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Vergangenes und Gegenwärtiges, realer Handlungsablauf und durch Jugend und Liebe verklärte Erinnerung, Sehnsucht nach der verlorenen Zeit und nach einer Zukunft, in der lang gehegte Träume in Erfüllung gehen. In seinem virtuos komponierten Kurzroman zeichnet Kowalewski das Porträt eines Mannes, der sich in einer neuen politischen Welt und deren gesellschaftlichen Gegebenheiten erst zurechtfinden muss. Atemlos verfolgt man die rasanten Aktionen seines sympathisch-glücklosen Protagonisten, der trotz aller Verlockungen des Schicksals und all seiner gedanklichen Höhenflüge nie wirklich…mehr

Produktbeschreibung
Vergangenes und Gegenwärtiges, realer Handlungsablauf und durch Jugend und Liebe verklärte Erinnerung, Sehnsucht nach der verlorenen Zeit und nach einer Zukunft, in der lang gehegte Träume in Erfüllung gehen. In seinem virtuos komponierten Kurzroman zeichnet Kowalewski das Porträt eines Mannes, der sich in einer neuen politischen Welt und deren gesellschaftlichen Gegebenheiten erst zurechtfinden muss. Atemlos verfolgt man die rasanten Aktionen seines sympathisch-glücklosen Protagonisten, der trotz aller Verlockungen des Schicksals und all seiner gedanklichen Höhenflüge nie wirklich weiterkommt. Man wird dabei von farbig beschriebenen Stimmungen gepackt, in Musik- und Lektüreszenen der Siebzigerjahre versetzt und erfährt viel von der Melancholie der herben Realität des heutigen und eines noch nicht lange vergangenen Polens. Wlodzimierz Kowalewski wurde 1956 geboren. Er debütierte 1981 mit dem Lyrikband "Zu dir gehe ich durch den gewölbten Torbogen", 1993 erschienen seine "Vier Erzählungen über den Tod". Der Prosaband "Rückkehr nach Breitenheide", dem der Kurzroman "Rotes Haar nachts" entnommen ist, erschien 1998 auf Polnisch.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Dorothea Trottenberg zählt den polnischen Autor, Jahrgang 1956, zur Generation der erfolgreichen jüngeren Schriftsteller, die "Polens Literatur von den Rändern her neu definieren". Dies bedeute sowohl eine geografische Neuorientierung in den Städten und Provinzen Polens außerhalb von Warschau, es bedeutet aber auch, so Trottenberg, eine Absage an die großen historischen Themen wie den Zweiten Weltkrieg, deutsche Besatzung, Judenverfolgung, Stalinismus usw. Die neunziger Jahre seien im privaten Alltag verortet, der so unglückselige Antihelden produziert wie den Protagonisten Grzegorz aus Kowalewskis Roman, für Trottenberg ein "postkommunistischer Pechvogel", der im neuen Polen nicht gut zurechtkommt: ein Gelegenheitsschriftsteller mit Gelegenheitsjobs und Gelegenheitsgeliebter, der sich gelegentlich von seinem Lektor übers Ohr hauen lässt. Für Dorothea Trottenberg ein ganz und gar unsentimentales Porträt der heute Vierzigjährigen.

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