Marktplatzangebote
Ein Angebot für € 25,00 €
  • Gebundenes Buch

Das Jahr 1803 ist als Krisenjahr in die Geschichte der Universität Jena eingegangen. Als auf dem Höhepunkt des Exodus namhafter Professoren schließlich auch der Verlust der renommierten, seit 1785 in Jena ansässigen »Allgemeinen Literaturzeitung« unmittelbar bevorstand, handelten Goethe und sein Amtskollege, der Geheime Rat Christian Gottlob Voigt: Binnen weniger Tage veranlassten sie die Privilegierung einer neuen Literaturzeitung in Jena unter Leitung des bisherigen Vizeredakteurs Heinrich Carl Abraham Eichstädt. Dieses »kühne Unternehmen« reflektierte Goethe in der Rückschau der »Tag- und…mehr

Andere Kunden interessierten sich auch für
Produktbeschreibung
Das Jahr 1803 ist als Krisenjahr in die Geschichte der Universität Jena eingegangen. Als auf dem Höhepunkt des Exodus namhafter Professoren schließlich auch der Verlust der renommierten, seit 1785 in Jena ansässigen »Allgemeinen Literaturzeitung« unmittelbar bevorstand, handelten Goethe und sein Amtskollege, der Geheime Rat Christian Gottlob Voigt: Binnen weniger Tage veranlassten sie die Privilegierung einer neuen Literaturzeitung in Jena unter Leitung des bisherigen Vizeredakteurs Heinrich Carl Abraham Eichstädt.
Dieses »kühne Unternehmen« reflektierte Goethe in der Rückschau der »Tag- und Jahreshefte« mit ausdrücklichem Hinweis auf die der Nachwelt zur »Ergötzung« hinterlassenen Akten in seinem Nachlass.
Die kommentierte Edition erschließt erstmals systematisch im Kontext des Briefwechsels zwischen Goethe und Eichstädt die Akten über die Gründung der J.A.L.Z und weitere diese ergänzende Quellen, so z.B. bisher ungedruckte (Brief-)Konzepte, »Notanda privata«, Einladungen und eingegangene Briefe.
Eine Konkordanz zu den Goethe-Akten, die sich heute im Goethe- und Schillerarchiv in Weimar befinden, sowie ein Personenregister ergänzen die Edition.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur Süddeutsche Zeitung-Rezension

In seiner knappen Kritik dieses Bandes mit Briefen, Dokumenten, Kommentaren und Register um die Gründung der "Jenaischen Allgemeinen Literatur-Zeitung" zeigt sich Heinz Schlaffer skeptisch, was seinen Nutzen für den gebildeten Leser angeht. Mit den "Acten" könnten wohl allenfalls "Gelehrte" etwas anfangen, meint Schlaffer, der es zudem "irreführend" findet, dass Goethe als Verfasser dieses Bandes erscheint, obwohl dessen Briefe höchstens "ein Zehntel" davon ausmachen, wie der Rezensent betont.

© Perlentaucher Medien GmbH
'Eine Flaschenpost aus einer Zeit, in der Kultur- und Wissenschaftspolitik noch keine Angelegenheit von ängstlichen Großgremien und klingender 'Exzellenz'-Rhetorik war.'(Neue Zürcher Zeitung - Hinweise auf Bücher, 19.01.2010)