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Frühe persönliche Erfahrungen determinieren politisches Verhalten: Attentate auf Führer - Der Golfkrieg als emotionale Störung - Kindheitsursachen des Terrorismus / Psychohistorische Theorie: Die Wiederaufführung früher Traumata in Krieg und sozialer Gewalt - Die psychogene Geschichtstheorie - Krieg als "gerechte" Vergewaltigung und Läuterung / Psychohistorische Evolution: Kindheit und kulturelle Evolution - Die Evolution der Kindererziehung - Die Evolution von Psyche und Gesellschaft

Produktbeschreibung
Frühe persönliche Erfahrungen determinieren politisches Verhalten: Attentate auf Führer - Der Golfkrieg als emotionale Störung - Kindheitsursachen des Terrorismus / Psychohistorische Theorie: Die Wiederaufführung früher Traumata in Krieg und sozialer Gewalt - Die psychogene Geschichtstheorie - Krieg als "gerechte" Vergewaltigung und Läuterung / Psychohistorische Evolution: Kindheit und kulturelle Evolution - Die Evolution der Kindererziehung - Die Evolution von Psyche und Gesellschaft
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Man muss wohl von Ambivalenz sprechen angesichts der Besprechung, die Tilmann Moser dem neuen Buch von Lloyd deMause widmet. Mit allen psychoanalytischen Wassern gewaschen sei dieser deMause, meint Moser; er kenne sich aus von der Kleinkindpsychologie bis zur Traumforschung. Allerdings ist des Amerikaners Abneigung gegen die Blindheit der anderen Humanwissenschaften so groß - immerhin hätten diese den "Keller" nie beachtet, das Unbewusste nicht nur der Individuen, sondern auch der Völker -, dass man kaum umhin könne, angesichts seiner Haltung von Arroganz zu sprechen. Moser fühlte sich erschlagen von der Abscheulichkeit des historischen Beweismaterials, mit dem deMause seine These zu belegen versucht, dass Kriege in erster Linie das Produkt seien von "infantizidem" Verhalten, also von brutaler Rücksichtslosigkeit gegenüber den Kindern, von gründlich misslungener Erziehung. Kinder, mit Gewalt nicht nur infiltriert, sondern geradezu gefüttert - was soll aus denen werden, wenn nicht eine Nation, die nach Kriegen schreit? DeMause sieht in kriegerischen Auseinandersetzungen vor allem Versuche, eine Vergiftung zu beseitigen. Von der makabren Wucht dieser Ideen zeigt sich Moser fasziniert; doch wendet er zaghaft ein, ob denn nicht manchmal auch machtpolitisches Streben nach "Land, Kolonien, Sklaven, Öl und anderen Bodenschätzen" der Kriegsgrund sei? Ganz banal?

© Perlentaucher Medien GmbH…mehr