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Eine Auswahl aus dem vielfältigen Werk eines der großen Übersetzer und Kritiker des 20. Jahrhunderts.Friedhelm Kemp war ein bedeutender Übersetzer, ein großer Herausgeber und Vermittler auch der deutschen Literatur und ein Kritiker von eleganter Souveränität, der immer mit erstaunlicher Hellsicht überraschende Zusammenhänge zu erschließen wusste.Die von Joachim Kalka getroffene Zusammenstellung von Aufsätzen, Würdigungen, Interpretationen und Rezensionen gibt einen Eindruck von Kemps vielfältigen Interessen, seinem umfassenden Wissen und seiner subtilen poetischen Kennerschaft, zu der seine…mehr

Produktbeschreibung
Eine Auswahl aus dem vielfältigen Werk eines der großen Übersetzer und Kritiker des 20. Jahrhunderts.Friedhelm Kemp war ein bedeutender Übersetzer, ein großer Herausgeber und Vermittler auch der deutschen Literatur und ein Kritiker von eleganter Souveränität, der immer mit erstaunlicher Hellsicht überraschende Zusammenhänge zu erschließen wusste.Die von Joachim Kalka getroffene Zusammenstellung von Aufsätzen, Würdigungen, Interpretationen und Rezensionen gibt einen Eindruck von Kemps vielfältigen Interessen, seinem umfassenden Wissen und seiner subtilen poetischen Kennerschaft, zu der seine beharrliche Reflexion über Fragen des Übersetzens gehört.Schwerpunkte setzt die Auswahl im europäischen Barock, in der Goethezeit und vor allem anderen in der Dichtung der klassischen Moderne in Frankreich und Deutschland. Sie zeigt Kemps hohe kritische Kompetenz, seine wache Neugier im Durchschreiten der verschiedensten Literaturlandschaften und seine bewundernswerte Fähigkeit, Leidenschaft des Urteils und Eleganz der Form zu verbinden.Bd. 1: Von Poesie bewegtBd. 2: Vom Vergnügen des Übersetzens
Autorenporträt
Friedhelm Kemp (1914-2011) war Essayist und Übersetzer, vor allem aus dem Französischen (u. a. Werke von Maurice Scève, Charles Baudelaire, Simone Weil, Saint-John Perse, Marcel Jouhandeau) sowie Herausgeber und Vermittler auch der deutschen Literatur (Jean Paul, Rahel Varnhagen, Konrad Weiss).1998 wurde er mit dem Joseph Breitbach-Preis ausgezeichnet, 2007 mit dem Horst-Bienek-Preis für Lyrik.

Joachim Kalka, geb. 1948, lebt als Übersetzer und Kritiker in Leipzig. Zu den zahlreichen von ihm übersetzten Autoren zählen Gilbert Sorrentino, Guillelmo Cabrera Infante, Angela Carter, Jean Giraudoux und Jessica Mitford; 1996 wurde er mit dem Johann-Heinrich-Voß-Preis der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung ausgezeichnet und 2014 mit dem Cotta-Übersetzerpreis. Er ist Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung und der Bayerischen Akademie der Schönen Künste.Veröffentlichungen u. a.: Staub (2019); Der Mond (2016); Gaslicht. Sammelbilder aus dem neunzehnten Jahrhundert (2013); Die Katze, der Regen, das Totenreich (2012).
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 06.07.2017

Flaschenpost für den einen neuen Leser
So muss man für Autoren und Bücher einzunehmen wissen: Zwei Bände präsentieren eine Auswahl aus Friedhelm Kemps Essays zur Literatur

Es gibt einige Wege der Lektüre, auf denen man dem vor sechs Jahren verstorbenen Friedhelm Kemp begegnet. Einer von ihnen führt in die französische Literatur und Dichtung des vorigen Jahrhunderts. Da stößt man vielleicht zum ersten Mal auf ihn, wenn man Philippe Jaccottet oder Yves Bonnefoy in seinen Übersetzungen entdeckt. Oder es fällt einem seine Werkauswahl von Marcel Jouhandeau in die Hände. Und schließlich wundert man sich gar nicht mehr, ihn auch als frühen Vermittler von Autoren wie Jean Paulhan, Valery Larbaud, Saint-John Perse oder Louis-René des Fôrets zu entdecken.

