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Urs Zimmermann hat einen Roman geschrieben, der weitgehend autobiografisch ist - oder eine Autobiografie, die so bewegt und fantastisch ist, dass sie zum vielschichtigen Roman geworden ist. Wolf ist fett und träge. Das Rennrad steht verstaubt im Keller. Den Rennfahrer, der einst seinen Gegnern in den Bergen davongeflogen ist, gibt es nicht mehr. Wolf, der dem Spitzensport Geld und Ansehen verdankt, kämpft mit dem Leben danach. Er hasst sich für das, was er getan hat: einfach mitgeschwommen in der extremen Leistungsgesellschaft, ohne sich dagegen zu wehren. Doch da klingelt das Telefon. Albert,…mehr

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Produktbeschreibung
Urs Zimmermann hat einen Roman geschrieben, der weitgehend autobiografisch ist - oder eine Autobiografie, die so bewegt und fantastisch ist, dass sie zum vielschichtigen Roman geworden ist. Wolf ist fett und träge. Das Rennrad steht verstaubt im Keller. Den Rennfahrer, der einst seinen Gegnern in den Bergen davongeflogen ist, gibt es nicht mehr. Wolf, der dem Spitzensport Geld und Ansehen verdankt, kämpft mit dem Leben danach. Er hasst sich für das, was er getan hat: einfach mitgeschwommen in der extremen Leistungsgesellschaft, ohne sich dagegen zu wehren. Doch da klingelt das Telefon. Albert, ein alter Bekannter aus der letzten Rennmannschaft, überrumpelt ihn mit seinen Ideen. Er behauptet, ein System zu kennen, mit dem Wolf seinen einstigen Traum erfüllen und die Tour de France gewinnen könne. Wolf winkt ab und lässt sich schliesslich doch überreden. Und damit beginnt eine Fahrt auf der Achterbahn des Lebens. Im Zeitraffer durchrast er die Stationen: Hoffnung, Euphorie, Wahnsinn, Verzweiflung und Depression. Er wird zum Forscher, der die Idee des Systems weiterentwickelt, sich aber auch viel weitergehende Fragen stellt: Was ist Sport? Welche Rolle spielt der Leistungssport in der Gesellschaft? Wie könnte ein Sport aussehen, der ohne die offensichtlichen Perversionen des Spitzensports auskommt? Die Antworten, die Wolf findet, öffnen die Perspektive des Textes auf Themenbereiche, die weit über die Welt des Radsports hinausgehen.
Autorenporträt
Urs Zimmermann, der beste Schweizer Radprofi der 80er Jahre, Tour-de-Suisse-Sieger 1984 und Dritter der Tour de France 1986, hat einen Roman geschrieben, der weitgehend autobiografisch ist - oder eine Autobiografie, die so bewegt und fantastisch ist, dass sie zum vielschichtigen Roman geworden ist. Facettenartige Rückblicke auf Grenzsituationen während der Laufbahn als Rennfahrer geben Einblicke in die ebenso faszinierende wie hässliche Welt des Radsports. Dieses ambivalente Verhältnis zum Spitzensport lässt erahnen, dass es nicht leicht ist, selbst eine erfolgreiche Laufbahn zu verarbeiten. Urs Zimmermann, aufgewachsen im solothurnischen Mühledorf, ist 45-jährig und lebt heute in Suhr.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Der Rezensent mit dem Kürzel "per" kürt diesen autobiografischen Roman als "Sportbuch des Jahres". Besonderes Lob verdient der Autor nach Meinung des Rezensenten dafür, dass er der "faktenorientierten Sportwelt" seine eigene Sprache entgegenstellt und es nicht auf einfache, "möglichst durchlässige Prosa" abgesehen hat. Auch wird der Sport in diesem Roman entmystifiziert, glaubt der Rezensent: "Faszinierende Vorgänge", wie etwa die Tour de France, werden nüchtern erzählt. Zum Inhalt: Nach dem Ende seiner Radsport-Karriere befindet sie Hauptperson dieses Romans in einer Lebenskrise, resümiert der Rezensent. Aus dieser Klemme kommt der Mann erst, als er wieder auf's Rad steigt - ein neu erfundenes Rad mit "veränderter Geometrie", so "per". Nebenbei behandelt der Autor in dieser Geschichte auch Themen wie Doping, Medien, Sport und Sexualität, schreibt der Rezensent über dieses unterhaltsame Buch.

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