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Das Gedicht ist ein Wortwechsel zwischen 59 Personen und einer wiederkehrenden anderen Person. Es ist etwa die Zeit des so genannten Apollo-Programms und der Saturn V, die Zeit der ersten touch-downs und Eroberungen des Mondes (der Mondin luna). Bei diesen Expeditionen in den Weltraum wurde ein großer Bereich des Nichtidentischen, ein großes Nichtobjekt, eine enorme Zone des Unverfügbaren, des „Ich bin nicht ich und bin-bin“ unter dem Jubel der NASA und vor den Augen der Fernsehzuschauer betreten und identifiziert und entsublimiert, furchtbar eingegrenzt. Dieses Gedicht von der Nichteroberung…mehr

Produktbeschreibung
Das Gedicht ist ein Wortwechsel zwischen 59 Personen und einer wiederkehrenden anderen Person. Es ist etwa die Zeit des so genannten Apollo-Programms und der Saturn V, die Zeit der ersten touch-downs und Eroberungen des Mondes (der Mondin luna). Bei diesen Expeditionen in den Weltraum wurde ein großer Bereich des Nichtidentischen, ein großes Nichtobjekt, eine enorme Zone des Unverfügbaren, des „Ich bin nicht ich und bin-bin“ unter dem Jubel der NASA und vor den Augen der Fernsehzuschauer betreten und identifiziert und entsublimiert, furchtbar eingegrenzt. Dieses Gedicht von der Nichteroberung der Welt erschien 1969 als unmerklich leichtes Gegenbild zu den zwei allerersten bemannten Landungen im Mare Tranquilitatis und im Oceanus Procellarum, Juli und November jenes Jahres.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Felix Philipp Ingold zeigt sich in seiner Kurzkritik sowohl von den poetischen Anstrengungen des italienischen Autors, der dieses lange Gedicht aus Anlass der Mondlandung von 1968 verfasst hat, wie auch von der deutsche Übersetzung beeindruckt. Da es sich um einen "hermetischen" Text nahe am "Un-Sinn" handelt, der der wissenschaftlich-technischen Sprache der medialen "Entzauberung" des Mondes etwas entgegensetzen will, handelt es sich bei der Übersetzung um einen "Gewaltakt", räumt der Rezensent ein. Doch dass sie überhaupt "gewagt wurde", ringt Ingold Bewunderung ab. Er freut sich darüber, dass ein "produktives Wiederlesen" des Gedichts mit dieser zweisprachigen Neuausgabe möglich gemacht wurde.

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