Oder man hat mit Kemps großer deutscher Baudelaire-Edition den Anfang gemacht, um dann zu bemerken, dass es noch ganz andere als die nur über französisches Terrain führenden Wege gibt, auf denen man diesem passionierten Leser, Übersetzer und Interpreten seiner Autoren begegnen kann. Sie führen in die europäische Barockliteratur, ins französische wie deutsche achtzehnte Jahrhundert, zu Goethe und zu Rahel Varnhagen, aber auch wieder zurück ins zwanzigste Jahrhundert, etwa zu Rudolf Kassner und Rudolf Borchardt, zu Zeitgenossen wie Regina Ullmann, Peter Gan und Ludwig Greve. Als vor fünfzehn Jahren Kemps zwei stattliche Bände über das europäische Sonett erschienen, hervorgegangen aus Veranstaltungen an der Münchner Universität, sah man, welch weiter Raum allein auf dem Terrain der Dichtung sich mit ihm durchwandern lässt.

Da war der 1914 geborene Friedhelm Kemp bereits fast neunzig Jahre alt. Die Jahre als Verlagslektor, der seit den fünfziger Jahren beeindruckende Editionen und Anthologien auf den Weg brachte, später als Rundfunkredakteur und Leiter der Literaturabteilung des Bayerischen Rundfunks lagen schon lange hinter ihm. Geschätztes Mitglied der Darmstädter Akademie für Sprache und Dichtung, die ihm schon 1963 ihren Johann-Heinrich-Voss-Preis verliehen hatte, als "Vermittler fremder Literaturen, insbesondere der zeitgenössischen französischen", war er seit 1980. Nun hat die Akademie eine Auswahl aus seinem kritischen Werk - Rezensionen, Aufsätze, Artikel, Präsentationen von Autoren - herausgebracht, zusammengestellt von Joachim Kalka, selbst Übersetzer und Kritiker, der zu den zwei Bänden ein lesenswertes Nachwort verfasst und auch Kemps bis 1945 reichende, sehr knapp gefasste "Lebenserinnerungen" in die Auswahl aufgenommen hat.

"Vor allem war ich ein Leser, als Leser früh auch Übersetzer." So steht es gleich am Anfang dieser Erinnerungen, die nachzeichnen, wie ein "Leben in der Literatur, für die Literatur und schließlich durch die Literatur" sich vorbereitete. Diesen Leser kann man mit den vorliegenden Bänden kennenlernen, in einer Breite der Lektüren, die wohl selbst diejenigen erstaunen wird, die Kemp auf dem einen oder anderen Weg bereits begegnet sind und ihm den Wink zu noch unbekannten Autoren verdankten.

Denn Kemp war ein Leser, der für seine Autoren einzunehmen wusste: ein genauer, ein hingebungsvoller, ein kundiger und gelehrter Leser, aber gleichzeitig frei von allen akademischen Verarbeitungsgelüsten. Von den literaturwissenschaftlichen Trends der letzten Jahrzehnte wird hier nichts vermeldet, dafür aber Lust auf Lektüren gemacht. Nie stellt sich dieser Interpret vor seine Autoren, lässt sie vielmehr gerne zu Wort kommen. Und lässt das der schmale Raum eines Artikels nicht recht zu, besticht erst recht die Kunst bündiger Porträts und Werkeinblicke.

Mit Kemp kann man auf literarischen Hauptwegen gehen, aber vor allem auch gut von ihnen abzweigen, hin zu Autoren, die sonst nur noch "im Fach" ihr kärgliches Nachleben haben. Bleiben wir zuerst auf älterem französischen Terrain: bei den Briefen Madame de Sévignés etwa oder bei den Gedanken und Sentenzen Joseph Jouberts oder bei Louis-Claude de Saint-Martin, dem Schwarmgeist am Ausgang der Aufklärung, oder bei Senancours Briefroman "Oberman".

