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Ich komme nach Leipzig , sagte einst Gotthold Ephraim Lessing, an einen Ort, wo man die ganze Welt im Kleinen sehen kann. Die sächsische Boom-Metropole bietet als Stadt der kurzen Wege Tradition und Innovation auf engstem Raum.Edgar S. Hasse schildert unterhaltsam und kenntnisreich die Entwicklung der Messe- und Buchstadt, führt zu Bachs Thomaskirche, Goethes Auerbachs Keller oder zur Nikolaikirche, die zum Symbol der friedlichen Revolution in der DDR wurde. Ein Who is Who der wichtigsten histo-rischen Persönlichkeiten vervollständigt den dreisprachigen Band.Die großformatigen Farbfotos von Toma Babovic laden zum Entdecken der Messestadt ein.…mehr

Produktbeschreibung
Ich komme nach Leipzig , sagte einst Gotthold Ephraim Lessing, an einen Ort, wo man die ganze Welt im Kleinen sehen kann. Die sächsische Boom-Metropole bietet als Stadt der kurzen Wege Tradition und Innovation auf engstem Raum.Edgar S. Hasse schildert unterhaltsam und kenntnisreich die Entwicklung der Messe- und Buchstadt, führt zu Bachs Thomaskirche, Goethes Auerbachs Keller oder zur Nikolaikirche, die zum Symbol der friedlichen Revolution in der DDR wurde. Ein Who is Who der wichtigsten histo-rischen Persönlichkeiten vervollständigt den dreisprachigen Band.Die großformatigen Farbfotos von Toma Babovic laden zum Entdecken der Messestadt ein.
Rezensionen

Frankfurter Allgemeine Zeitung - Rezension
Frankfurter Allgemeine Zeitung | Besprechung von 10.11.2005

Die Reize des Ostens

Leipzig ist der älteste Messestandort der Welt und hat das einzige Untergrundmessehaus. Die erste Tageszeitung erschien in Leipzig. Der erste Musikverlag der Welt stammt aus der Stadt. Leipzig hat den größten Kopfbahnhof Europas, erst recht das größte Kaufhaus mit Bahnhof dran. In Leipzig gibt es den "Coffee Baum", das älteste, seit 1718 (und womöglich noch früher) ununterbrochen betriebene Café-Restaurant. Das Völkerschlachtdenkmal ist das größte und monumentalste Mahnmal Deutschlands. Die Deutsche Bücherei, deren Fassade entsprechend dem Zeitgeist um 1915 die Köpfe von Bismarck, Gutenberg und Goethe zeigt, ist der einzige Ort, der sämtliches deutsches Schriftgut sammelt. Leipzig besitzt den größten Stadtplatz Europas, den Augustusplatz. Außerdem den jüngsten Galeriebau und ersten Galerieneubau in den neuen Ländern überhaupt - das mitten im Stadtzentrum errichtete Museum für Bildende Kunst. Daß ein Ort ohne sein Zutun dank der Literatur zu Weltruhm kommt, ist zwar nicht ungewöhnlich. Aber Goethes "Faust" und "Auerbachs Keller" in Leipzig dürften den meisten auf Anhieb einfallen, würden sie nach einem Beispiel gefragt. Die Leipziger sprechen von L. E., wie die Welt von L. A. spricht. Man könnte auf sächsischen Größenwahn tippen, wäre nicht das Schönste an dieser berühmten Stadt: Sie ist eine Kleinstadt geblieben. Oder wie Gotthold Ephraim Lessing meinte: "Ich komme nach Leipzig, an einen Ort, wo man die ganze Welt im Kleinen sehen kann." Goethe nannte die Stadt ein seine Leute bildendes Klein-Paris, was man ungern anführt, da es jeder anführt, wenn er auf Leipzig zu sprechen kommt. In Leipzig begann der politische Zerfall der DDR, weil Leipzig kurz vor dem Verfall stand. Seitdem wird die Stadt gerettet. Die historischen Messe-Höfe im Stadtzentrum sind wieder erlebbar, einer prächtiger als der andere. Auch die Neubauten haben etwas Überwältigendes wie die schon erwähnte Gemäldesammlung oder die Neue Messe im Norden der Stadt. All das hat der Fotograf Toma Babovic vollkommen in Szene gesetzt. Edgar Haase, der in der Nähe von Leipzig aufwuchs, heute aber in Hamburg lebt, beschreibt die Stadt auf nette Weise. Lehrreich ist sein kleines Lexikon berühmter Leipziger am Schluß des Buchs. Wer das sieht und liest, möchte sofort losfahren. Doch Leipzig ist nach wie vor eine riesige Baustelle und manches sieht noch nicht einmal so aus, als wäre es eine Baustelle.

F.P.

"Leipzig" von Toma Babovic (Fotos) und Edgar S. Hasse (Text). Verlag Ellert und Richter, Hamburg 2005. 127 Seiten, zahlreiche Fotografien, eine Karte. Gebunden, 19,95 Euro. ISBN 3-8319-0024-8.

Alle Rechte vorbehalten. © F.A.Z. GmbH, Frankfurt am Main
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Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Lust auf Leipzig hat dieses Buch Rezensent "F.P." gemacht. Denn Toma Babovic hat auf den Fotografien aus Sicht des Rezensenten Leipzigs Reize und Besonderheiten ausgesprochen "erlebbar" in Szene gesetzt, von überwältigenden Neubauten bis hin zu berühmten Zeugnissen der Leipziger Vergangenheit. Autor Edgar E. Hasse hat "F.P." zufolge die Stadt, ihre Geschichte und Besonderheiten auf "nette Weise" beschrieben. Lehrreich fand der Rezensent auch das "kleine Lexikon berühmter Leipziger" am Ende des Buches.

© Perlentaucher Medien GmbH