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Dieses Buch stellt rechtspolitische Ansätze für den Umgang mit kulturell bedingten Grundrechtsansprüchen vor, die von der weltanschaulichen Neutralität des Staates bis hin zur Politik der Anerkennung und zu Konzepten des Minderheitenschutzes reichen. Es zeigt, wie die Gerichte anderer Staaten Europas und Nordamerikas mit Grundrechtsproblemen umgehen, die sich etwa im Bereich von Schule und Familie stellen. Und es definiert zentrale Prinzipien des Zusammenlebens von Minderheit und Mehrheit, die auch die Möglichkeiten und Grenzen der Toleranz aufzeigt. Die Darstellung wendet sich nicht nur an…mehr

Produktbeschreibung
Dieses Buch stellt rechtspolitische Ansätze für den Umgang mit kulturell bedingten Grundrechtsansprüchen vor, die von der weltanschaulichen Neutralität des Staates bis hin zur Politik der Anerkennung und zu Konzepten des Minderheitenschutzes reichen. Es zeigt, wie die Gerichte anderer Staaten Europas und Nordamerikas mit Grundrechtsproblemen umgehen, die sich etwa im Bereich von Schule und Familie stellen. Und es definiert zentrale Prinzipien des Zusammenlebens von Minderheit und Mehrheit, die auch die Möglichkeiten und Grenzen der Toleranz aufzeigt. Die Darstellung wendet sich nicht nur an eine juristisch ausgebildete Leserschaft, sondern berücksichtigt auch sozialwissenschaftliche Erkenntnisse und richet sich damit an alle, denen das friedliche Zusammenleben in der Einwanderungsgesellschaft ein Anliegen ist.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Die Rechtsprechung läuft der Wirklichkeit in vielen Fällen hinterher, stellt der Rezensent mit dem Kürzel "hof" fest: sei es in der Gentechnologie, bei der Homosexuellen-Ehe oder auch beim Ausländerrecht, da die Schweiz de facto längst ein Einwanderungsland geworden sei. Als wesentlichen Beitrag zu diesem Thema betrachtet "hof" daher die jüngste Veröffentlichung des Schweizer Juristen Walter Kälin im hauseigenen NZZ-Verlag, der sich der Bedeutung der Grundrechte zuwendet und dabei ihre integrative Kraft herausarbeitet. "hof" lobt die länderübergreifende Herangehensweise des Juristen, der die Grundrechtspraxis und - tradition der europäischen Nachbarländer zum Vergleich heranzieht. Kälin plädiere für ein neutrales Verhalten des Staates in Kulturkonflikten, fordere aber zugleich, dass sich der Staat schützend wie fördernd vor die Minderheiten - wie z.B. die islamischen Gruppierungen - stellen sollte. Eine Balanceakt für die pluralistische Demokratie, findet "hof", den Kälin mit allen Schwierigkeiten einfordere und verteidige.

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