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Texte für das Theater im Kopf, deren Reichtum und Komik sich zuallererst beim Lesen erschließt.ôDie Chronik des laufenden Aberwitzes wird fortgesetzt: zweiundvierzig neue Stücke des Meisters der grimmigen Kurzdramatik.ô
André Heller fährt Taxi, Jörg Haider arbeitet an seiner Aschermittwochrede, Chris Lohner wartet auf die Schnellbahn, Robert Menasse entdeckt sich in News - solcherart sind die Idyllen in Antonio Fians neuer Dramolettesammlung. Und doch steht über dem, was weiter geschah, der Titel 'Alarm' - freilich ohne das übliche Rufzeichen -, immerhin befindet sich Präsident Bush auf…mehr

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Produktbeschreibung
Texte für das Theater im Kopf, deren Reichtum und Komik sich zuallererst beim Lesen erschließt.ôDie Chronik des laufenden Aberwitzes wird fortgesetzt: zweiundvierzig neue Stücke des Meisters der grimmigen Kurzdramatik.ô
André Heller fährt Taxi, Jörg Haider arbeitet an seiner Aschermittwochrede, Chris Lohner wartet auf die Schnellbahn, Robert Menasse entdeckt sich in News - solcherart sind die Idyllen in Antonio Fians neuer Dramolettesammlung. Und doch steht über dem, was weiter geschah, der Titel 'Alarm' - freilich ohne das übliche Rufzeichen -, immerhin befindet sich Präsident Bush auf Europareise, Temelín steht vor der Tür, Hollywood interessiert sich für Afghanistan und die österreichische Außenministerin versetzt als Phantom von Europa die Diplomatie in Angst und Schrecken. 42 Stücke als Chronik des laufenden Aberwitzes. Ihr Personal, teilweise prominent, übt sich im Herbei- und im Wegreden, im Schönreden und im Reden um des Redens willen. Personen, die etwas zu sagen haben, treten in diesen Texten auf, und mit Fians spezieller Methode des dramatisch erweiterten Zitats hören wir sie sagen, was sie tatsächlich gesagt haben und wie es möglicherweise gemeint war. Um die jeweiligen Anlässe der Dramolette muss man nicht wissen, die Personen nicht kennen; Fian verwandelt die Wirklichkeit in eine neue Form des Volkstückes (inklusive Lieder und Couplets!), in dem mit Witz und Sprachkunst eben diese Wirklichkeit lustvoll malträtiert wird. Auch wenn bereits mehrfach erfolgreich aufgeführt, sind diese Stücke doch Texte für das Theater im Kopf, deren Reichtum und Komik sich zuallererst beim Lesen erschließt.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Der G. St. zeichnende Rezensent zeigt sich begeistert von Fians Dramoletten. Er stellt fest, dass die "mediale Inszenierung" heutzutage überall gegenwärtig sei, dass sie in Österreich allerdings häufig besonders groteske Züge annehme. Dieser Tatsache bediene sich Fian und treibe sie höchst gekonnt auf die Spitze. Zu diesem Zweck bediene er sich der zahlreichen passenden Zitate der österreichischen Polit- und Kulturprominenz, setze sie zusammen und verfremde sie. Das Ergebnis, so der Rezensent, ist "erhellend und amüsant zugleich", ein "pointiertes Sittenbild des öffentlichen Lebens der Alpenrepublik".

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