Und kommt man ins zwanzigste Jahrhundert, stößt man auf Autoren, die hierzulande entweder kaum angekommen oder auch schon wieder aus den Programmen der Verlage weitgehend verschwunden sind, wie die eingangs schon genannten Valery Larbaud, Marcel Jouhandeau, Francis Ponge und Jean Paulhan. Was sie miteinander verbindet, ist das literarische Gravitationszentrum der von Paulhan geleiteten "Nouvelle Revue Française". Kemp war ein exzellenter Kenner dieser mit einer Zeitschrift verknüpften Konstellation ganz unterschiedlicher Autoren, zudem mit einigen von ihnen auch noch persönlich bekannt. Von den nach und nach edierten Briefwechseln, die diese Konstellation beleuchten hat er als Rezensent berichtet.

Dass der literarische Reiz und Stellenwert eines Autors mit der Größe seines Publikums kaum etwas zu tun hat, ist bei Kemp noch eine Selbstverständlichkeit. Gut möglich, dass manche Leser verwundert den Kopf schütteln angesichts einer Frage wie: "Wendet sich Literatur überhaupt an ein Publikum?" Kemps Antwort lautet: "Sie fordert den Leser, den jedesmal einen, neuen, jungen Leser", den der Text in seinen Bann zieht und der aus diesem Exerzitium nicht unverändert hervorgeht. Das unumgängliche Publikum ist nur der Begleitumstand solch literarischer Zündungen. Und man kann hinzufügen: Sie zu befördern, gibt es kaum eine vergnüglichere und einnehmendere Weise als Lektüren, wie sie diese beiden Bände versammeln. Der Akademie gebührt großer Dank, sie auf den Weg gebracht zu haben.

HELMUT MAYER

Friedhelm Kemp: "Gesellige Einsamkeit". Ausgewählte Essays zur Literatur. Band 1: Von Poesie bewegt. Band 2: Vom Vergnügen des Übersetzens.

Wallstein Verlag, Göttingen 2017. Zus. 864 S., geb., 39,90 [Euro].

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Helmut Mayer liest die beiden von Joachim Kalka herausgegebenen Bände mit Aufsätzen, Artikeln und Autorenpräsentationen von Friedhelm Kemp mit großer Freude und ebensolchem Gewinn. Erstaunt über die Breite von Kemps Lektüren, ihre Genauigkeit und Hingebung, bekommt Mayer selbst Lust auf Lektüre. Vor allem der weniger bekannten, von Kemp laut Rezensent in angenehm unakademischer, doch keineswegs ungelehrter Weise vorgestellten Autoren wie Joseph Joubert, Jean Paulhan oder Francis Ponge. Vergnüglich und einnehmend findet Mayer Kemps Autoren-Porträts und Werkeinblicke.

