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"Heute durch Poland, Hebron, Paris und Hanover gefahren, um nach Berlin zu gelangen."
Eine Frau, ein Hund, eine Reise - hundert Tage Amerika
Sie ist ein Querschnitt durch die nordamerikanische Gesellschaft: die Atlantikküste - mit Puritanern und Quäkern im Norden, jüdischem Leben in den Großstädten, Chinatown, Little Havanna, aber auch unbekannteren Mikrokosmen wie Little Haiti in Miami. Von Juli bis Oktober hat sich Zora del Buono mit ihrem Hund Lino im Gepäck auf eine Reise entlang der Küste begeben, vom kühlen, weiten Neufundland bis in den schwülen, überdrehten Irrsinn Floridas. Sie…mehr

Produktbeschreibung
"Heute durch Poland, Hebron, Paris und Hanover gefahren, um nach Berlin zu gelangen."

Eine Frau, ein Hund, eine Reise - hundert Tage Amerika

Sie ist ein Querschnitt durch die nordamerikanische Gesellschaft: die Atlantikküste - mit Puritanern und Quäkern im Norden, jüdischem Leben in den Großstädten, Chinatown, Little Havanna, aber auch unbekannteren Mikrokosmen wie Little Haiti in Miami. Von Juli bis Oktober hat sich Zora del Buono mit ihrem Hund Lino im Gepäck auf eine Reise entlang der Küste begeben, vom kühlen, weiten Neufundland bis in den schwülen, überdrehten Irrsinn Floridas. Sie lässt die Menschen ihre von der Einwanderung geprägten Lebensgeschichten erzählen: Hummerfischer, moderne Wikinger, Immigrationsforscher, Leute, die per Green-Card-Los ins Land kamen und solche, die vor Kriegen flüchteten wie die Boatpeople aus Vietnam.

Mit dem Blick der Europäerin erschließt die Autorin sich und dem Leser die ungeheure Vielfalt der Ostküste und fragt: Ab wannist man eigentlich Amerikaner? Was bedeuten historische Erfahrungen von Walfang bis Woodstock für das heutige Zusammenleben? Die Antworten, die ihr unterwegs begegnen, setzt del Buono in Bezug zu Europa und verwebt Porträts, Skizzen, historische Zitate und aktuelle Notizen zu einer atmosphärisch dichten Reisereportage.
Autorenporträt
Zora del Buono, geboren 1962, wuchs in Zürich auf und lebt seit 1987 in Berlin. Nach ihrem Architekturstudium arbeitete sie mehrere Jahre als Architektin und Bauleiterin, bevor sie sich zu einem Berufswechsel entschloss und mit dem Schreiben begann. Sie ist Gründungsmitglied der Zeitschrift mare und betreut heute deren Kulturressort. Im mareverlag erschienen ihre Romane "Canitz' Verlangen" (2008) und "Big Sue" (2010), die beide von der Stiftung Buchkunst im Wettbewerb der schönsten deutschen Bücher prämiert wurden.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Ein wunderbares Reisebuch, das nicht nur die lesenswerten persönlichen Eindrücke der Schweizer Autorin wiedergibt, sondern auch als Ratgeber für schöne Touren an der Ostküste dienen kann, lobt Rezensent Stefan Fischer. Die Schweizer Autorin Zora del Buono ist in hundert Tagen mit ihrem Hund die Ostküste entlang vom kanadischen Neufundland bis nach Miami gereist. Kanada spielt keine große Rolle, so der Rezensent, Amerika hat Buono viel mehr beschäftigt. Am meisten beeindruckt hat sie der Freiheitssinn, den selbst Mitglieder der Tea Party genießen, wenn sie mit einer andersdenkenden Europäerin diskutieren. Andererseits war es wegen des Hygienewahns der Amerikaner ungeheuer schwierig, ein Hotel zu finden, das Hunde akzeptiert. Diese Widersprüche beschreibt Buono "knapp und kenntnisreich", findet der Rezensent.

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