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Wenn Künstler ihre Gedanken zur Kunst zu Papier bringen, kommt häufig so etwas raus wie Schriften zur Kunst o.ä. Wenn aber einer wie Günter Brus, seit jeher Dichter wie Künstler, seine Bemerkungen zu Kunst, Literatur etc. unter den Sammelbegriff Theoretische Poesien stellt (lexikalisch geordnet Raum greifend in über 100 Stichwörtern), so werden die Leser im vorliegenden Buch Aphorismen, kurze Prosastücke, essayistische Ausflüge, Skizzen, Pamphlete und Notizen aus Hirn, Herz, Knochen und Bauch heraus finden, die in den vergangenen Jahren parallel zur eigenen Arbeit entstanden sind und…mehr

Produktbeschreibung
Wenn Künstler ihre Gedanken zur Kunst zu Papier bringen, kommt häufig so etwas raus wie Schriften zur Kunst o.ä. Wenn aber einer wie Günter Brus, seit jeher Dichter wie Künstler, seine Bemerkungen zu Kunst, Literatur etc. unter den Sammelbegriff Theoretische Poesien stellt (lexikalisch geordnet Raum greifend in über 100 Stichwörtern), so werden die Leser im vorliegenden Buch Aphorismen, kurze Prosastücke, essayistische Ausflüge, Skizzen, Pamphlete und Notizen aus Hirn, Herz, Knochen und Bauch heraus finden, die in den vergangenen Jahren parallel zur eigenen Arbeit entstanden sind und keineswegs nur als Randbemerkungen zu lesen sind. Wie kaum ein anderer hierzulande hat Brus in den letzten Jahrzehnten das eigene Kunstmachen wie das der anderen kommentiert, attackiert, aufgeworfen, in Frage gestellt und verworfen.
Autorenporträt
Günter Brus geboren 1938 in Ardning, Steiermark. 1964 begründet er mit Mühl, Nitsch und Schwarzkogler den "Wiener Aktionismus". Seither zahlreiche Ausstellungen, u. a. auf der Dokumenta in Kassel, in der Tate Gallery in London, im Centre Pompidou und im Louvre in Paris, auf der Biennale in Venedig. 1996 wurde Günter Brus mit dem großen Österreichischen Staatspreis ausgezeichnet.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Frei nach Robert Gernhardt lautet das Urteil des Rezensenten mit dem Kürzel "Jdl." über die Dichtkunst des Aktionskünstlers Günter Brus: "Schreibt der Dichter, ohne zu malen, wird er schlichter." Nichts lässt Brus aus in seinen polemischen, aphoristischen, lyrischen Rundumschlägen zu Kunst und Kultur, Dichtern und Denkern, Durs Grünbein und Max Beckmann. Geordnet sind sie nach alphabetischen Stichworten - mit 260 Seiten ist das Buch, klagt der Rezensent, jedenfalls um ein Etliches zu lang geraten. Gelegentliche Einsichten gehen so unter in "kalauerndem Witz" und "albernen Banalitäten" dieses Kalibers: "Berühmte Kunst hat ein Geldungsbedürfnis". Einmal heißt es auch: "Phasenweise schrieb ich miserable Literatur." Da will der Rezensent nicht widersprechen.

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