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'Ich sitze zu Mutters Füßen und trinke schweigend meinen Kaffee. Ich denke an Fignolé. Wo hat er bloß die Nacht verbracht? Warum hat er diese Waffe hinter dem Sessel versteckt? Warum? Ich denke an Luckson. An die Jeans, die ich heute anziehen werde. Ich betrachte meine Fußnägel, meine Fingernägel, den lachsfarbenen Lack, der langsam abblättert.'

Produktbeschreibung
'Ich sitze zu Mutters Füßen und trinke schweigend meinen Kaffee. Ich denke an Fignolé. Wo hat er bloß die Nacht verbracht? Warum hat er diese Waffe hinter dem Sessel versteckt? Warum? Ich denke an Luckson. An die Jeans, die ich heute anziehen werde. Ich betrachte meine Fußnägel, meine Fingernägel, den lachsfarbenen Lack, der langsam abblättert.'
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Ein "Denkmal" hat Yanick Lahens den Menschen von Haiti mit diesem wütenden Roman gesetzt, bescheinigt ihr Irene Binal, die darüber klagt, dass das entbehrungsreiche Leben auf der karibischen Insel der hiesigen Öffentlichkeit nur im Fall größter Katastrophen etwas Aufmerksamkeit wert ist. Umso gebannter folgt sie der (von ihr mit vielen Zitaten belegten) "kraftvollen wie poetischen Stimme" Lahens' in den von düsteren Schatten und der Allgegenwärtigkeit des Todes geprägten Alltag von Port-au-Prince, wo schon Anlass zur Sorge gegeben ist, wenn ein Familienmitglied am Abend nicht Hause gekommen ist.

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