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Können Kriege gerecht sein? Kann der gezielte Tod Unschuldiger moralisch sein, wenn damit andere gerettet werden? Dürfen Staaten gegen den Willen der Vereinten Nationen Kriege führen? Brisante Fragen in einer Zeit, in der NATO-Staaten, allen voran die USA, in immer mehr Regionen kriegerisch eingreifen. Obwohl die Vereinten Nationen bei Kriegseinsätzen in jüngster Vergangenheit offen missachtet wurden, reklamierten die Entscheidungsträger Gerechtigkeit für ihr Handeln. Lassen sich diese Behauptungen überprüfen? Stefan Gruber liefert eine Einführung in die wohl wichtigste Theorie der…mehr

Produktbeschreibung
Können Kriege gerecht sein? Kann der gezielte Tod Unschuldiger moralisch sein, wenn damit andere gerettet werden? Dürfen Staaten gegen den Willen der Vereinten Nationen Kriege führen? Brisante Fragen in einer Zeit, in der NATO-Staaten, allen voran die USA, in immer mehr Regionen kriegerisch eingreifen. Obwohl die Vereinten Nationen bei Kriegseinsätzen in jüngster Vergangenheit offen missachtet wurden, reklamierten die Entscheidungsträger Gerechtigkeit für ihr Handeln. Lassen sich diese Behauptungen überprüfen? Stefan Gruber liefert eine Einführung in die wohl wichtigste Theorie der Kriegsethik: Die Lehre vom gerechten Krieg. Sie basiert auf römisch-christlichen Ursprüngen und ist dennoch bis heute aktuell, wie an der NATO-Intervention im Kosovo im Jahr 1999 beispielhaft gezeigt wird. Neben einer detaillierten Darstellung der Theorie wird im Buch diskutiert, wie sie weiterhin einen sinnvollen politischen Beitrag zur Weiterentwicklung von Völkerrecht und Menschenrechtsschutz leisten kann. Vermag sie auch Einfluss auf die Zukunft des Gewaltverbots in der Staatengemeinschaft zu nehmen?
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur F.A.Z.-Rezension

Nicht ohne Einwände ist Michael Martens Fazit des Buches von Stefan Gruber. Rezensent Martens arbeitet sich durch die eher allgemeinen Betrachtungen Grubers zur Lehre vom gerechten Krieg, durch eine Begriffsgeschichte von Cicero bis zur UN-Charta, um schließlich zu Grubers "ehrgeizigem" Versuch zu gelangen, den Kosovo-Krieg als Exempel für den modernen Krieg zu nehmen. Das allerdings gelinge dem Autor nur begrenzt. Martens stellt fest, dass Grubers lückenhafte Balkan-Kenntnisse den Autor zu falschen Prämissen und betreffend die jüngste Vergangenheit zu "apodiktischen Verkürzungen" der Realität führen. Auf dieser Grundlage erscheint Martens eine einwandfreie Schlussfolgerung bezüglich der Lehre vom gerechten Krieg kaum mehr möglich. Dass der Rezensent das Buch dennoch einer Lektüre für wert befindet, liegt an seinen "klugen, gründlich durchdachten, bedenkenswerten" Passagen. Etwa zur Entscheidung der Nato, im Kosovo keine Bodentruppen einzusetzen.

© Perlentaucher Medien GmbH