© Perlentaucher Medien GmbH

Süddeutsche Zeitung - Rezension
Süddeutsche Zeitung | Besprechung von 10.07.2017

Die Sprache der Sinne
Ausgewählte Essays des großen Literaturkenners und Kosmopoliten Friedhelm Kemp – ein „Zuwachs an Wahrnehmung“
Der 2011 im Alter von 97 Jahren gestorbene Friedhelm Kemp war einer der letzten hommes des lettres, ein Privatgelehrter, dessen Brotberufe (Verlagslektor und Rundfunkredakteur) nur die Grundlage dafür boten, seine vielfältigen literarischen Interessen verfolgen zu können. Kemps „Ausgewählte Essays“, die nun in einer opulenten zweibändigen Ausgabe erschienen sind, bieten nur einen Ausschnitt seiner umfangreichen Herausgeber-, Rezensions- und Vortragstätigkeit, zeigen aber die ganze Bandbreite seiner Interessen.
Die französische Literatur bildete dabei einen Schwerpunkt. Kemp hat seine engen Freunde und Generationsgenossen Philippe Jacottet und Yves Bonnefoy übersetzt – einige der souverän die Weltliteratur sondierenden Bücher des Hanser-Verlags wären ohne Kemp nicht erschienen –, für Rowohlt gab er eine fünfbändige Ausgabe seines heimlichen Pendants Marcel Jouhandeau heraus, und sein Initiationserlebnis in frühen Jahren zur Zeit der Naziherrschaft, die Entdeckung der Moderne durch Charles Baudelaire, spiegelt sich in vielen späteren Selbstvergewisserungen. Ideologischen Vorgaben an die Literatur stand Kemp, durch biografische Erfahrungen gewappnet, äußerst kritisch gegenüber. Das Pointillistische, Beobachtende, Weltzugewandte der französischen Literatur bildete für ihn da ein wirksames Gegengift.
Man merkt das in seinen literarisch-genauen Formulierungen. Bei Philippe Jacottet bemerkt er, dass alle „Verse, Sätze, Bilder“ nur dazu aufgerufen werden, um uns „beizustehen gegen die Drohung des Nichts“. Sie erweisen sich als „anfällig, bedroht, ausgezehrt“, bleiben aber lebensnotwendig. Bei Yves Bonnefoy geht es um den „Zuwachs an Wahrnehmung“ in den Worten, um Vergegenwärtigung, Anwesenheit, Da-Sein. Und Jouhandeau ist darauf aus, „die im Leben oft nur skizzierte Wahrheit durch die physiognomische Einbildungskraft voll herauszuarbeiten.“
Physiognomik, das meint hier die Sinnlichkeit des Lebens in all seinen Formen. Immer wieder hebt Kemp darauf ab. In einem Zeitungsbeitrag zu einer nur in Frankreich erschienenen aktuellen Studie über den eigentlich unübersetzbaren Dichter René Char, der zugleich auch als ein Beitrag über die Möglichkeiten des Feuilletons gelesen werden kann, schrieb Kemp von den Schwierigkeiten der Annäherung an Chars subjektiv-mythisch aufgeladene Poesie, von den sich entziehenden Wortschöpfungen und kristallinen, kurz aufscheinenden Bildern, und er empfahl als „Faustregel“: man solle sich an die „sinnliche Wirklichkeit“ dieser Gedichte halten.
Im selben Atemzug wendet sich Kemp aber auch gegen „das Zepter des Begriffs“, und damit entwickelt er wie nebenbei eine Poetologie der Kritik, die eben nichts mit dem Gewerbe des Rezensionswesens und akademischen Hilfsgerüsten zu tun hat: gehe man nämlich von außen heran, mit vorgefertigten Theorien oder journalistischen Schablonen, „so erniedrigt man alle Geschenke und Zuwendungen – die Elemente, die Tages- und Jahreszeiten, das Licht und die Farben, Geruch und Geschmack – zu bloßen Vorwänden, sekundären Accessoires, und damit die dichterische Rede zur Uneigentlichkeit.“ Das Entscheidende ist die Sprache, in der man selbst schreibt. In einer scharf akzentuierten Gegenrede zu einer Celan-Interpretation in der Neuen Zürcher Zeitung lehnte Kemp es ab, Celans Verrätselungen und Verneinungen als Freibrief dafür zu nehmen, „alles sinnlich Konkrete bei ihm“ hintanzustellen.
