Marktplatzangebote
8 Angebote ab € 2,85 €
  • Gebundenes Buch

Die Kelten waren echte Barbaren, agil und voller Tatendrang, unbeherrscht, leicht erregbar und "kriegslüstern". Sie sind im deutschen Südwesten vor mehr als zweieinhalbtausend Jahren aus dem sprichwörtlichen Dunkel der Geshcichte aufgetaucht und haben dabei einen unverwechselbaren Kunststil entwickelt. Ihren Nachfahren haben sie zahlreiche Erfindungen wie den Eisenpflug und die Mähmaschine hinterlassen. Wie diese Kelten aussahen und wie sie lebten, schildert Bestsellerautor Johannes Lehmann in diesem Buch. Er nimmt den Leser mit auf eine Reise quer durch Baden-Württemberg und führt ihn zu den…mehr

Produktbeschreibung
Die Kelten waren echte Barbaren, agil und voller Tatendrang, unbeherrscht, leicht erregbar und "kriegslüstern". Sie sind im deutschen Südwesten vor mehr als zweieinhalbtausend Jahren aus dem sprichwörtlichen Dunkel der Geshcichte aufgetaucht und haben dabei einen unverwechselbaren Kunststil entwickelt. Ihren Nachfahren haben sie zahlreiche Erfindungen wie den Eisenpflug und die Mähmaschine hinterlassen. Wie diese Kelten aussahen und wie sie lebten, schildert Bestsellerautor Johannes Lehmann in diesem Buch. Er nimmt den Leser mit auf eine Reise quer durch Baden-Württemberg und führt ihn zu den wichtigsten Keltenstätten im Land. Der Band ist ein unterhaltsamer Reiseführer, ein kleines Nachschlagewerk und ein Buch, das man wie einen Roman lesen kann.
Autorenporträt
Johannes Friedrich Lehmann, geb. 1966. Studium der Germanistik, Romanistik, Geschichte und Theaterwissenschaft in Düsseldorf, Freiburg und Mainz.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 29.06.2006

Das rätselhafteste Volk Süddeutschlands

Sie benutzten keine eigenen Buchstaben, hielten aber die Zeit mit Zahlen fest. Ganze zwanzig Jahre, notierte Julius Cäsar in seinen "Gallischen Kriegen", brauchte ein Druide, um das Wissen seines Stammes auswendig zu lernen. Doch eben wegen dieser exklusiven mündlichen Überlieferung erfahren wir nicht aus erster Hand, was die Menschen, die in antiken Texten Kelten, Gallier oder Galater heißen, dachten und fühlten. Neben einem eigentümlichen Kunststil hinterließen sie technische Entwicklungen wie Eisenpflug und Mähmaschine - und legendäre Momente, so die Geschichte der kapitolinischen Gänse, deren Schnattern den Römern im letzten Moment die anschleichenden Kelten verriet. Natürlich gibt es eine Menge Wissen über die Kelten, das einer wissenschaftlichen Überprüfung standhält. Was wir dank aktueller Forschung aus keltischen Hinterlassenschaften im Erdboden und den Quellen ihrer Feinde über diese Sprachen- und Kulturgemeinschaft erfahren, die in der Hallstatt- und der La-Tène-Zeit zu einem gemeinschaftsstiftenden Ausdruck fand, verknüpft Johannes Lehmann zu einer spannenden Lektüre, die gleichermaßen als Reisebegleiter taugt. Sie macht vor allem Lust auf zwei Keltenstätten, deren Bedeutung der Autor zu Recht herausstreicht: Die etwa 2500 Jahre alte frühkeltische Höhensiedlung im baden-württembergischen Heuneburg oberhalb der Donau und das Fürstengrab von Hochdorf bei Stuttgart gehören zu einer Vielzahl keltischer Zeugnisse in Südwestdeutschland, von denen die meisten allerdings kaum noch sichtbare Viereckschanzen sind. Lehmanns luzide Präsentation der Fakten und Interpretationen über die frühesten bekannten Bewohner des Südwestens hat nur einen Haken: Das Versprechen des Titels, etwas mehr über die Götterwelt der Kelten zu erzählen, hält sie nicht ein.

ken

"Teutates & Konsorten. Reise zu den Kelten in Südwestdeutschland" von Johannes Lehmann. Silberburg-Verlag, Tübingen 2006. 180 Seiten, zahlreiche Farbfotos und graphische Darstellungen. Gebunden, 16,90 Euro. ISBN 3-887407-693-8.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
…mehr

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Mit Spannung hat der Rezensent mit dem Kürzel "ken" Johannes Lehmanns Reise zu den bedeutendsten keltischen Stätten in Baden-Württemberg verfolgt. Denn obwohl, wie "ken" erläuert, keine Aufzeichnungen der schriftlosen Kelten überliefert werden konnten, wissen wir doch einiges über die ersten Bewohner Süddeutschlands. Und wie "ken" versichert, stellt Lehmann dieses Wissen anschaulich dar und interpretiert es durchaus "luzide". Auch die Betonung, die Lehmann auf die beiden Stätten Heuneburg und Hochdorf legt, heißt der Rezensent gut.

© Perlentaucher Medien GmbH