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"Ich ging zum Kabarett, weil ich schon als junger Student, an der fixen Idee litt, daß die Menschen zu wenig lachen."Der dies sagte, war laut Karl Farkas "eine einmalige Erscheinung in einer einmaligen Brettl-Zeit": Fritz Grünbaum. Dieser Band versammelt Bekanntes und Unbekanntes des wohl bedeutensten Kabarettisten Österreichs.

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Produktbeschreibung
"Ich ging zum Kabarett, weil ich schon als junger Student, an der fixen Idee litt, daß die Menschen zu wenig lachen."Der dies sagte, war laut Karl Farkas "eine einmalige Erscheinung in einer einmaligen Brettl-Zeit": Fritz Grünbaum. Dieser Band versammelt Bekanntes und Unbekanntes des wohl bedeutensten Kabarettisten Österreichs.
Autorenporträt
Fritz Grünbaum - promovierter Jurist aus Brünn - debütierte in Wiener Kabarett 'Die Hölle' und machte dort eine Blitzkarriere, schon 1907 feierte man ihn im Berliner Chat noir und amüsierte sich über seine geistreich-witzigen Monologe. Er gilt als einmalige Erscheinung einer längst vergangenen Brettl-Ära: Grünbaum war der erste bedeutende Conférencier der Kaiserzeit, in den 20ern Zusammenarbeit mit Kurt Tucholsky für die Berliner Kabarett-Revue, schrieb Operetten und heitere Schlagertexte ("Ich hab das Fräulein Helen baden sehn"), in den 30ern Filmkomiker. Er verfaßte Komödien und geistreiche Sketche und entwickelte mit seinem Bühnenpartner Karl Farkas die legendäre Doppel-Conférence, das Markenzeichen des Wiener Kabaretts. 1941 kam er im Konzentrationslager Dachau zu Tode.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Manfred Papst scheint die Herausgabe dieser "Versreden und Conférencen" sehr zu begrüßen, auch wenn er einräumt dass in ihnen "Kunstgewerbliches und Konventionelles, (...) gebrochener Selbsthass und verschmockter Herrenwitz" vorherrsche. Dieses harte Urteil scheint dem Rezensenten angesichts des schrecklichen Schicksals Grünbaums, der im Konzentrationslager starb, ein wenig leid zu tun. Dennoch: Anders als beim ebenfalls melancholischen Tucholsky sei Grünbaums Welt nun einmal die des Boulevard mit seinen "entsprechenden Stereotypen" gewesen. Dass Papst das Buch dennoch gefällt, liegt unter anderem an dem "kenntnisreichen biografischen Essay des Herausgebers", einer "herrlichen Grünbaum-Parodie von Josef Horny (1920)", eingefügten Texten von Victor Wittner und Georg Kreisler sowie der "ausführlichen Bibliografie".

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