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»Hier ist ein großer Schmerz umgewandelt worden in große Literatur.« (Elke Heidenreich in LESEN!)
Schattenkind ist die ergreifende Elegie auf ein verstorbenes Kind, die bewegende Geschichte einer Suche nach Worten, zugleich Liebeserklärung und Selbstprüfung. Hier erweist die Literatur ihre wahre Kraft: eine Sprache für das Unaussprechliche zu schaffen. In den Niederlanden machten Rezensenten und Leser dieses wahre Kleinod von einem Buch zu einem überwältigenden Erfolg. "Fehlendes Wort. Eine Frau, die ihren Mann begräbt, wird Witwe genannt, ein Mann, der ohne seine Frau zurückbleibt,…mehr

Produktbeschreibung
»Hier ist ein großer Schmerz umgewandelt worden in große Literatur.« (Elke Heidenreich in LESEN!)

Schattenkind ist die ergreifende Elegie auf ein verstorbenes Kind, die bewegende Geschichte einer Suche nach Worten, zugleich Liebeserklärung und Selbstprüfung. Hier erweist die Literatur ihre wahre Kraft: eine Sprache für das Unaussprechliche zu schaffen. In den Niederlanden machten Rezensenten und Leser dieses wahre Kleinod von einem Buch zu einem überwältigenden Erfolg. "Fehlendes Wort. Eine Frau, die ihren Mann begräbt, wird Witwe genannt, ein Mann, der ohne seine Frau zurückbleibt, Witwer. Ein Kind ohne Eltern ist eine Waise. Wie aber heißen Vater und Mutter eines gestorbenen Kindes?"

Zum Schlimmsten, was einem Menschen widerfahren kann, gehört gewiss der Tod eines eigenen Kindes. Ebendieses Schlimmste ist dem Autor P. F. Thomése widerfahren, und in Schattenkind versucht er auf seine Weise, mit den Mitteln des Schriftstellers, diesen Schicksalsschlag zu verarbeiten.
Thomése ist etwas Außerordentliches gelungen: Er beschreibt den unfassbaren Schmerz, ohne je ins Sentimentale abzugleiten. Er schildert seine Empfindungen mit einer inneren Haltung, die sich um Nüchternheit bemüht. Und gerade in der klaren Analyse, in dem Ringen um eine Sprache für die eigenen Gefühle, zeigt sich das Unbegreifliche des erlittenen Verlusts. "Irgendwo in der Sprache ist sie noch, irgendwo zwischen ein paar Wörtern. Wörtern, die einander noch nicht kennen. Und die sie noch nicht kennen. Schreiben heißt, Sätze auszuprobieren, um zu sehen, was sie bedeuten können."
Schattenkind ist ein sehr intimes Buch über einen großen (den vielleicht größten) Schmerz, und die Art, wie Thomése diesen Schmerz offen legt, hat etwas Ergreifendes. Es ist zugleich ein Versuch über die Möglichkeiten und Grenzen der Sprache und damit nicht zuletzt ein unvergessliches Zeugnis für die wahre Kraft der Literatur.

Autorenporträt
P. F. Thomése, geboren 1958 in den Niederlanden, hat verschiedene Romane, Novellen und Kurzgeschichten veröffentlicht. Für sein Debüt Zuidland (Südland) erhielt er 1991 den AKO Literaturpreis. Auf Deutsch erschienen bislang der Erzählungsband Über der Erde (1993), Heldenjahre (1995) sowie der Roman Der sechste Akt (1999).
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur NZZ-Rezension

Rezensent Martin Krumbholz findet das Buch des holländischen Autors P. F. Thomese über den Tod seines Kindes misslungen. Thomese gelingt es mit seinem überambitionierten Schreibstil nicht, "eine authentische Erfahrung auch authentisch zu beglaubigen", schreibt Krumbholz. Er fragt sich, was der Autor mit seinem Buch überhaupt zum Ausdruck bringen will: Thomese "sucht spürbar - und letztlich vergeblich - nach einem stringenten Denkansatz, aber um das einzelne Wort ist er kaum einmal verlegen." Statt dessen bemühe er sich um ein ehrgeiziges Referenzsystem, seine Geschichte sei "gespickt mit literarischen Zitaten" von Celan bis Hölderlin. Für Krumbholz liest sich das Buch als "könnte die Präsenz dieser Geistesgrößen den Autor heimlich entschädigen wie andere Leidtragende die simple Phrase".

© Perlentaucher Medien GmbH
Perlentaucher.de:

Notiz zur NZZ vom 28.04.2004
Rezensent Martin Krumbholz findet das Buch des holländischen Autors P. F. Thomese über den Tod seines Kindes misslungen. Thomese gelingt es mit seinem überambitionierten Schreibstil nicht, "eine authentische Erfahrung auch authentisch zu beglaubigen", schreibt Krumbholz. Er fragt sich, was der Autor mit seinem Buch überhaupt zum Ausdruck bringen will: Thomese "sucht spürbar - und letztlich vergeblich - nach einem stringenten Denkansatz, aber um das einzelne Wort ist er kaum einmal verlegen." Statt dessen bemühe er sich um ein ehrgeiziges Referenzsystem, seine Geschichte sei "gespickt mit literarischen Zitaten" von Celan bis Hölderlin. Für Krumbholz liest sich das Buch als "könnte die Präsenz dieser Geistesgrößen den Autor heimlich entschädigen wie andere Leidtragende die simple Phrase".
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"Ein Plädoyer für die Macht der Poesie."
Paul Kersten, NDR

"Schattenkind ist ein Monument für Isa, das Kind, das immer gedacht bleiben wird, außerdem aber ein literarisches Monument der Trauer ... Als Schattenkind in die Sprache gelegt, gehört sie für immer zu unserer Literatur."
NRC Handelsblad

"Um welch erschütternd hohen Preis ist dieses brilliante kleine Buch entstanden. Dies ist der einzige Gedanke, der einen davon abhält, noch enthusiastischer darüber zu schreiben."
Vrij Nederland