Produktdetails
  • Verlag: ZWEITAUSENDEINS
  • ISBN-13: 9783861506478
  • ISBN-10: 3861506475
  • Artikelnr.: 28198978
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

Zwei Dinge haben den mit "lmue" zeichnenden Rezensenten an diesem "Moby Dick" überzeugt. Zum einen sind da Rockwell Kents offensichtlich wunderbare, aus dem Jahre 1930 stammende Schwarzweiß-Illustrationen, denen, obwohl es sich um Federzeichnungen handelt, "der Geist des Holzschnitts" innewohne. Und zum anderen ist da Friedhelm Rathjens eigensinnige Übersetzung, die sich "dezidiert" gegen "Glättungen" oder "Einebnungen" wehrt (nach eigener Aussage habe Rathjen das Deutsch für Melvilles "manierierten Exzesse" erst erfinden müssen). Das sei nichts für feinsinnige Naturen, auf jeden Fall aber ein Leckerbissen für Melville-Liebhaber: So zum Beispiel in dieser vom Rezensenten angeführten "Slang-Passage": "Laßt das dammich Schmatz vonna Lippen nach! Massa Stubb sag, daß ihr euch dammich Bäuche bis zum Lukerein abfülln könnt, aber bei Gotts! Das dammich Speckstakel da müßt ihr nach lassen!"

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