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Comala ist ein wüster Steinhaufen inmitten einer sonnenverbrannten Einöde. Die einen arbeiten sich zu Tode, um überleben zu können, die anderen beuten das Volk aus, betrügen, unterdrücken und morden. Pedro Paramo, Großgrundbesitzer und Dorftyrann, hat in dem heruntergekommenen Dorf "Ordnung" geschaffen. Doch die Toten geben keine Ruhe und reden in ihren Gräbern weiter von seinen Untaten. Kein anderer Schriftsteller hat so viel Einfluss auf nachfolgende Generationen in Südamerika ausgeübt wie Juan Rulfo. Sein einziger Roman ist ein dunkles Epos von Tod und Gewalt, das bis heute nichts von seiner Wucht verloren hat.…mehr

Produktbeschreibung
Comala ist ein wüster Steinhaufen inmitten einer sonnenverbrannten Einöde. Die einen arbeiten sich zu Tode, um überleben zu können, die anderen beuten das Volk aus, betrügen, unterdrücken und morden. Pedro Paramo, Großgrundbesitzer und Dorftyrann, hat in dem heruntergekommenen Dorf "Ordnung" geschaffen. Doch die Toten geben keine Ruhe und reden in ihren Gräbern weiter von seinen Untaten. Kein anderer Schriftsteller hat so viel Einfluss auf nachfolgende Generationen in Südamerika ausgeübt wie Juan Rulfo. Sein einziger Roman ist ein dunkles Epos von Tod und Gewalt, das bis heute nichts von seiner Wucht verloren hat.
Autorenporträt
Urs Widmer, geb. 1938 in Basel, studierte Germanistik, Romanistik und Geschichte in Basel, Montpellier und Paris. 1966 promovierte er mit einer Arbeit über die deutsche Nachkriegsprosa. Danach arbeitete er als Verlagslektor im Walter Verlag, Olten, und im Suhrkamp Verlag, Frankfurt. Urs Widmer lebte und arbeitete als Schriftsteller in Zürich. Er war verheiratet und hatte eine Tochter. 2007 erhielt Urs Widmer den "Friedrich-Hölderlin-Preis" der deutschen Stadt Bad Homburg und 2013 den "Jakob Wassermann Preis". Der Autor verstarb im April 2014.
Trackliste
CD
1Pedro Paramo05:00:01
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur ZEIT-Rezension

Mit Hochgenuss hat Wilhelm Trapp diesem Hörbuch gelauscht, für das der Schweizer Schriftsteller Urs Widmer Juan Rulfos Roman "Pedro Paramo" eingelesen hat, der für Trapp das "Urbild des magischen Realismus?" ist. Widmer konzentriert sich Trapps Eindruck zufolge ganz auf das, was diesem mexikanischen Epos seinen magischen Reiz verleiht, jener "erdigen Konkretheit der Einzelheiten" nämlich, die vor dem unbegreiflichen Gesamtbild um so geheimnisvoller leuchteten; dem Bild, das diese Geschichte eines Sohnes für den Kritiker zeichnet, der das Erbe seines unbekannten Vaters anzutreten aufbricht. Widmer lese so eindringlich, schreibt Trapp, als wolle er den Sätzen ihr Geheimnis entreißen, als könne er den Ort Comala heraufbeschwören, wo der Vater des Protagonisten lebte und starb.

© Perlentaucher Medien GmbH