Das „selbstgefällige Schon-Bescheid-Wissen“ seiner „theorieverliebten Epoche“ war diesem emphatischen und zugleich kritischen Leser ein Graus, er liebte die „Schranken“ der Literatur, die „dem raschen Verständnis“ im Wege liegen, und sein abschließender Ausruf ist von zeitloser, also unbedingt auch aktueller Gültigkeit: „Als ob Literatur, die diesen Namen verdient, geschrieben würde, damit alle Welt gleich verstehe!“ Dieser Stachel ist es, der ihn umtreibt.
Kemp wuchs als Dreißigjähriger in die unmittelbare Nachkriegszeit hinein, die von ihm mit herausgegebene frühe Anthologie „Ergriffenes Dasein“ schien dem Zeitgefühl der Fünfzigerjahre, das die konkrete Gegenwart und Vergangenheit ignorieren wollte, vorschnell zu entsprechen. Aber seine Kritik zu Ernst Jüngers „Heliopolis“ aus dem Jahr 1949 zeigte seine unbestechliche ästhetische Haltung. Wie er Jüngers „dauerndes Streben nach ‚erlesener Geistigkeit‘“ enttarnte, das „unfreiwillig erheiternder Züge“ nicht entbehre, setzte einen Maßstab, den einige spätere Zeitgeistschürfer nicht mehr erreichten: „Mehr und mehr gewinnt man den Eindruck einer Sprache ohne Puls und Atem, deren einzelne Bestandteile wie gestanzt oder wie durch Raster gefällt sind.“
Der Herausgeber Joachim Kalka hat sich durch das gewaltige Konvolut der Schriften Kemps gearbeitet und stellt vor allem die Vielseitigkeit dieses deutschen Kosmopoliten heraus. Neben den französischen Bezugslinien tauchen eher übersehene, exzentrische und eigentümliche deutschsprachige Autoren aus allen Epochen auf. „Wirklichkeit“, das war für Kemp immer „eine Angelegenheit der Auswahl, der Perspektive und des Akzentsetzens.“ Auffällig ist seine Vorliebe für die Literatur des Barock, für die verschlungen, erratischen sprachlichen Entdeckungen eines Christian Hofmann von Hofmannswaldau oder der Catharina Regina von Greiffenberg, die auf die Moderne vorausweisen und viele der „immer noch mitgeschleppten Stimmungspoeten“ des 19. und 20. Jahrhunderts „an Kunst und Kraft gewaltig überwiegen.“ Es gibt da geheime Verbindungen zu von Kemp favorisierten Schriftstellern wie Else Lasker-Schüler, Theodor Däubler und vor allem Rudolf Kassner. Durch Kassners Interesse am „Physiognomischen“ ergaben sich Überschneidungen mit der französischen Sphäre.
Friedhelm Kemps erster Zeitungsartikel war im Herbst 1945 der Nachruf auf Paul Valéry in der Süddeutschen Zeitung – als ob sich zwei Epochen die Hand reichen würden. Auch Kemps Welt gibt es nun schon fast nicht mehr. Aber man kann seine Essays so lesen, wie er es für die Prosa des Außenseiters Konrad Weiß aus Rauenbretzingen bei Schwäbisch Hall empfahl: „sich tragen lassend, anstoßend, kreiselnd; einhaltend, umkehrend; diese Prosastücke sind Exerzitien; und unversehens Heilungen, Aufrichtungen, festliche Enthebungen.“
HELMUT BÖTTIGER
Friedhelm Kemp: Gesellige Einsamkeit. Ausgewählte Essays zur Literatur. Herausgegeben von Joachim Kalka. Wallstein Verlag, Göttingen 2017. Band 1: Von Poesie bewegt. 349 Seiten. Band 2: Vom Vergnügen des Übersetzens. 514 Seiten. Zusammen 39,90 Euro.
Diese Prosastücke sind Exerzitien,
man kann sich tragen lassen,
anstoßend, kreiselnd, umkehrend
Ein früher Mitarbeiter der „Süddeutschen Zeitung“: Friedhelm Kemp, geboren 1914 in Köln, gestorben 2011 in München.
Foto: dpa
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»Kemps gesammelte Essays können mal Leitfaden sein, mal Auffrischung - unverzichtbar darin allemal.« (Jürgen Brôcan, Fixpoetry, 25.02.2017) »Gab es eigentlich Irgendetwas in der Dichtung, das diesen von Neugier, Entdeckerfreude und Beherztheit getriebenen Geist nicht angelockt hätte?« (Gert Ueding, der Freitag, 01.06.2017) »Sie (Literarische Zündungen) zu befördern, gibt es kaum eine vergnüglichere und einnehmendere Weise als Lektüren, wie sie diese beiden Bände versammeln.« (Helmut Mayer, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 06.07.2017) »Sie sind kanonisch!« (Peter Natter, Kulturzeitschrift Dornbirn, Juli/August 2017)