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Einleitung - Faszination: Brigitte Weingart: Faszinationsanalyse - Martin Saar: Der Stoff des Lebens (oder: Wenn das Leben ein Kunstwerk ist, wieso ist dann meines keins?). Präliminarien zu einer Kritik der Lebenskunst. - Charis Goer: "Erdulde nicht länger, daß Dich einer in dieser Kleidung betrachtet." Travestie und Geschlechteridentität in Wilhelm Heinses Romanen - Jörg Ossenkopp: Über Montaigne, Materie und das Problem des Buches - Selektion: Gerald Echterhoff: Auf unbestimmte Zeit verschoben: Selbstbeobachtung jenseits des Realitätsprinzips - Claudia Leeb: Die Einschreibung der doppelten…mehr

Produktbeschreibung
Einleitung - Faszination: Brigitte Weingart: Faszinationsanalyse - Martin Saar: Der Stoff des Lebens (oder: Wenn das Leben ein Kunstwerk ist, wieso ist dann meines keins?). Präliminarien zu einer Kritik der Lebenskunst. - Charis Goer: "Erdulde nicht länger, daß Dich einer in dieser Kleidung betrachtet." Travestie und Geschlechteridentität in Wilhelm Heinses Romanen - Jörg Ossenkopp: Über Montaigne, Materie und das Problem des Buches - Selektion: Gerald Echterhoff: Auf unbestimmte Zeit verschoben: Selbstbeobachtung jenseits des Realitätsprinzips - Claudia Leeb: Die Einschreibung der doppelten Grenzüberschreitung in den Wissens-Körper: Frauen aus ArbeiterInnenkontexten in der Wissenschaft - Tim Boehme: Werden Themen von Diskursen gemacht? Spannungen zwischen Philosophie und Psychoanalyse - Artikulation: Jens Ruchatz: Realitätsbezug. Implikationen des Stoffbegriffs - Michael Eggers: Zum Beispiel. Literaturwissenschaftlichkeitsrhetorik - Stefan Nübold: Die Kälte der Maximen
Autorenporträt
Gerald Echterhoff, Ph.D. an der New School for Social Research in New York im Jahr 2000 mit einer Arbeit über soziale Einflüsse auf Erinnerungen, arbeitet und unterrichtet zur Zeit am Psychologischen Institut der Universität Köln und an der Columbia University in New York. Aktuelle Forschung zu Gedächtnisfehlern, Erinnerungskultur und Zeiterleben. Zahlreiche Publikationen; Michael Eggers, Doktorand und Lehrbeauftragter der Germanistik an der Universität Köln, arbeitet an einer Dissertation zum Thema "Die Stimme im literarischen Text", zahlreiche literaturwissenschaftliche Veröffentlichungen.
Rezensionen

Perlentaucher-Notiz zur TAZ-Rezension

Der von Gerald Echterhoff und Michael Eggers herausgegebene Band "Der Stoff, an dem wir hängen" geht nach Jan Engelmann der Frage nach, "wie Texte zu großer Form auflaufen". Wo die "Altvorderen" der Wissenschaften den Vertretern des Popdiskurses "mangelnde Substanz" und "kulturwissenschaftliche Verblendung" vorwerfen, sieht Engelmann das eigentliche Problem nicht in den akademischen Inhalten, sondern im "Tunnelblick", der an den Universitäten eingeübt werde. So stimmt er Michael Eggers Ansicht zu, die "Kulturwissenschaftlichkeitsrhetorik" verschleiere "allzu gern" ihre Abhängigkeit von Formulierungskniffen und Autoritätseffekten. Brigitte Weingart schlage deshalb unter dem Begriff "Faszinationsanalyse" einen neuen Umgang mit Subjektivität vor. Laut Engelmann ist vor allem die Bereitschaft nötig, das eigene Schreiben von seinen Fixierungen zu lösen. "Einmal von den ?diskursiven Stoppregeln' (Weingart) befreit", so Engelmann, "könnten dann riskante Texte gedeihen."

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