Zeitgeschichte von einem der ganz Großen der Fotografie.

Produktbeschreibung
Zwischen 1912 und 1931 fotografierte Waldemar Titzenthaler in den Wohnungen berühmter Schauspielerinnen, Sängerinnen, Regisseure, Maler und Architekten. Seine Innenaufnahmen aus dem Berlin der zwanziger Jahre eröffnen einen reizvollen Blick auf das private Künstlerleben jener Zeit. Ein repräsentativer Bildband und zugleich eine Kultur- und Zeitgeschichte von einem der ganz Großen der Fotografie.
Autorenporträt
Enno Kaufhold, geboren 1944, ist promovierter Kunst- und Fotohistoriker. Er arbeitet freischaffend als Lehrer für Fotogeschichte sowie als Ausstellungskurator und Publizist in Berlin. Von ihm sind zahlreiche Zeitungs-, Zeitschriften-, Katalog- und Buchtexte sowie eigenständige Buchpublikationen zur Fotografie und ihrer Geschichte erschienen.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Als Anfang des Jahrhunderts der Lifestyle ins Leben gerufen wurde, hatte Berlin die Nase vorn, schickt Stephanie Tasch ihrer Besprechung zweier neu erschienener Fotobände voraus, die einen Querschnitt Berliner Innenlebens im 20. Jahrundert präsentieren.
Enno Kaufhold: Berliner Interieurs 1910 - 1930
Vorneweg in der Propagierung des modernen großstädtischen Lebensgefühls war die Zeitschift "Die Dame", die im Berliner Ullstein Verlag erschien und bereits vor dem Ersten Weltkrieg Fotoreportagen zum Gesellschaftsleben der Stadt brachte, wozu auch die Home Story gehörte, schreibt Tasch, mit der vorbildlich arrangierte Innenräume prominenter Zeitgenossen bedacht wurden. Daß diese keineswegs immer dem neuen Zeitgeist verschrieben waren, bezeugen die Fotografien von Waldemar Titzenthaler, die Tasch wie ein "Bollwerk"gegen die Veränderungen draußen erscheinen. Sie zeigen in statisch wirkenden Aufnahmen, bedingt durch lange Belichtungszeiten, Mobiliar von "festungsähnlichen Ausmaßen" aus den Wohnzimmern des kaiserlichen Berlins. Der Fund aus dem Ullstein Archiv hätte der Rezensentin zufolge eine liebevollere Neuedition verdient.
Susanne von Meiss/ Reto Guntli: Berlin ganz privat
Die üblichen Berliner Promis, meint die Rezensentin, die die Gelegenheit zur Selbstdarstellung nutzen. Ein Blick "wie ins Branchenbuch". Was die Aufnahmen festhalten, findet Stephanie Tasch ziemlich langweilig: gewohnt wird im gediegenen Stil der späten 70er und 80er Jahre, mit Edeltrödel oder schönen bunten Möbeln, eher konservativ (und eher geschmacklos?), eben typisch Westberlin. Immerhin gebe sich der Band offenherzig und verfüge über einen beträchtlichen Adreßteil im Anhang, wo wer wie wohnt und tut undmacht.

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